Nachrichten für Baden-Württemberg

BW-Newsticker am Mittwochmorgen: Mehr Überlebende trotz Herzstillstand möglich, Hautpilz in Barbershops, Rekord für Stuttgart mit AC/DC?

Stand
Autor/in
Simon Ukena
Bild von SWR Aktuell-Redakteur Simon Ukena

Kurz und informativ - das Wichtigste für den Morgen und den Tag. Aktuelle Nachrichten für Baden-Württemberg in unserem SWR Aktuell Newsticker, heute von Simon Ukena.

Tschüss!

Es ist 10 Uhr - das war der Newsticker am Morgen für heute. Morgen begrüßt euch meine Kollegin Andrea Blocksdorf. Bis dahin findet ihr alle Nachrichten für das Land wie gewohnt auf SWRAktuell.de/bw, in der SWR Aktuell App, in unserem Newsletter am Morgen, auf WhatsApp, bei Instagram, Facebook und X und natürlich auch im Radio und TV.

Betonplatte in Bissingen auf Arbeiter gekippt

Bei einem Arbeitsunfall in Bissingen unter Teck (Kreis Esslingen) ist ein 66-Jähriger gestern schwer verletzt worden. Nach Polizeiangaben sollte eine mehrere hundert Kilo schwere Betonplatte durch einen Baustellenkran wieder aufgerichtet werden. Dabei kippte sie um und fiel auf den Arbeiter. Kollegen zogen ihn unter der Platte hervor. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn ins Krankenhaus.

Russland-Sanktionen umgangen? Urteil erwartet

Weil sie illegal elektronische Bauteile für Drohnen an Russland geliefert haben sollen, stehen zwei Geschäftsleute aus Deutschland seit mehreren Wochen in Stuttgart vor Gericht. Nun will das Oberlandesgericht entscheiden, ob der Mann aus dem Saarland und die Unternehmerin aus Baden-Württemberg sich schuldig gemacht haben. Möglicherweise fällt heute das Urteil. Ihr Kunde in Russland produzierte nach Angaben des Gerichts militärisches Material und Zubehör. Dazu soll auch die von den russischen Streitkräften in der Ukraine eingesetzte "Orlan 10"-Drohne gehört haben. Die gelieferten Elektrobauteile sind laut Anklage gängiger Bestandteil dieses Drohnentyps und vom Russland-Embargo der Europäischen Union erfasst.

Pro Familia fordert Option für Abtreibung in jedem Landkreis

Aus Sicht von Pro Familia sollte es in Baden-Württemberg in jedem Landkreis möglich sein, Schwangerschaften durch Medikamente oder eine Operation in den ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft abzubrechen. Dies allerdings sei im vergangenen November in 11 der 44 baden-württembergischen Landkreise nicht der Fall gewesen, sagte die Landesgeschäftsführerin des Beratungsstellen-Verbunds, Gudrun Christ. In Ravensburg werde diese Möglichkeit den Frauen ebenso verwehrt wie in den Landkreisen Biberach und Heidenheim, im Main-Tauber-Kreis und im Hohenlohekreis. "Da sieht es nach unseren Erhebungen auch schlecht aus", sagte Christ.

Baden-Württemberg

Pro Familia fordert bessere Versorgung Mangelhaftes Abtreibungsangebot in BW: Lange Wege und wenig Ärzte

In einigen Landkreisen in Baden-Württemberg gibt es keine Möglichkeit, eine Schwangerschaft abzubrechen. Das führt laut Pro Familia zu zusätzlicher Belastung für die Betroffenen.

