Wieder Froschkuttelnessen nach langer Corona-Pause
Wegen der Corona-Pandemie fand das traditionelle Froschkuttelnessen das letzte Mal in dieser Form vor drei Jahren statt - jetzt dürfen die Narren in Riedlingen (Kreis Biberach) wieder herzhaft zugreifen. Auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) ist dabei.
Traditioneller Höhepunkt der örtlichen Fastnacht Froschkuttelnessen mit Kretschmann in Riedlingen
Am Fastnachtsdienstag hat in Riedlingen (Kreis Biberach) das traditionelle Froschkuttelnessen stattgefunden. Auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) war dabei.
Verfassungsschutz: Protestbewegungen in Sachsen werden radikaler
Protestbewegungen in Sachsen werden nach Einschätzung des sächsischen Landesamts für Verfassungsschutz immer radikaler. Die Corona-Pandemie und das Thema Flüchtlinge hätten dazu geführt, dass es in der Mitte der Gesellschaft immer mehr Schnittmengen mit Rechtsextremisten gebe, sagte Behördenchef Martin Christian. Obwohl der befürchtete "Wutwinter" ausgeblieben sei, bleibe das große Protestpotential im Land vorhanden. Die Themen seien beliebig austauschbar, sie müssten die Menschen nur im persönlichen Leben erfassen, warnte der Verfassungsschützer.
Teusser Mineralbrunnen aus Löwenstein stellt Insolvenzantrag
Teusser Mineralbrunnen aus Löwenstein (Kreis Heilbronn) hat einen Antrag auf Insolvenz gestellt. Das Unternehmen schreibe bereits seit 2020 hohe Verluste, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Marcus Egner dem SWR. Als Gründe für die finanzielle Schieflage nennt er unter anderem den Wegfall von Veranstaltungen während der Corona-Pandemie und die hohen Energiepreise. Die Löhne der 34 Beschäftigen seien seit Februar im Rückstand, es gebe Gespräche mit Investoren.
Traditionsunternehmen in finanzieller Schieflage Teusser Mineralbrunnen aus Löwenstein stellt Insolvenzantrag
Teusser Mineralbrunnen mit Sitz in Löwenstein hat einen Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen schreibt laut Insolvenzverwalter bereits seit 2020 hohe Verluste.
Neue Therapiemöglichkeit bei Long-Covid
Ein Team der Uniklinik Ulm arbeitet an der Entwicklung einer neuen Kurzzeittherapie gegen psychosoziale Probleme bei Long- und Post-Covid-Betroffenen mit. Das deutschlandweite Forschungsprojekt "PsyLoCo" soll Menschen helfen, die auch Monate nach überstandener Infektion noch unter Folgen leiden, teilte die Ulmer Universitätsklinik mit. Dies seien rund zehn Prozent aller an Corona Erkrankten. Die Forschungsteams an den Universitätskliniken München, Magdeburg, Halle, Tübingen, Freiburg und Ulm gehen davon aus, dass es bundesweit mehr als 500.000 Betroffene gibt, schreiben sie auf ihrer Internetseite. Das Kernstück der aktuell laufenden Studie sei, eine "bewältigungsorientierte Kurzzeittherapie" zu entwickeln, die sich an den individuellen Bedürfnissen der Patienten orientiere. Inhaltliche Schwerpunkte der insgesamt zwölf Sitzungen seien Themen wie das Erlernen von Strategien zur bestmöglichen Bewältigung der Beschwerden.
Haftstrafe für Mann nach Betrug mit Corona-Testzentren in BW
Das Berliner Landgericht hat einen 46-Jährigen zu drei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt. Er soll mit erfundenen Corona-Testzentren mehr als eine halbe Million Euro erschwindelt haben. Die Strafkammer sprach den Mann des besonders schweren Betrugs schuldig, wie das Gericht mitteilte. Der in Berlin lebende 46-Jährige hatte sich demzufolge im November 2021 in Baden-Württemberg als Betreiber von Corona-Teststellen registrieren lassen. Für diese rechnete er im Dezember 2021 und Januar 2022 Testungen und Sachkosten bei der Kassenärztlichen Vereinigung ab und erlangte so knapp 650.000 Euro - die Testzentren existierten jedoch nicht. In einer Situation, die für uns alle nicht gut gewesen sei, habe der Angeklagte die Krankenkassen geplündert, sagte der Vorsitzende Richter in seiner Urteilsbegründung. Es müsse jedoch auch berücksichtigt werden, dass dem Mann die Tatbegehung besonders leicht gemacht worden sei - es habe nahezu keine Überprüfung durch die zuständigen Behörden gegeben. Das Gericht ordnete neben der Freiheitsstrafe die Einziehung der Taterträge an.
SPD fordert "Bildungsmilliarde" aus Corona-Reserven
SPD und Gewerkschaften in Baden-Württemberg fordern kräftige Investitionen in Schulen und Kitas, die aus der Corona-Reserve des Landes finanziert werden sollen. Viele Kinder und Jugendliche litten bis heute stark unter den Corona-Nachwirkungen, so die Begründung. SPD-Fraktionschef Andreas Stoch sagte dem SWR: "Die Landesregierung muss eine Bildungsmilliarde auf den Weg bringen." Die Corona-Schäden im baden-württembergischen Bildungssystem seien "zu gravierend", so Stoch. Die Pandemie und ihre Folgen haben das Land bisher rund fünf Milliarden Euro weniger gekostet als geplant. Im Moment will die Landesregierung mit diesem Puffer Schulden tilgen. Doch wegen der angespannten Lage in Schulen und Kitas steigt der Druck auf Grüne und CDU, zumindest einen Teil des Geldes zu investieren.
Corona-Folgen bei Kindern und Jugendlichen SPD fordert "Bildungsmilliarde" für Schulen und Kitas in BW
Die SPD drängt die BW-Landesregierung zu massiven Investitionen in Bildung. Eine "Bildungsmilliarde" soll aus Corona-Reserven kommen. Das Finanzministerium will abwarten.
Import von Faschingsartikeln: Vor-Corona-Niveau nicht erreicht
In Baden-Württemberg sind im vergangenen Jahr 2022 Faschingsartikel im Wert von 16,3 Millionen Euro importiert worden. Das ist gut ein Viertel mehr als im Vorjahr 2021, teilte das Statistische Landesamt heute mit. Das Vor-Corona-Niveau von 2019 wurde aber immer noch nicht erreicht. Es fehlten knapp zehn Prozent. Die meisten Faschingsartikel stammten laut Mitteilung aus der Volksrepublik China - das sind etwa drei Viertel des Volumens. Weit abgeschlagen auf dem zweiten Platz folgte Thailand mit einem Anteil von 6,4 Prozent. Im Export sank das Volumen im Jahr 2022 um die Hälfte zum Vorjahr. Es wurden Artikel im Wert von 1,7 Millionen Euro verkauft. Davon nahm Österreich mit etwa 40 Prozent den baden-württembergischen Herstellern am meisten ab.
Rosenmontagszüge finden erstmals seit drei Jahren wieder statt
Erstmals seit drei Jahren setzen sich am Montag wieder die großen Rosenmontagszüge in Köln, Düsseldorf und Mainz in Bewegung. 2021 und 2022 waren sie wegen Corona ausgefallen. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine ist eines der häufigsten Themen auf den großen Persiflagewagen. Es wird damit gerechnet, dass die Züge wieder von Hunderttausenden Zuschauern an der Wegstrecke verfolgt werden. In Köln, wo sich der größte deutsche Karnevalszug durch die Stadt windet, ist die Polizei mit 2.000 Beamten präsent. Der Kölner Rosenmontagszug feiert in diesem Jahr sein 200-jähriges Bestehen und rollt deshalb auch erstmals über den Rhein. Bisher bewegte sich der Zug immer nur auf linksrheinischem Stadtgebiet. Auch in Baden-Württemberg geht es am Rosenmontag närrisch zu:
Fastnachtsumzüge 2023 So feierten die Narren in BW am Rosenmontag
Verkleiden, schunkeln, närrisch sein: Zum Rosenmontag gab es in vielen Städten bunte Umzüge und Partys, unter anderem den traditionsreichen Narrensprung in Rottweil.
