„Wir müssen uns den Anforderungen unserer Zeit mehr stellen“, betont Urs Spörri, Leiter der „TeleVisionale 2023 – Film- und Serienfestival Baden-Baden“, im SWR2 Gespräch. 2023 Jahr zeigt das Festival bereits im zweiten Jahr auch Produktionen der großen Streaming-Plattformen und vergibt neben dem Fernsehfilmpreis auch den deutschen Serienpreis.
„Das Besondere an diesem Festival sind die öffentlich geführten Jurydiskussionen“, erläutert Spörri den Ablauf der fünftägigen Veranstaltung vom 27.11. bis 1.12. im Kurhaus in Baden-Baden. Nach der Vorführung jedes der 10 Wettbewerbsfilme diskutiert die Jury öffentlich über das Gesehene. Über 200 Spielfilme und 60 deutsche Serien wurden für die TeleVisionale eingereicht. Für den Deutschen Serienpreis sind unter anderem die Serie „Luden – König der Reeperbahn“ und „Babylon Berlin“ nominiert.
Diese Film stehen im Wettbewerb um den Fernsehfilmpreis:
„Zusätzlich habe ich das Gefühl, dass eine spannende Generation von Filmschaffenden heranwächst“, fügt der Festivalleiter hinzu. Die besten vier Nachwuchsproduktionen konkurrieren um den „MFG-Star. „Dabei spüren wir bereits, dass hier der Gesellschaft genau auf den Mund geschaut wird", so Spörri weiter.
Auch der Sparkurs bei den öffentlich-rechtlichen Sendern kommt zur Sprache. Dieser macht sich auch in den Produktionen bemerkbar. Auf dem Festival fordert der Verband der deutschen Produzenten, dass weniger, dafür aber qualitativ hochwertigere Produktionen entstehen sollten. Am Freitag wird zudem ein Manifest des Regie- und Drehbuchverbands veröffentlicht.