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Bildergalerie U-Boot-Transport

Auch heute wird das ausgemusterte U-Boot U17 wieder durch Baden-Württemberg transportiert. Am 30. Juni hat der Transport im rheinland-pfälzischen Speyer begonnen, am 28. Juli soll es am Zielort im Technik-Museum in Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) ankommen. In der Bildergalerie haben wir für euch die spektakulärsten Fotos der U-Boot-Reise zusammengestellt:

Das U-Boot U17 wird in Kiel auf der Werft von Thyssen Krupp Marine Systems aus dem Wasser gehoben und dann für die Reise bis nach Speyer, RLP, ins Technik Museum vorbereitet.
In Kiel auf dem Marinegelände begann die Reise von U17 schon im April 2023 Bild in Detailansicht öffnen
U-Boot U17 in Speyer im Technikmuseum
Zwischenstation in Speyer (Rheinland-Pfalz) vor dem großen Transport ins Technikmuseum Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) Bild in Detailansicht öffnen
Das auf die Seite gekippte U-Boot in Speyer
Immer wieder muss U17 auf seiner Reise auf die Seite gekippt werden, ein erster "Trockenversuch" in Speyer war erfolgreich Bild in Detailansicht öffnen
So groß ist das U-Boot U17, das jetzt von Kiel über Holland nach Speyer ins Technik Museum transportiert wird.
Ein echter Koloss hat sich da von Kiel nach Sinsheim auf den Weg gemacht Bild in Detailansicht öffnen
Technikmuseum Speyer
Vom Technikmuseum Speyer musste das U-Boot über Land zum Rhein gebracht werden, wo die Reise fortgesetzt wurde Bild in Detailansicht öffnen
Das U-Boot wird auf dem Weg ins Technikmuseum in Speyer auf dem Rhein transportiert.
Weil es für die Autobahnen zu groß und zu schwer ist, muss U17 über Umwege nach Sinsheim gebracht werden. Von Speyer aus ging es rheinaufwärts in Richtung Mannheim Bild in Detailansicht öffnen
U-Boot U17 wird von Mannheimer OB Christian Specht empfangen.
U17 wurde vom Mannheimer Oberbürgermeister Christian Specht (CDU) mit einem typischen nautischen Gruß empfangen Bild in Detailansicht öffnen
Das U-Boot U17 auf dem Neckar bei Dossenheim. Es fährt unter einer Autobahnbrücke durch.
Millimeterarbeit: Nur gekippt kommt U17 unter dieser Autobahnbrücke bei Dossenheim (Rhein-Neckar-Kreis) durch Bild in Detailansicht öffnen
U-Boot fährt unter der alten Brücke in Heidelberg durch
Fast schon malerisch: U17 unterquert die Alte Brücke in Heidelberg Bild in Detailansicht öffnen
Tausende Schaulustige feiern das U-Boot am Eberbacher Neckarufer
Egal wo das U-Boot Halt macht, die Schaulustigen lassen nicht lange auf sich warten: In Eberbach (Rhein-Neckar-Kreis) haben tausende Menschen U17 empfangen Bild in Detailansicht öffnen
Das U-Boot U17 wird in den frühen Morgenstunden vom schwimmenden Ponton im Neckar an Land gebracht. U17 soll am 28. Juli in Sinsheim ankommen.
Abladen bei Nacht: In Haßmersheim (Neckar-Odenwald-Kreis) wurde das U-Boot wieder zurück an Land gehievt, wahrscheinlich das letzte Mal, dass U17 auf dem Wasser war Bild in Detailansicht öffnen
In Haßmersheim im Neckar-Odenwald-Kreis ist das ausgemusterte U-Boot  von dem sogenannten Transport-Ponton auf dem Neckar an Land gebracht worden. Am Sonntag beginnt dann die erste Etappe des Transports auf der Straße.
Und natürlich musste das 350 Tonnen schwere U-Boot auch durch Haßmersheim Bild in Detailansicht öffnen
U-Boot U17 in Siegelsbach
Zentimeter für Zentimeter bewegt sich das rund 100 Meter lange Gespann in Richtung Ziel, hier an den Bahnschienen bei Siegelsbach (Kreis Heilbronn) entlang Bild in Detailansicht öffnen
U-Boot U17 in Siegelsbach
Eine filligrane Aufgabe das riesige Gespann durch die engen Häuserschluchten in Siegelsbach zu manövrieren Bild in Detailansicht öffnen
U-Boot-Transport bei Nacht in Bad Rappenau
In Bad Rappenau (Kreis Heilbronn) ging es für das U-Boot weiter Bild in Detailansicht öffnen
Auch in Bad Rappenau (Kreis Heilbronn) warteten wieder hunderte Schaulustige auf das riesige U-Boot
Auch dort warteten wieder hunderte Schaulustige auf das riesige U-Boot Bild in Detailansicht öffnen
Das U-Boot U17 schlängelt sich in Maßarbeit durch Bad Rappenau (Kreis Heilbronn)
Auf einem der Befestigungselemente ist die Route des 100-Meter-Gespanns eingeritzt. Die bis zur Aufnahme des Bildes geschafften Etappen sind durchgestrichen Bild in Detailansicht öffnen
Die erste Etappe in Bad Rappenau (Kreis Heilbronn) ist geschafft: Ohne Probleme kam das rund 100 Meter lange Gespann um eine schwierige 90-Grad-Kurve
Eine große Herausforderung: In Bad Rappenau hat U17 erfolgreich eine 90-Grad-Kurve genommen, dazu mussten sogar Straßenlaternen mit Presslufthämmern aus dem Boden geschlagen werden, denn jeder Millimeter zählt Bild in Detailansicht öffnen
Spannend und eng wurde es noch einmal an einem Kreisel in Bad Rappenau (Kreis Heilbronn), doch auch den hat das Team um Frieder Saam, der den Transport leitet, gemeistert
Spannend und eng wurde es noch einmal an einem Kreisverkehr in Bad Rappenau , doch auch den hat das Team um Frieder Saam, der den Transport leitet, gemeistert Bild in Detailansicht öffnen
Das U-Boot U17 wird von Helfern auf seiner Reise nach Sinsheim gesichert
Das U-Boot U17 bei Ittlingen (Kreis Heilbronn) auf seiner Reise nach Sinsheim Bild in Detailansicht öffnen
Ein Kreisel im Sinsheimer Teilort Weiler
Im Sinsheimer Teilort Weiler musste verzögerte sich der Trasnport, weil an einem Kreisverkehr erst noch Erde enfernt werden musste, damit das U-Boot genügend Platz hat Bild in Detailansicht öffnen
Hinweisschild zum U-Boot-Transport in Sinsheim-Weiler
Ein Infoplakat weißt auf mögliche Verkehrsbehinderungen durch den U-Boot-Transport in Sinsheim-Weiler hin Bild in Detailansicht öffnen
Das U-Boot U17 in den engen Gassen von Sinsheim-Weiler
Viele Zuschauer kamen auch in die engen Gassen von Sinsheim-Weiler, um das U-Boot zu sehen Bild in Detailansicht öffnen
Das U-Boot U17 durchquert den Sinsheimer Ortsteil Weiler
Das U-Boot U17 durchquert den Sinsheimer Ortsteil Weiler Bild in Detailansicht öffnen

Hagelkörner mit Zacken zerstört Gewächshaus

Habt ihr schon einmal Hagelkörner mit Zacken gesehen? Am Wochenende gab es örtlich wieder schwere Gewitter. Getroffen hat es unter anderem die Gärtnerei Bürkle in Remseck-Aldingen (Kreis Ludwigsburg). Und da kamen eben ganz besondere Hagelkörner runter: "Das war kein normaler Hagel", sagt Peter Bürkle und zeigt Fotos mit rund sechs Zentimeter großen Hagelkörnern. "Diese muss man sich vorstellen wie ein gefrorenes Coronavirus: zackig, sternförmig - wie ein kleiner Morgenstern." Insgesamt 600 Glasscheiben seien zerstört worden, so Bürkle.

Hagel hat Gewächshaus in Remseck zerstört
Dieses Hagelkorn erinnert mit seinen Ecken und Kanten an ein gefrorenes Coronavirus.

Depot meldet Insolvenz an

Der Einrichtungshändler "Depot" hat Insolvenz beantragt. Das Mutterunternehmen teilte mit, es sei eine Sanierung mit Hilfe eines Schutzschirmverfahrens geplant. Dabei wird frühzeitig ein Insolvenzplan eingereicht, der die Sanierung erleichtern soll. Die Geschäfte blieben weiter ohne Einschränkungen geöffnet. Auch die Löhne seien bis September gesichert. Das Unternehmen betreibt in Deutschland mehr als 300 Filialen und beschäftigt etwa 4.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Kretschmann: "An E-Autos führt kein Weg vorbei"

Ausgerechnet das einzige grün geführte Bundesland droht seine Klimaziele krachend zu verfehlen. Das lässt zumindest eine Studie vermuten, die das Landesumweltministerium in Auftrag gegeben hat. Insbesondere der Verkehrssektor in Baden-Württemberg macht nur wenig Fortschritte in Richtung Null Emissionen. Bei der Landespressekonferenz gestern erklärte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), dass man die Klimaziele gegebenenfalls anpassen müsste. Schließlich müsse man auch zusehen, wie man die Ziele umsetzt. Da spiele die Stimmung in der Bevölkerung eine große Rolle.

Stuttgart

BW droht Klimaziele deutlich zu verfehlen Kretschmann zu Klimazielen in BW: An E-Autos führt kein Weg vorbei

Baden-Württemberg droht seine Klimaziele deutlich zu verfehlen. BW-Ministerpräsident Winfried Kretschmann hält es für möglich, dass die Ziele nochmal angepasst werden.

Mehr Entschädigung für Polizisten-Familien?

Die CDU will Hinterbliebene von getöteten Polizistinnen und Polizisten deutlich besser entschädigen und weiß dabei den baden-württembergischen Innenminister auf ihrer Seite. Baden-Württemberg gewähre im Vergleich zu anderen Ländern die niedrigsten Entschädigungen im Todesfall. "Hiermit können wir uns nicht zufriedengeben", heißt es in einem Schreiben des Ministers Thomas Strobl (CDU) an seinen Parteifreund, den Landes- und Fraktionschef Manuel Hagel. Dieser hatte zuvor eine Verdopplung der Ansprüche für Enkel, Großeltern und Eltern und eine starke Anhebung für Witwen und Kinder gefordert. Allerdings kann Strobl in dieser Sache nach eigenen Angaben nicht entscheiden. Er habe den zuständigen baden-württembergischen Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) um eine wohlwollende Prüfung gebeten, schreibt er. Hagel kündigte an, gemeinsam mit dem Finanzministerium die Hinterbliebenenversorgung deutlich zu erhöhen. Seit dem Zweiten Weltkrieg sind nach Angaben des Landesinnenministeriums mehr als 80 Polizisten und Polizistinnen in Baden-Württemberg bei einem Einsatz ums Leben gekommen. Vor dem gewaltsamen Tod eines Polizisten Ende Mai auf dem Mannheimer Marktplatz starb zuletzt 2013 ein Polizeibeamter in Baden-Württemberg. Zuletzt hatte der Unfalltod eines Motorradpolizisten in Stuttgart während der Eskorte des ungarischen Regierungschefs Viktor Orbander bei der Fußball-Europameisterschaft für Aufsehen gesorgt. 

Nach Einbruch: Kranke Wanderfalken aus Auffangstation geflohen

Bereits am Wochenende sind in Bad Friedrichshall Unbekannte in eine Greifvogelstation eingebrochen. Zu diesem Zeitpunkt lebten dort zwölf kranke Turmfalken, deren Gehege die Einbrecher beschädigt haben. Die Falken flohen - doch ihre Überlebenschancen stehen schlecht. Denn viele von ihnen sind auf Medikamente und Pflege angewiesen.

Bad Friedrichshall

Mitarbeiter sind schockiert über Einbruch Bad Friedrichshall: Kaum Überlebenschancen für ausgebüxte Falken

Unbekannte sind am Wochenende in eine Greifvogelstation in Bad Friedrichshall eingebrochen - zwölf kranke Turmfalken flohen. Ihre Überlebenschancen stehen nicht gut.

SWR4 am Nachmittag SWR4

Die aktuelle Lage auf den Straßen in BW

Auf den Straßen im Land ist der übliche Berufsverkehr unterwegs. Rund um das Kreuz Walldorf braucht ihr etwas Geduld. Sowohl wenn ihr auf der A6 von Heilbronn Richtung Mannheim fahrt, als auch wenn ihr von Karlsruhe auf der A5 kommt staut es sich vor dem Kreuz.

Alle aktuellen Meldungen für eure Strecke findet ihr jederzeit in der SWR Aktuell App und hier:

Erneut Ratten in Wohnhaus bei Kehl

Ich hoffe, ihr habt schon gefrühstückt, denn dieses Thema ist nicht ganz so appetitlich: In einem Wohnhaus bei Kehl (Ortenaukreis) entdeckten die Behörden nach Beschwerden aus der Nachbarschaft rund 100 Ratten. Die Bewohner hatten die Tiere offenbar gefüttert. Schon vor zwei Jahren hatte es deswegen Ärger gegeben. Ein Kammerjäger soll das Gebäude von den Tieren befreien. Außerdem soll es erneut entrümpelt und desinfiziert werden.

Ortenaukreis

Zwei Jahre nach Entrümpelung Mehr als 100 Wanderratten in Wohnhaus bei Kehl entdeckt

Bereits vor zwei Jahren war das Haus von Ratten besetzt, jetzt wurde es erneut durchsucht. Und: Wieder sind zahlreiche Nager im Haus. Die Bewohner fütterten die Tiere offenbar.

SWR4 am Nachmittag SWR4

Riedbahn-Sanierung: So funktioniert der Ersatzverkehr

Ganze fünf Monate wird die Riedbahn - die Strecke zwischen Mannheim und Frankfurt - gesperrt sein. Mit 300 Zügen und über 60.000 Fahrgästen täglich ist sie eine der meistbefahrensten Bahnstrecken Deutschlands. Der Fernverkehr wird über alternative Strecken umgeleitet. Viele Züge müssen jedoch ausfallen. Der Nahverkehr soll durch rund 150 Ersatzbusse geregelt werden. Und das ist komplizierter als es sich anhört:

Ulm teilt Straße zwischen Autos und Fahrrädern auf

Auf der Münchner Straße in Ulm sind jetzt zwei von vier Spuren für Fahrräder reserviert. Mehrere Monate lang wurde die Straße umgebaut, jetzt ist sie wieder für den Verkehr frei. Der Autoverkehr muss sich künftig mit jeweils einer Spur pro Richtung begnügen. Das sorgt im Internet für Diskussionen. Über Facebook verkündet die Stadt Ulm "Gute Nachrichten aus der Münchner Straße!". Denn anders als viele Baustellen ist diese tatsächlich schneller fertig als gedacht. Also immerhin zwei Tage früher. Doch viele Facebook-User freuen sich darüber nicht, sondern kritisieren das, was auf der nur gut 500 Meter langen Straße entstanden ist. "In dieser Straße herrschte jeden Freitag Chaos. Diesmal dürfte das jeden Tag passieren", kommentiert ein Facebook-User. Ein anderer: "Einfach nur katastrophal. Mit den ganzen einspurigen Straßen in Ulm. Stadt Ulm, sollen wir aufs Auto ganz verzichten? Davon lebt Deutschland aber nur so zur Info."

Es gibt aber auch Lob: "Sehr gut! Mehr Platz für Radfahrerinnen und Radfahrer und damit auch mehr Sicherheit für Kinder und ältere Menschen" oder "Sieht super aus. Ich würde mir wünschen, andere Städte würden es gleich tun."

Auf der Münchner Straße im Ulmer Osten sind jetzt zwei von vier Spuren Fahrradstreifen.
Aus vier mach zwei: Auf der Münchner Straße im Ulmer Osten teilen sich Autos und Fahrräder jetzt die Fahrbahn.

Frau soll einen Arzt dazu gedrängt haben, ihren Mann zu töten

Die Staatsanwaltschaft Hechingen hat Anklage gegen eine Frau aus dem Kreis Sigmaringen wegen versuchter Anstiftung zum Totschlag erhoben. Sie soll versucht haben, einen Arzt einer Tübinger Klinik dazu zu bringen, ihren früheren Ehemann zu töten. Der Mann lag im Januar 2023 nach einem Unfall im künstlichen Koma. Seine Ex-Frau soll eine Vollmacht vorgelegt haben und am Telefon zu einem Arzt der Tübinger Klinik gesagt haben: "Sie können ihn abstellen." Weil es aber noch Behandlungsmöglichkeiten gegeben habe, hatte der Arzt eine Ethikkommission einberufen und die Beatmungsgeräte nicht abgestellt. Der Mann liegt inzwischen nicht mehr im Koma und ist ansprechbar, sagte der Hechinger Staatsanwalt Ronny Stengel dem SWR. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann nicht gewollt hätte, dass die Beatmungsgeräte abgeschaltet werden. Die Frau habe sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Wohnhausbrand in der Heidenheimer Südstadt

In der Südstadt von Heidenheim hat es gestern Abend in einem Mehrfamilienhaus gebrannt. Verletzt wurde niemand, teilte die Polizei dem SWR mit. 13 Menschen wurden aber vorsorglich in Sicherheit gebracht. Das Feuer war der Polizei zufolge in einer Küche im Obergeschoss ausgebrochen, die Ursache ist noch nicht bekannt. Der Sachschaden beträgt ca. 400.000 Euro.

Ermittlungen gegen "Bärlauch-Diebe" eingestellt

Die Staatsanwaltschaft Heilbronn hat die Ermittlungen gegen die mutmaßlichen Bärlauch-Diebe von Kupferzell (Hohenlohekreis) eingestellt. Sie hatten im April in einem privaten Waldstück im Stadtteil Füßbach 2,5 Tonnen Bärlauch geerntet. Die Staatsanwaltschaft konnte die Angaben der Verdächtigen nicht widerlegen. Die Bärlauchpflücker gaben an, sie hätten sich im Waldstück geirrt. Sie dachten, die Firma, für die sie arbeiten, hätte eine Ernte-Genehmigung für dieses Gebiet. 

Kupferzell

Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen gegen mutmaßliche Diebe ein 2,5 Tonnen Bärlauch in Kupferzell geerntet: Doch im Waldstück geirrt?

Der Fall hatte nicht nur in Kupferzell für Aufsehen gesorgt: 2,5 Tonnen Bärlauch hatten mutmaßliche Diebe im April in einem privaten Waldstück geerntet. Jetzt endet der "Krimi".

SWR4 BW am Morgen SWR4 Baden-Württemberg

Wiederaufbau nach Hochwasser kostet über 500 Millionen Euro

Anfang Juni haben Unwetter in Teilen von Baden-Württemberg zu Hochwasser geführt. Die dadurch entstandenen Schäden belaufen sich laut Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) auf über 500 Millionen Euro. Allein in der besonders von den Wassermassen betroffenen Gemeinde Rudersberg (Rems-Murr-Kreis) kosten die Schäden nach Angaben der Kommune mehr als 120 Millionen Euro. Ein Teil davon ist über Versicherungen abgedeckt, so dass das Land nicht einspringen muss. Strobl rechnet aber mit einem "robusten dreistelligen Betrag", der dann noch offen sei.

Baden-Württembergs Regierungschef Winfried Kretschmann (Grüne) hatte die Idee, für den Wiederaufbau auf Gelder aus bestehenden Förderprogrammen zurückzugreifen. Wie Innenminister Strobl jetzt erklärte, griffen die Förderprogramme jedoch nicht oder seien nicht ausreichend. Daher soll kurzfristig ein Hilfspaket in Höhe von 25 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden.

Baden-Württemberg

Nach Hochwasser im Juni in Teilen von BW Landesregierung rechnet mit hunderten Millionen Euro für Wiederaufbau

Anfang Juni hat ein Hochwasser mehrere Teile von BW geflutet. Sechs Wochen danach gibt die Landesregierung eine erste Schadenseinschätzung ab.

SWR1 Baden-Württemberg SWR1 Baden-Württemberg

Landtag: Rettungswagen sollen per Gesetz schneller da sein

Nochmal zurück zu den Rettungsdiensten: Der Landtag will heute ein neues Rettungsdienstgesetz auf den Weg bringen. Demnach sollen Einsatzkräfte schneller bei Notfällen eintreffen. Statt wie bisher 15 Minuten sollen sie nun innerhalb von zwölf Minuten da sein - einen Anspruch darauf soll es aber weiterhin nicht geben, so das Innenministerium. Auch eine Notfall-App soll durch das neue Gesetz flächendeckend eingeführt werden. Hierdurch können Ersthelferinnen und Ersthelfer in Notfall-Nähe direkt von der Leitstelle benachrichtigt werden und die Versorgung übernehmen, bis der Rettungswagen eintrifft. Besonders bei Herz-Kreislauf-Stillständen sei schnelle Hilfe entscheidend, heißt es dazu im Gesetzentwurf.

Das Wetter in Baden-Württemberg

Nach einem regnerischen Wochenstart hat sich das Wetter in Baden-Württemberg bereits am Dienstag wieder beruhigt und die letzten Schauer sind abgezogen. Und die restliche Woche ist vielversprechend: Am Mittwoch hängen nur noch im Allgäu ein paar kompaktere Wolken, ansonsten ist es sonnig im Land. Die Temperaturen liegen zwischen 23 und 28 Grad.

Das aktuelle Wetter für euren Ort findet ihr immer in unserer SWR Aktuell-App oder auf unserer Wetter-Seite. Den Wetterbericht aus der SWR Aktuell-Sendung von gestern Abend seht ihr hier:

Das wird heute in Baden-Württemberg wichtig

Der spektakuläre Transport des ausrangierten U-Boots U17 nach Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) geht heute in Bad Rappenau (Kreis Heilbronn) weiter. Unter anderem muss ein Bahnübergang überquert werden.

Die Rockband AC/DC kommt heute für ein Konzert auf den Cannstatter Wasen in Stuttgart. Es werden mindestens 80.000 Fans erwartet. Bereits am Samstag spielte AC/DC vor fast 100.000 Zuschauerinnen und Zuschauern auf dem Hockenheimring.

Am Abend feiert die Oper "Der Freischütz" von Carl Maria Weber Premiere auf der berühmten Seebühne im Bodensee. Damit eröffnen die 78. Bregenzer Festspiele. Sie gehen bis zum 18. August. Das SWR Studio Friedrichshafen verlost Karten für das kulturelle Highlight.

AC/DC-Konzert in Stuttgart könnte für einen Rekord sorgen

80.000 Tickets sind für das AC/DC-Konzert heute Abend auf dem Cannstatter Wasen laut Veranstalter schon verkauft - angemeldet sind jedoch bis zu 90.000 Besucherinnen und Besucher. Damit könnte es nach Angaben der Stadt das bisher größte Konzert in der Geschichte Stuttgarts werden. Es wird also voll rund um den Wasen. Alles, was ihr zum Konzert, zur Anreise und so weiter wissen müsst, haben wir hier für euch zusammengestellt:

Stuttgart

Kritik an Situation nach dem Konzert AC/DC in Stuttgart: Zehntausende Fans bei Konzert auf dem Cannstatter Wasen

Bis zu 90.000 Menschen wurden bei AC/DC auf dem Cannstatter Wasen am Mittwoch erwartet. Ob das zum Rekord-Konzert in Stuttgart gereicht hat, ist noch unklar.