EU: Vorgehen im Ukraine-Krieg wie in Corona-Pandemie
Die Europäische Union arbeitet daran, mehr und schneller Munition für die Ukraine zu beschaffen. Dafür soll es ein neues Verfahren geben, das ähnlich funktionieren soll wie die Beschaffung von Impfstoffen während der Corona-Pandemie, erklärte die estnische Ministerpräsidentin Kaja Kallas. Die Mitgliedsstaaten sollen demnach Geld zahlen, mit dem die EU gebündelt Großaufträge an die Rüstungsindustrie vergeben kann.
Corona-Pandemie macht Jugendlichen kaum Sorgen
Knapp die Hälfte der 14- bis 15-jährigen Jugendlichen in Baden-Württemberg hat sich schon im vergangenen Jahr wenig oder keine Sorgen wegen Corona gemacht. Das geht aus der neuesten Jugendstudie des Kultusministeriums hervor, die dem SWR in Auszügen vorliegt. Für die Studie sind von Februar bis Mai vergangenen Jahres 2.160 Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse in öffentlichen Schulen befragt worden. Obwohl es zum Zeitpunkt der Befragung noch Einschränkungen wegen der Pandemie gab, spielte Corona im Vergleich zu Krieg und Terrorismus bei den Jugendlichen nur eine untergeordnete Rolle. Eine nicht-repräsentative Umfrage des SWR unter Familien in Baden-Württemberg hat ebenfalls gezeigt, dass die Pandemie im Alltag der Eltern und Kinder kaum noch Bedeutung hat. Große Sorgen macht den Familien demnach dagegen der Ukraine-Krieg.
Neue Jugendstudie des Kultusministeriums Jugendliche in BW anfällig für Populismus
Wie ticken Jugendliche in BW? Dem geht das Kultusministerium in einer Studie nach. Die meisten 14- bis 15-Jährigen fühlen sich in der Schule wohl, doch es gibt auch Belastendes.
Verfassungsrechtler: Einige Corona-Maßnahmen unverhältnismäßig
Aus Sicht des Leipziger Verfassungsrechtlers Oliver Lepsius waren einige der von der Regierung verhängten Corona-Schutzmaßnahmen unverhältnismäßig streng. In einigen Verordnungen, etwa der Vorgabe zum Tragen einer Maske im Freien, habe es eine "Unwucht zulasten der Freiheit" gegeben, sagte der Jurist dem "Spiegel". "Welche psychologischen und gesellschaftlichen Folgen es hat, wenn man Menschen durch Kontaktbeschränkungen zwangsweise aus ihrem Umfeld heraus löst, blieb lange zweitrangig." Laut dem Staatsrechtler ist nun eine Aufarbeitung der Corona-Politik wichtig, bei der "die sozialen Verwerfungen im Blickpunkt stehen mit dem Ziel, künftig Fehler zu vermeiden, die diese Verwerfungen verursacht haben". Es wäre etwa damals nötig gewesen, die einzelnen Bestimmungen passgenauer auszuprobieren, zu bewerten und je nach Erkenntnis wieder abschaffen zu können.
Großteil der Menschen vor schweren Verläufen geschützt
Der Großteil der Bevölkerung in Deutschland ist nach Erkenntnissen einer Immunitätsstudie inzwischen gut vor schweren Corona-Verläufen geschützt. Das Ergebnis bestätige die bisherigen Zwischenergebnisse, erklärte Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) in Berlin. Angesichts des insgesamt sehr hohen Immunisierungsgrades in der Bevölkerung halte sie es für richtig, dass nun die verbliebenen Schutzmaßnahmen fallen. Für die Ende vergangenen Jahres abgeschlossene Studie "Immunebridge" wurden den Angaben zufolge Proben von mehr als 33.600 Personen aus neun weiteren Studien ausgewertet. Damit wurden demnach Modellberechnungen für die Infektionslage in diesem Winter erstellt. Das Bundesforschungsministerium hatte die Studie mit rund drei Millionen Euro gefördert.
Heimstiftung begrüßt Ende der Maskenpflicht für Beschäftigte
Die Evangelische Heimstiftung begrüßt die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) angekündigte Aufhebung der Maskenpflicht für Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen zum 1. März. Das sei ein großer Schritt in Richtung Normalität und Eigenverantwortung, sagte Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider in einer Mitteilung der Evangelischen Heimstiftung. Die nach wie vor geltende Maskenpflicht bei Gästen der Pflegeeinrichtungen werde akzeptiert, obwohl es nicht nachvollziehbar sei, dass es damit noch eine einzige Gruppe in Deutschland gebe, die FFP2-Masken tragen müsse. "Man hätte die Maskenpflicht zum 1. März auch für Besucher aufheben können", sagte Schneider.
Umsatz des Gastgewerbes noch nicht auf Vorkrisenniveau
Das Gastgewerbe in Deutschland hat sich trotz deutlicher Umsatzzuwächse 2022 noch nicht vollständig von der Corona-Krise erholt. Unter Berücksichtigung der Preisentwicklung stiegen die Erlöse nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um 45,4 Prozent gegenüber dem von Lockdowns geprägten Vorjahr 2021. Allerdings waren die Umsätze im Jahr 2022 noch immer 12,5 Prozent niedriger als im Vorkrisenjahr 2019. Verglichen hierzu erreichten die nicht preisbedingten Umsätze mit den stark gestiegenen Verbraucherpreisen nahezu das Niveau von 2019, wie die Statistikbehörde heute berichtete. Insbesondere Hotels, Gasthöfe und Pensionen konnten sich nicht vollständig von den Verlusten der ersten beiden Corona-Jahre erholen. Gegenüber 2019 betrug das Minus 9,4 Prozent. Ferienunterkünfte und Campingplätze übertrafen dagegen als einzige Branchen des Gastgewerbes das Vorkrisenniveau.
Keine Corona-Langzeitfolgen bei US-Präsident Biden
US-Präsident Biden ist nach einem Gesundheitscheck für gesund und diensttauglich erklärt worden. Der 80-Jährige habe nur kleinere Beschwerden und könne weiterhin "erfolgreich die Pflichten des Präsidentenamtes" ausüben, erklärte Bidens Leibarzt Kevin O'Connor. Auch die Corona-Infektion im vergangenen Jahr habe der Präsident überstanden, ohne Long Covid Symptome zu entwickeln.
RKI: Sieben-Tage-Inzidenz leicht gestiegen
Die bundesweite Corona-Inzidenz liegt nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) weiterhin auf einem "vergleichsweise niedrigen Niveau". Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz sei in der vergangenen Woche im Vergleich zur Vorwoche allerdings leicht angestiegen, schrieb das RKI in seinem wöchentlichen Bericht zu Corona am Donnerstagabend. Der Anteil der bisher dominierenden Omikron-Linie BA.5 ging weiter zurück und lag in der Woche bis zum 5. Februar nur noch bei 54 Prozent. Der Anteil der Linien BA.2 und XBB.1 inklusive Sublinien stieg dagegen auf 22 und 20 Prozent. Insgesamt ist die Zahl der akuten Atemwegserkrankungen in Deutschland in der vergangenen Woche gestiegen.
Klinikangestellte fordern nach Corona bessere Arbeitsbedingungen
Angestellte des Städtischen Klinikums Karlsruhe haben heute für bessere Arbeitsbedingungen demonstriert. "Wir wollen den Arbeitgebern nach zweieinhalb Jahren Corona zeigen, dass jetzt die Zeit gekommen ist, ihre Versprechen einzulösen", sagte Michael Janus von ver.di dem SWR. Rund 150 Beschäftigte des Klinikums nahmen an einer Streikkundgebung teil. Die Gewerkschaft ver.di hatte zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.
Warnstreiks im Öffentlichen Dienst Kundgebung vor dem Städtischen Klinikum Karlsruhe
Rund 150 Beschäftigte des Städtischen Klinikums Karlsruhe haben am Donnerstag an einer Streikkundgebung teilgenommen. Die Gewerkschaft ver.di hat dort zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.
