Die Abiturnoten in Baden-Württemberg sind auch im vergangenen Jahr besser geworden. Das sagte das Kultusministerium dem SWR. Damit haben Abiturienten und Abiturientinnen in Zeiten des Coronavirus insgesamt stärker abgeschnitten.
Der Notensprung ist deutlich: Vor der Coronapandemie lag der Abiturschnitt bei allgemein bildenden Gymnasien noch bei 2,36, jetzt liegt er bei 2,14. Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) findet trotzdem nicht, dass das Abitur zu leicht geworden ist. Laut ihrem Sprecher ist es erfreulich, dass die Abiturientinnen und Abiturienten trotz der Coronapandemie gute Leistungen vollbringen konnten.
Längere Prüfungszeit und bessere Themenauswahl
Schopper hatte immer wieder betont, dass Schülerinnen und Schüler wegen der schwierigen Coronazeit keinen Nachteil bei Prüfungen haben dürften. So wurde in Absprache mit den anderen Ländern die Prüfungszeit verlängert. Außerdem konnten Lehrkräfte bei den Klausurthemen eine Vorauswahl treffen.
Der Philologenverband Baden-Württemberg findet zwar nicht, dass das Abitur im Land zu einfach ist. Aber die coronabedingten Erleichterungen bei den Prüfungen sollten nach Meinung des Landesvorsitzenden Ralf Scholl nur noch dieses Jahr gelten und nicht verlängert werden.