Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat am 12. Dezember in Berlin die neue Leiterin der Berlinale präsentiert: Die 53-jährige US-Amerikanerin Tricia Tuttle soll das Filmfestival ab der Ausgabe 2025 in eine neue Zukunft führen.
Überraschungskandidatin Tricia Tuttle
Selbst Kennern der internationalen Filmszene war Tricia Tuttle bisher nicht bekannt. Sie arbeitete in London beim British Film Institute BFI und in der künstlerischen Leitung des Londoner Filmfestivals. Filmexperte Rüdiger Suchsland sagt, es könne nützlich sein, dass Tricia Tuttle keine Deutsche ist: „Die Berlinale ist kein Festival für den deutschen Film, sondern es ist ein internationales Festival, und es braucht internationale Vernetzung und Strahlkraft.“
Die Doppelspitze hat von Anfang an nicht funktioniert
Das Team aus Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek, das bisher die Berlinale geleitet hat, habe nicht gut harmoniert, so Suchsland. Außerdem seien die beiden in Berlin kaum präsent gewesen, das müsse Tuttle nun anders machen.
Schwierig sei dabei, dass sie noch kein Deutsch spreche. Man hoffe nun, dass die neue Leiterin einen klaren Kurs zeigt, die auch das Team zusammenbindet.
Medien-Reaktionen auf die neue Berlinale-Leiterin in der Kulturmedienschau: