Das war der BW-Newsticker am Mittwoch

500 Helfer bei Suche nach Zweijährigem in Hornberg, Handynutzung an Schulen soll eingeschränkt werden, Doch kein fixes Gas-Ausstiegsdatum in Mannheim?

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Autor/in
Jakob Fandrey
SWR-Redakteur Jakob Fandrey

Kurz und informativ - das Wichtigste für den Morgen und den Tag. Aktuelle Nachrichten für Baden-Württemberg live in unserem SWR Aktuell Newsticker, heute von Jakob Fandrey.

Ciao!

Damit endet der Newsticker für Baden-Württemberg für heute. Morgen ist Julia Kunert ab 6 Uhr für euch da. Die Nachrichten für Baden-Württemberg gibt es bis dahin wie gewohnt auf SWRAktuell.de/bw, in der SWR Aktuell App, in unserem Newsletter am Morgen, auf WhatsApp, bei Instagram, Facebook und YouTube und natürlich auch im Radio und TV. Bis morgen!

Südzucker kürzt Aktionären nach Gewinnrückgang Dividende

Südzucker will nach einem deutlichen Gewinnrückgang die Dividende kürzen. Aktionäre sollen für das Geschäftsjahr 2024/25 0,20 Euro je Aktie erhalten - nach 0,90 Euro im Vorjahr. Wie das Unternehmen in Mannheim mitteilte, sank vorläufigen Berechnungen zufolge der Konzernumsatz von 10,3 Milliarden auf rund 9,7 Milliarden Euro und lag dem Zuckerkonzern zufolge in der avisierten Spanne. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen fiel hingegen mit rund 715 Millionen Euro besser aus als vom Unternehmen in Aussicht gestellt. Allerdings sank es im Vergleich zum Vorjahreswert von gut 1,1 Milliarden Euro deutlich.

Erfolgreiche Suche nach Kleinkind: Per Whatsapp werden hunderte Helfer zusammengetrommelt

Die dramatischen Stunden gestern Abend in Hornberg im Ortenaukreis beschäftigen viele von euch weiterhin. Hunderte Freiwillige haben laut Polizei mitgeholfen, den vermissten Zweijährigen zu finden - glücklicherweise erfolgreich. "Hornberg hält zusammen", freute sich Bürgermeister Marc Winzer (parteilos). Dass so viele Menschen ihre Hilfe angeboten haben, ist auch den Sozialen Netzwerken zu verdanken: Per WhatsApp wurden innerhalb von Minuten Aufrufe geteilt, sich an der Suche zu beteiligen, denen viele Menschen aus Hornberg und Nachbargemeinden folgten. Polizei, Feuerwehr, DRK, Bergwacht, THW und Co. erhalten am Morgen danach viel Lob. In vielen Kommentarspalten auf Facebook und Instagram bedanken sich die Userinnen und User für den Zusammenhalt.

FDP-Fraktionen klagen gegen Grundgesetzänderung

Die gelockerte Schuldenbremse sorgt auch heute Morgen noch für Diskussionen. Während die EU und die NATO die deutschen Mehrausgaben in Verteidigung als starkes Zeichen für Europa sehen, wollen mehrere FDP-Landtagsfraktionen dagegen klagen. Die Fraktionen in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württemberg und Bremen haben vor den jeweiligen Landesverfassungsgerichtshöfen Klage eingereicht. Es geht ihnen um den Punkt, dass die Länder auch mehr Schulden machen dürfen - das müssten die Länder selbst und nicht der Bund entscheiden, argumentieren die Liberalen. "Der Ministerpräsident hat sich in der Vergangenheit immer dadurch hervorgetan, dass er föderale Rechte verteidigt hat", so der Landeschef der FDP in Baden-Württemberg, Hans-Ulrich Rülke. Nun solle ohne die Mitwirkung des Landtags die Landesverfassung verändert werden. Die FDP-Fraktion sieht ihre parlamentarischen Mitwirkungsrechte tangiert. "Das kann man nicht auf kaltem Wege über die Köpfe des Parlaments hinweg tun", so Rülke. Nachdem das Finanzpaket gestern durch den Bundestag gegangen ist, muss am Freitag auch noch der Bundesrat zustimmen.

Zoll warnt vor Potenz-Honig

Sie heißen "Horny Performance Chocolate", "Jaguar Power" oder "Secret Miracle Honey" - und versprechen potenzsteigernde Wirkung. Der Zoll zieht immer öfter Lebensmittel mit nicht erlaubten Inhaltsstoffen aus dem Verkehr. Die Zollfahndungsämter München und Hamburg hätten in der Vergangenheit beispielsweise mehr als 13 Tonnen potenzsteigernde Lebensmittel sichergestellt, so ein Sprecher der Generalzolldirektion. Das Phänomen sei beim Zoll erstmals 2022 aufgetaucht. Bundesweite Zahlen zu sogenanntem Potenz-Honig und Co. gibt es nicht. Eine Sprecherin des Regierungspräsidiums Karlsruhe, das in Baden-Württemberg landesweit für die Überprüfung der vom Zoll abgefangenen Produkte zuständig ist, berichtete beispielsweise, dass im vergangenen Jahr in 18 Fällen honigartige Pasten untersucht wurden. Im Jahr davor habe es nur drei Vorgänge gegeben. "Alle Produkte enthielten den nicht deklarierten Wirkstoff Sildenafil und/oder Tadalafil", hieß es. Diese Stoffe würden zur Behandlung von Erektionsstörungen bei Männern angewendet. Sie dürften aber eigentlich nur nach Vorlage einer ärztlichen Verschreibung abgegeben werden. Der Grünen-Landtagsabgeordnete und Hobby-Imker Ralf Nentwich, der für den Wahlkreis Backnang im Landtag sitzt, fordert strengere Kontrollen. Zwar bestehe für Verbraucher keine Gefahr, aus Versehen solche Honige im Supermarkt zu kaufen, betonte er. Die müsse man schon von einer Reise in Ausland mitbringen oder im Internet bestellen. "Aber sie schädigen den Ruf des Honigs."

Erste Bilanz für Servicestelle Bürgerbeteiligung in BW

Die Servicestelle Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg ist im vergangenen Jahr in gut 100 Fällen aktiv geworden. Das teilte die zuständige Staatsrätin mit. Seit 2024 ist die Servicestelle aktiv und soll Bürgerinnen und Bürger bei Entscheidungsprozessen, wie beispielsweise dem Bau einer neuen Sporthalle, einbeziehen. Wie das erste Jahr der Servicestelle Bürgerbeiteiligung lief, hat mein Kollege zusammengefasst:

Gewerkschaft fordert Arbeitszeiterfassung für Lehrer

Die Bildungsgewerkschaft GEW im Main-Tauber- und im Hohenlohekreis fordert eine Arbeitszeiterfassung für Lehrerinnen und Lehrer. Der Grund: Viele Pädagogen sind massiv überlastet. Man bräuchte es "schwarz auf weiß, wie die Arbeitszeit verteilt ist und vor allem wie viel gearbeitet wird, um endlich auch Entlastung zu schaffen", so GEW-Kreisvorsitzende Jana Kolberg. Vor allem die Verwaltungsaufgaben, die über den Unterricht hinausgehen, würden Zeit kosten, so Kolberg.

Blutspender werden immer älter - und nur wenige junge Menschen rücken nach

Der demografische Wandel wirkt sich vielfältig auf unseren Alltag aus. Ein Aspekt wird oft übersehen, könnte im schlimmsten Fall aber über Leben und Tod entscheiden. Rund 2.000 Blutspenden werden alleine in Baden-Württemberg jeden Tag benötigt - die fleißigsten Blutspender sind laut Deutschem Roten Kreuz (DRK) aber vor allem die Menschen aus der Baby-Boomer-Generation, die bisher sehr oft gespendet hätten, allmählich aber wegfallen würden. Laut DRK liegt das durchschnittliche Spender-Alter in Baden-Württemberg zwischen 45 und 46 Jahren. Die Menschen, die sich am häufigsten pieksen lassen, sind aber deutlich älter. Rund 27 Prozent aller Blutspenden kommen laut DRK von den 55- bis 65-Jährigen. Diese Altersverteilung bringt perspektivisch Probleme mit sich. "Das Blutspende-Fundament der Baby-Boomer-Generation bröckelt, denn immer mehr kommen in das Alter, in dem sie aus gesundheitlichen Gründen kein Blut mehr spenden dürfen", so eine Sprecherin des DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen gegenüber dem SWR. Gleichzeitig kämen jüngere Menschen nicht nur unregelmäßiger, sondern insgesamt seltener zu Blutspende-Terminen. Grund zur Panik bestehe allerdings nicht, die Zahl der Blutspenden sei immer noch ausreichend.