SWR Aktuell Baden-Württemberg SWR BW

Hautpilz verbreitet sich rasant in Baden-Württemberg

Apropos Gesundheit: Schon mal was von Trichophyton tonsurans gehört? Das ist ein Hautpilz und der verbreitet sich gerade recht schnell in Baden-Württemberg - vor allem über Barbershops. Denn der Pilz braucht keinen lebendigen Wirt, er breitet sich über Haare aus. Häufig werden Rasiermesser und Scherköpfe nicht ausreichend oder gar nicht desinfiziert, so hat der hochansteckende Pilz leichtes Spiel. Vor allem bei Trendfrisuren wie dem Undercut oder dem Fade Cut, wo die Haare bis auf wenige Millimeter gekürzt werden, ist die Gefahr einer Ansteckung hoch. Doch ein Dermatologe beruhigt: Der Pilz lässt sich gut behandeln.

Wo die Hautpilz-Hotspots in Baden-Württemberg sind und wer besonders vorsichtig sein sollte:

Rötungen, Abszesse, Haarausfall Hochansteckender Hautpilz verbreitet sich über Barbershops

Über Trendfrisuren wie High Fade und Undercut verbreitet sich derzeit ein hochansteckender Hautpilz. Die Ansteckung erfolgt oft in Barbershops.

Impuls SWR Kultur

SWR Recherche: Mehr Überlebende trotz Herzstillstand möglich

Jedes Jahr könnten in Baden-Württemberg etwa 350 Menschen mehr gerettet werden, die einen Herz-Kreislauf-Stillstand erleiden. Bundesweit sind es sogar 2.600. Das zeigen Recherchen des SWR Data Lab. Die Überlebenschancen hängen stark davon ab, in welcher Region man lebt. Nur in zwei Landkreisen in BW sind Rettungskräfte in mehr als 70 Prozent der Fälle innerhalb der empfohlenen 8 Minuten vor Ort. Bei den übrigen 33 Rettungsdienstbereichen im Land sind die Werte teilweise deutlich niedriger. In unserer Übersicht könnt ihr nachschauen, wie gut die Notfallversorgung in eurer Region ist.

Die ganze Recherche findet ihr hier:

Baden-Württemberg

Woche der Wiederbelebung Warum mehr Menschen überleben würden, wenn die Rettungsdienste besser ausgestattet wären

In der Woche der Wiederbelebung rückt die Reanimation näher in den Fokus. SWR-Recherchen zeigen: Hunderte Menschen mehr könnten einen Herzstillstand überleben. Wenn die Bedingungen stimmten.

Guten Morgen!

Guten Morgen! Jährlich sterben in Baden-Württemberg Tausende Menschen an einem Herzstillstand. Eine exklusive Recherche des SWR zeigt, dass Hunderte von ihnen überleben könnten. Denn es gibt teilweise erhebliche regionale Unterschiede. Darauf schauen wir gleich. Ich bin Simon Ukena und versorge euch bis 10 Uhr mit den Nachrichten aus und für Baden-Württemberg. Bei Fragen, Wünschen oder Kritik zum Newsticker schreibt gerne eine Mail an newsticker-bw@SWR.de.

Bild von SWR Aktuell-Redakteur Simon Ukena
Simon Ukena aus der SWR Aktuell-Redaktion

Der Ticker von Dienstag zum Nachlesen

Baden-Württemberg

Das war der BW-Newsticker am Dienstag ++ Sturm und Gewitter über Teilen von BW ++ Erneut tausende Zuschauer bei U-Boot-Transport erwartet ++

Kurz und informativ - das Wichtigste für den Morgen und den Tag. Aktuelle Nachrichten für Baden-Württemberg live in unserem SWR Aktuell Newsticker.

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Reportagen, Shorts und Erklärvideos SWR Aktuell nun mit eigenem YouTube-Kanal am Start

Ab sofort ist SWR Aktuell auch bei YouTube mit einem eigenen Kanal zu finden. Damit ist die Nachrichtenmarke des SWR künftig neben Instagram und Facebook auch auf der wichtigsten Nachrichtenplattform präsent.