Homeoffice lockt Großstädter in den "Speckgürtel"
Die zunehmend üblich gewordene Arbeit im Homeoffice nutzen einer Umfrage zufolge viele Deutsche dazu, ihren Wohnort zu verlegen. Unter den Personen, die die Großstadt verlassen haben, zogen 38 Prozent in den "Speckgürtel" rund um das Stadtzentrum, wie aus der heute veröffentlichtem Umfrage des Ifo-Instituts und des Immobilienportals Immowelt unter 12.000 Personen hervorgeht. 30 Prozent zogen in kleinere Großstädte zwischen 100.000 und 500.000 Einwohnern. "Lediglich neun Prozent der ehemaligen Großstadtbewohner zogen in eine Kleinstadt und fünf Prozent in den ländlichen Raum", sagte der stellvertretende Leiter des Ifo-Zentrums für Makroökonomik und Befragungen, Mathias Dolls. Gefragt nach Plänen für die kommenden zwölf Monate, geben zehn Prozent der Großstädter an, einen grundlegenden Umzug zu planen. Davon zieht es 40 Prozent in eine kleinere Großstadt und 22 Prozent in die "Speckgürtel".
Nach Corona: Wieder mehr Beschäftigung für Gefangene in Aussicht
Nach der schwierigen Auftragslage in den Corona-Jahren bekommen die Häftlinge in den Gefängnissen in Baden-Württemberg voraussichtlich wieder mehr zu tun. Er erwarte in diesem Jahr wieder mehr Umsätze mit Gefangenenarbeit, sagte Patrick Herrling, Hauptgeschäftsführer des Landesbetriebs Vollzugliches Arbeitswesen. "Im Grundsatz bin ich optimistisch", sagte er. Herrling zufolge hatte es im ersten Corona-Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr rund zwanzig Prozent weniger Aufträge gegeben. In den Jahren 2021 und 2022 habe sich die Situation dann schon leicht verbessert. Das Vollzugliche Arbeitswesen (VAW) ist ein Landesbetrieb von Baden-Württemberg, der eigene Produkte verkauft und für externe Unternehmen produziert - durch die Arbeit von Inhaftierten. Das Land verdient nach Angaben des Justizministeriums jährlich durchschnittlich 30 Millionen Euro mit der Gefangenenarbeit. Gefangene im Land sind zur Arbeit verpflichtet. Sie verdienen dabei jedoch weit unter Mindestlohn-Niveau.
Mehr Einser-Abiturnoten während Pandemie
Die schwierige Situation an den Schulen während der Corona-Lockdowns hat zumindest einer Gruppe einen Vorteil beschert. Nach einem Bericht der "Stuttgarter Zeitung" hat der Anteil der Einser-Abiturnoten in dieser Zeit deutlich zugenommen. Im vergangenen Jahr erreichte in jedem Bundesland mindestens jeder vierte Abiturient (von insgesamt 310.000) eine Note zwischen 1,0 und 1,9 im Abschlusszeugnis. Die Kultusminister hatten vereinbart, dass Abiturienten durch Corona keine Nachteile entstehen sollten - zumindest nicht bei der Benotung. Die Zeitungen beziehen sich auf die Notenstatistik der Kultusministerkonferenz (KMK). Den höchsten Anteil der Abiturienten mit der Note Eins vor dem Komma wurde demnach mit jeweils mehr als vierzig Prozent in Thüringen und Sachsen verzeichnet. Im Vergleich zu 2019, dem letzten regulären Prüfungsjahr vor Beginn der Pandemie, kletterte der Anteil jeweils deutlich, in Berlin sogar um zehn Prozentpunkte.
Mehr Prüfungszeit und passende Themenauswahl Coronapandemie bringt bessere Abitur-Noten in BW
Wer in Baden-Württemberg während der Coronapandemie Abitur gemacht hat, hat bessere Noten erhalten. Der Trend hat sich nach SWR-Informationen 2022 bestätigt.