Rülpsende Kühe sind ein Problem fürs Klima, denn sie stoßen Methan aus. Methan ist für das Klima rund 28-mal schädlicher als CO2. Dementsprechend wirkt sich die Tierhaltung negativ auf die Klimabilanz aus. Ein Wiederkäuer rülpst bis zu 200 Liter Methan pro Tag.
Klimakillerin oder Klimaretterin? Das Märchen von der bösen Kuh
Auf der Weide liegt die Lösung für eine klimafreundliche Haltung von Rindern. Forschende zeigen, warum grasen besser ist als mähen und wie der richtige Futtermix dem Klima nutzt.
"Das Methan wird im Panzen gebildet. Es ist nicht möglich die Methanemission im Panzen komplett zu reduzieren, aber Anteile kann man reduzieren", sagt Christian Koch, Leiter der Landwirtschaftlichen Versuchsstation Rheinland-Pfalz, Hofgut Neumühle. Möglich ist das durch einen speziellen Futterzusatz. Dieser könne die Methanemission eines Wiederkäuers um 15-20 Prozent reduzieren, so Koch. Studien zeigten seiner Aussage nach, keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen für das Tier, auch die Milchqualität leide nicht unter dem Zusatz.
Das Thema werde unter Landwirten stark diskutiert. "Auch Molkereien haben ein großes Interesse daran, ihren Emissions-Fußabdruck zu reduzieren." Warum die Haltung von Wiederkäuern nicht nur schlecht, sondern auch gut fürs Klima ist, beschreibt Christian Koch im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Bernhard Seiler.