Auch jetzt steht Berben klar an der Seite Israels
Der Terroranschlag der Hamas in Israel am 7. Oktober hat Iris Berben tief erschüttert. Für sie ist es selbstverständlich, den Menschen in Israel zu helfen: Vor wenigen Tagen hat sie bei einem Solidaritätskonzert in Hamburg eine Lesung gehalten.
Außerdem hat sie die Patenschaft für eine der Hamas-Geiseln, die 36-jährige Yarden Romann, übernommen. Es geht ihr darum, das Schicksal der jungen Frau nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, stellvertretend für alle Geiseln der Hamas.
„Gesicht zeigen“ – Für ein weltoffenes Deutschland
Gemeinsam mit vielen anderen Prominenten unterstützt Iris Berben „Gesicht zeigen“. Der bundesweit arbeitende Verein tritt für ein weltoffenes Deutschland ein und kämpft gegen Rassismus.
Der Verein organisiert Präventionsprojekte an Schulen, vor allem für bildungsbenachteiligte Jugendliche, und initiiert öffentliche Kampagnen für Zivilcourage. Seit der Gründung im Jahr 2000 setzt sich Iris Berben für „Gesicht zeigen“ ein, zum Beispiel als Repräsentantin des Vereins auf Pressekonferenzen oder bei öffentlichen Veranstaltungen.
Holocaust-Denkmal Berlin - Einzelne Schicksale sichtbar machen
Seit 2008 ist Iris Berben Botschafterin für den „Raum der Namen“, der zur Dauerausstellung im Berliner Denkmal für die ermordeten Juden Europas gehört. Ein Gedenkort, den es auch virtuell im Internet gibt.
Im „Raum der Namen“ werden die Kurzbiografien von jüdischen NS-Opfern hörbar gemacht. Jedes Jahr wirbt Iris Berben bei Charity-Dinners um Spenden für das Langzeit-Projekt – inzwischen werden knapp 13.000 Lebensgeschichten im „Raum der Namen“ dokumentiert.
Unterstützung für die Hebräische Universität Jerusalem
An der Hebräischen Universität in Jerusalem kommen Israelis, Araber, Palästinenser, Juden, Christen und Muslime zusammen. Zu den Gründungsvätern gehörten Albert Einstein, Sigmund Freud und Martin Buber.
Schon seit mehr als 20 Jahren engagiert sich Iris Berben beim deutschen Freundeskreis der Universität, dabei liegt ihr Fokus auf der Hirnforschung. Ihr Anliegen ist es, auf die Forschungsarbeit aufmerksam zu machen und Gelder einzuwerben.
Auch privat mit Israel verbunden
Persönliche Berührungspunkte mit der israelischen und jüdischen Kultur hatte Iris Berben schon sehr früh: Bereits 1968 reiste sie zum ersten Mal nach Israel. In jungen Jahren hatte sie eine Beziehung mit dem Sänger und Tänzer Abi Ofarim.
Später war sie viele Jahre mit dem israelischen Gastronom Gabriel Lewy liiert. 2015 brachte sie gemeinsam mit Tom Krausz ein Buch über ihre Eindrücke von Jerusalem heraus. Auch heute noch hat sie viele Freunde in Israel.
Künstlerische Auseinandersetzung mit der jüdischen Geschichte
Auch in ihrem künstlerischen Schaffen setzt sich Iris Berben immer wieder mit dem Völkermord an den Juden und deren Geschichte auseinander. So hat sie zum Beispiel an dem Hörbuch „Tamar – ein Kinderschicksal im Holocaust“ mitgewirkt oder an der Hörspiel-Edition „Die Kinder der toten Stadt“, einem Musikdrama gegen das Vergessen.
Das Thema lässt sie aber auch vor der Kamera nicht los: In der aktuellen Miniserie „Deutsches Haus“, (ab 15. November auf Disney+), die auf einem Roman von Annette Hess beruht, spielt sie eine polnische Jüdin, die im Auschwitz-Prozess aussagt.