Arbeiten verboten: Wenn Cafés Laptops verbannen

Ein Glas Leitungswasser bestellen und drei Stunden im Café arbeiten? Immer mehr Gastronomen machen da nicht mehr mit. Neben dem Umsatz leide auch das Ambiente unter zu viel Schreibtisch-Atmosphäre, berichten viele Gastronomen deutschlandweit auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur. Und so gibt es immer mehr Betriebe in ganz Deutschland, die Laptops am Tisch verbieten. Dass es auch anders geht, zeigt ein Beispiel aus Konstanz: Im Café Doppio soll es in einem Teil des Ladens weder Notebooks oder Tablets geben - auch sollen Jura-Studenten aus der Unistadt sich hier nicht mit dicken Gesetzes-Schmökern zum Lernen niederlassen. "Alles, was irgendwie mit Arbeit zu tun hat, wird freundlich in den hinteren Bereich gebeten", erzählt Inhaberin Nicola Furtwängler. Dort, im Co-Working-Space, gibt es im günstigsten Paket den Arbeitsplatz für fünf Euro pro Stunde inklusive Internetzugang und Tafelwasser sowie einen kleinen Rabatt auf andere Getränke. Am Tisch wird nicht bedient. Dafür "kannst du auch deine Brezel mitbringen und deinen Tee", so Furtwängler.

Mutter und fünf Kinder nicht angeschnallt

In Pfronstetten im Kreis Reutlingen hat die Polizei einen PKW gestoppt, in dem eine Mutter und ihre fünf Kinder nicht angeschnallt waren. Die Kinder sind zwischen zehn Monaten und zehn Jahren alt. Das Baby war laut Polizei zudem nicht in einer erforderlichen Babyschale untergebracht und drei Kleinkinder saßen nicht wie vorgeschrieben in einem Kindersitz. Lediglich der Fahrer des Wagens war angeschnallt. Das Weiterfahren wurde der Familie verboten. Die Mutter und der Fahrer müssen jetzt mit einer Anzeige rechnen.

SAP-Betriebsrat kritisiert neue Homeoffice-Regeln

Der Betriebsrat des Walldorfer Software-Konzerns SAP aus dem Rhein-Neckar-Kreis sieht die neuen Homeoffice-Regeln skeptisch. Sie sind in einer neuen Betriebsvereinbarung geregelt. Die etwa 25.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland sollen künftig maximal zwei Tage pro Woche von zuhause arbeiten dürfen - ausgenommen sind bestimmte Härtefälle. Pflegt ein Beschäftigter einen Angehörigen oder hat einen besonders weiten Arbeitsweg, könne die Regel gelockert werden. Der Vorsitzende des Betriebsrat von SAP Europa, Andreas Hahn, kritisiert trotz der Zustimmung die neue Regelung: "Früher waren wir flexibler", so Hahn. Vor 2024 unterlag das Arbeiten aus dem Homeoffice beim Konzern kaum einer Beschränkung. Auch der Konzern bestätigte, dass der Streit beigelegt wurde: "Wir sind überzeugt, dass der hybriden Arbeitswelt die Zukunft gehört“, so ein SAP-Sprecher.

Ermittlungen gegen Linken-Bundestagsabgeordnete Akbulut aus Mannheim

Über den Fall hatten wir mehrfach berichtet, jetzt könnten die Ereignisse Ende Januar aus einem Zug Folgen für die Linken-Politikerin Gökay Akbulut aus Mannheim haben, die bei der Bundestagswahl vor knapp einem Monat über die Landesliste ihrer Partei wieder in den Bundestag eingezogen ist. Denn gegen sie wird wegen des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Laut Staatsanwaltschaft soll sie auf der Zugfahrt eine Flasche in Richtung eines Mitreisenden geworfen haben. Zudem hat die Ermittlungsbehörde beim Bundestag einen Antrag auf Aufhebung der Immunität der Abgeordneten gestellt, um auch wegen des Verdachts der Beleidigung ermitteln zu können. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, wurde über diesen Antrag noch nicht entschieden. Akbulut äußerte sich bisher übrigens nicht zu den Ermittlungen. Die Linken-Politikerin hatte damals auf ihrem Instagram-Kanal geschrieben, sie sei in einem Zug beleidigt und angegriffen worden. Ihr sei von einem Mann eine Bierflasche gegen den Kopf geworfen worden, zudem sei sie rassistisch beleidigt und sexuell belästigt worden. Doch kurz darauf kamen erste Zweifel an der Darstellung des Angriffs auf, die "Stuttgarter Zeitung" hatte als Erste darüber berichtet, dass Mitreisende von ihr beleidigt worden sein sollen. Zudem soll laut Augenzeugen dann die Flasche in Richtung einer Gruppe Fußballfans geflogen sein, woraufhin ein Gegenstand zurückgeworfen worden sei.

Kleinkind gefunden: 500 Helferinnen und Helfer an Such-Aktion beteiligt

Vorhin hatten wir ja schon von der Suche nach dem vermissten Zweijährigen im Ortenaukreis berichtet. Aber einen Fakt sollte man kurz noch einmal näher beleuchten - denn innerhalb weniger Stunden hat sich gestern in und um Hornberg eine große Zahl an freiwilligen Helferinnen und Helfern gefunden, die sich an der Suche nach dem Kleinkind beteiligt haben. Sechs Stunden lang haben Polizei, Deutsches Rotes Kreuz, die Bergwacht, das Technische Hilfswerk, die Feuerwehr und freiwillige Helfer nach dem Zweijährigen gesucht. Laut Polizei waren es am Ende 500 Menschen, die sich an der Suche beteiligt haben. Umso schöner, dass die dramatische Suche ein Happy End fand. Dem Kind geht es laut Polizei gut - und auch die Eltern sind überglücklich, dass die Sache gut ausgegangen ist.

Statt neuer Milliarden-Schulden: Wo könnte sonst Geld herkommen?

Es dürfen vermutlich bald neue Schulden gemacht werden - im Bund und auch den Ländern: Der Bundestag hat gestern ein milliardenschweres Finanzpaket verabschiedet. Am Freitag muss noch der Bundesrat zustimmen. Das Geld soll in die Infrastruktur und die Sicherheit Deutschlands investiert werden. Wenn es nach Vertretern von Landkreisen, dem Unternehmerverband und dem Deutschen Gewerkschaftsbund geht, müssen neue Schulden nicht sein. Wo stattdessen Geld für Investitionen herkommen könnte? Die Vorschläge reichen von der Abschaffung der abschlagsfreien Rente mit 63 über die Einführung einer Pkw-Maut bis hin zu einer Vermögenssteuer.

Vorschläge aus Baden-Württemberg Statt möglicher neuer Milliarden-Schulden: Wo könnte sonst Geld herkommen?

Der Bundestag hat der Grundgesetzänderung für milliardenschwere Schulden zugestimmt. Aus BW gibt es aber auch andere Vorschläge, wie investiert und wo gespart werden könnte.

So sieht es auf den Straßen im Land aus

Auch heute gibt es im Berufsverkehr in und um Stuttgart die ein oder andere Verzögerung. Länger braucht ihr aktuell an der Baustelle auf der B29 bei Schorndorf, auch auf der B27 vor Filderstadt stockt der Verkehr. Vor dem Kappelbergtunnel am Teiler B14/B29 ist aktuell auch mehr los. Auf der A81 in Richtung Stuttgart stockt es kurz vor der Anschlussstelle Böblingen/Sindelfingen auf vier Kilometern Länge. Eine Unfallstelle weiter südlich bei Oberndorf sorgt aktuell ebenfalls für eine kleine Verzögerung - dort sind die rechte Spur und der Standstreifen derzeit gesperrt.

Wie es auf eurer Strecke aktuell aussieht, erfahrt ihr immer in der SWR Aktuell-App und hier:

Abschaltung von Gasnetz in Mannheim doch nicht 2035?

Der Mannheimer Gemeinderat hat sich am gestern Abend nach langer und teils hitziger Debatte mit großer Mehrheit gegen ein feststehendes Datum für den Ausstieg aus dem Gasnetz ausgesprochen. Streitpunkt war, dass der Mannheimer Energieversorger MVV im November vergangenen Jahres angekündigt hatte, dass er anstrebe, das Gasnetz bis 2035 stillzulegen. Dafür war die MVV mehrfach in die Kritik geraten. Kritik, die gestern Abend auch aus mehreren Fraktionen im Gemeinderat deutlich zu hören war. MVV-Vorstandschef Georg Müller war ebenfalls bei der Gemeinderatssitzung dabei - am Rednerpult erläuterte er seine Einschätzung zum angestrebten Gasnetz-Rückzug bis 2035. Dabei betonte er erneut, dass das Jahr 2035 als Termin für eine Abschaltung des Erdgasnetzes "nicht in Stein gemeißelt" sei. Das sei nur das Jahr, das man für eine Abschaltung "anstrebe". Müller sagte vor den Stadträten, die MVV habe sich dazu entschlossen, die Menschen frühzeitig darauf hinzuweisen, dass Heizen mit Erdgas "nicht zukunftsfest" sei.

Wie groß der Widerstand gegen die Pläne in Teilen der Bevölkerung ist, haben meine Kollegen vor gut drei Wochen umfassend recherchiert:

Private Handynutzung an Schulen in BW soll eingeschränkt werden

Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) will die private Nutzung von Handys an Schulen in Baden-Württemberg einschränken. Eine schulgesetzliche Regelung mit klaren Leitplanken für den Umgang mit Smartphones an Schulen sei in Planung, teilte das Ministerium der Deutschen Presse-Agentur soeben mit. "Es geht mir um den Schutz unserer Kinder und Jugendlichen", sagte Schopper. Die negativen Einflüsse von Smartphones seien inzwischen ausreichend belegt. Als Beispiele nannte Schopper Folgen für die Konzentrationsfähigkeit, das Lernvermögen und die mentale Gesundheit. Auch könnten diese zu Cybermobbing oder emotionaler Vereinsamung führen. "Es ist Zeit, zu handeln", so die Ministerin. Details sollen noch erarbeitet werden Wie genau die Regeln aussehen sollen, sagte die Ministerin nicht.

Das Wetter am Mittwoch: Wolkenlos und sonnig

Das Wetter wird von Tag zu Tag besser: Auch heute erwartet uns ein wolkenloser Himmel und viel Sonnenschein. Nachmittags steigen die Temperaturen auf Werte zwischen 12 und 17 Grad. Der Wind weht schwach aus unterschiedlichen Richtungen.

Das aktuelle Wetter für euren Ort findet ihr immer in unserer SWR Aktuell-App oder auf unserer Wetter-Seite. Und den Wetterbericht aus der SWR Aktuell-Sendung von gestern Abend könnt ihr hier nachschauen:

Vodafone-Netz im Raum Heilbronn nicht mehr gestört

Kein Internet, kein Telefon: Im Großraum Heilbronn gab es seit gestern Nachmittag Probleme im Vodafone-Netz. Mehr als 8.000 Kundinnen und Kunden waren betroffen. Seit wenigen Minuten sind Handynetze und Internetverbindungen nicht mehr gestört. Die Ursache war ein Kabelschaden.

Termin für die Landtagswahl in BW 2026 steht

Nach der Wahl ist vor der Wahl, denn in Baden-Württemberg steht 2026 die Landtagswahl an. Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat nun einen Termin für den Wahltag vorgeschlagen. Voraussichtlich werden die Bürger in Baden-Württemberg am 8. März 2026 zur Urne gebeten. Bei der Wahl geht es auch um die Nachfolge von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Dieser will dann nach rund 15 Jahren Amtszeit nicht mehr für das Amt des Ministerpräsidenten antreten. Anders als bei den vergangenen Wahlen wird die nächste Landtagswahl in Baden-Württemberg damit nicht parallel zu der in Rheinland-Pfalz stattfinden. Dort soll am 22. März 2026 gewählt werden, wie am Dienstag mitgeteilt wurde. 

Werden Feiertage gestrichen? Ministerpräsident Kretschmann: "Alle müssen Opfer bringen"

Nach der Abstimmung im Bundestag zu den Grundgesetzänderungen über ein milliardenschweres Sonderpaket für Verteidigung und Infrastruktur hat der baden-württembergische Ministerpräsident Kretschmann im Gegenzug Einsparungen gefordert. "Alle müssen Opfer bringen", sagte der Grünen-Politiker im SWR. "Wir können nicht haltlos Schulden machen und das alles unseren Nachkommen aufbürden", so Kretschmann wörtlich. Vieles sei im Gespräch, auch, dass mehr gearbeitet werde. Ob auf Urlaub verzichtet werde oder auf Feiertage, müsse noch entschieden werden.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) über die Grundgesetzänderung im SWR-Interview:

Das wird heute wichtig

Der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) will den Landtag über die Todesfahrt von Mannheim informieren. Strobl wird am frühen Nachmittag im Innenausschuss über den Stand der Ermittlungen berichten. Ein 40-jähriger Deutscher war am Rosenmontag mit seinem Auto mit hoher Geschwindigkeit Hunderte Meter weit durch die Mannheimer Fußgängerzone gerast und absichtlich auf Menschen zugefahren. Zwei Menschen kamen ums Leben.

Im Audi-Werk in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) findet heute eine Betriebsversammlung statt. Gestern wurde bekannt, dass der Gewinn bei Audi im vergangenen Jahr um rund ein Drittel eingebrochen ist. Der Autobauer will außerdem bis 2029 bis zu 7.500 Stellen streichen.

Mit dem symbolischen Spatenstich beginnen heute die Bauarbeiten für die neue Adenauerbrücke zwischen Ulm und Neu-Ulm. Das bisherige Bauwerk aus den Fünfzigerjahren soll abgerissen werden. Statt bislang sechs sollen künftig acht Fahrstreifen über die Donau führen. Der Bau war im Vorfeld umstritten. Klima- und Umweltschützer protestierten gegen die Fällung mehrerer Bäume. Während der mehrjährigen Bauphase soll der Verkehr laut Planern fast ungehindert weiter fließen.

Drei Schwerverletzte nach Frontalcrash im Ortenaukreis

Bei einem frontalen Zusammenprall von zwei Autos im Ortenaukreis haben sich in der Nacht drei Menschen schwer verletzt. Rettungskräfte brachten alle drei in Krankenhäuser, so ein Polizeisprecher. Auch ein Rettungshubschrauber sei im Einsatz gewesen. Lebensgefahr bestand demnach nicht. Wie es zu dem Frontalcrash auf der B33 bei Steinach kam, blieb zunächst unklar.

55-Jähriger nach Brand bei Maltesern in Haft

Sie sollen Menschen retten - jetzt brauchen sie selbst Hilfe. Vier Einsatzfahrzeuge sind nach einem Feuer auf dem Gelände des Malteser Hilfsdiensts in Freiburg zerstört worden. Die Malteser selbst beziffern den Schaden auf rund 450.000 Euro. Ein Fahrzeug des ärztlichen Bereitschaftsdienstes und drei Krankentransportwagen brannten. Der Maltester Hilfsdienst in Freiburg habe schnell Ersatzfahrzeuge beschaffen müssen, "um unseren Dienst aufrechterhalten zu können", sagte Bezirksgeschäftsführerin Sabine Kuri dem SWR. Dafür haben die Mitarbeitenden in Freiburg Kontakt zu Kollegen von anderen Dienststellen aufgenommen. "Die Solidarität unter den Hilfsorganisationen ist groß", so Kuri. Fahrzeuge aus Stuttgart und Villingen-Schwenningen sollen als Ersatz kommen. Die Polizei meldete indes die Festnahme eines 55-Jährigen, der in unmittelbarer Nähe des Parkplatzes festgenommen wurde. Ein Haftrichter erließ noch gestern Haftbefehl. Der Mann sitzt nun in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung dauern laut Polizei an. 

Nach Fund von totem Baby: Jugendliche Mutter meldet sich bei der Polizei

Über Wochen fahndete eine Ermittlungsgruppe der Polizei nach den Eltern eines toten Säuglings. Am 20. Februar hatten Spaziergänger das tote Mädchen in Steinen-Hüsingen im Wiesental im Kreis Lörrach auf einer Wiese entdeckt. Jetzt hat sich die Mutter des Mädchens bei der Polizei gestellt. Sie ist noch minderjährig und kam laut Polizei gemeinsam mit ihren Eltern bereits am vergangenen Samstag zur Polizei. Ein DNA-Test bestätigte die Mutterschaft. Gegen sie laufe ein Ermittlungsverfahren wegen eines Tötungsdelikts, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft gestern Abend gemeinsam mit. Noch ist unklar, woran das Baby gestorben ist. Die Polizei weist darauf hin, dass vorerst noch die Unschuldsvermutung gilt. Das heißt: So lange die Jugendliche nicht von einem Gericht verurteilt wurde, gilt sie als unschuldig. Da die Mutter unter 18 Jahre alt ist, werden ihre Persönlichkeitsrechte besonders geschützt. Aus diesem Grund macht die Polizei keine weiteren Angaben zu ihrer Person.

Zweijähriger nach Suche unverletzt gefunden

Ein kleiner Junge spielt auf dem Grundstück seiner Familie - dann verschwindet er in Richtung Wald. Polizei und Feuerwehr suchen stundenlang nach ihm. Am Ende sind es 500 Helfer, die gestern bis in die Nacht hinein nach dem Zweijährigen in Hornberg im Ortenaukreis gesucht haben. Der entscheidende Hinweis kommt dann von einem Jäger, der den Jungen auf seiner Wildtierkamera erspäht hatte. Eine Polizeistreife fand das Kind schlussendlich an einem Wegesrand, etwa 1,2 Kilometer entfernt von seinem Zuhause. Man sei vom Schlimmsten ausgegangen, alle seien nun sehr erleichtert, so ein Polizeisprecher gegenüber dem SWR. Der Zweijährige sei den überglücklichen Eltern übergeben worden. Ein Notarzt habe bestätigt, dass der Junge wohlauf sei.  

Einsatzkräfte auf der Suche nach einem zweijährigen Jungen in Hornberg
Einsatzkräfte auf der Suche nach einem zweijährigen Jungen in Hornberg

Guten Morgen!

Das müssen dramatische Stunden gewesen sein: Viele Stunden suchen hunderte Freiwillige nach einem vermissten Kleinkind, bis am späten Abend die erlösende Meldung kommt. Dazu gleich mehr. Und damit einen schönen guten Morgen an diesem Mittwoch. Ich bin Jakob Fandrey und informiere euch hier bis um 10 Uhr über alles, was in und für Baden-Württemberg wichtig ist. Wenn ihr Fragen, Wünsche, Lob oder Kritik zum Newsticker habt, schreibt mir gerne eine E-Mail an newsticker-bw@SWR.de.

SWR-Redakteur Jakob Fandrey
SWR-Redakteur Jakob Fandrey
Baden-Württemberg

Das war der BW-Newsticker am Dienstag ++ Pfarrer wegen Äußerlichkeiten abberufen? ++ Politische Aufarbeitung von Mannheimer Amokfahrt ++ Zollbeamter klagt wegen 13 Minuten nicht angerechneter Arbeitszeit ++

Kurz und informativ - das Wichtigste für den Morgen und den Tag. Aktuelle Nachrichten für Baden-Württemberg live in unserem SWR Aktuell Newsticker.

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