Zwei Stunden lang spielten die Musiker von AC/DC auf dem Hockenheimring. Und das vor fast 100.000 Fans. Die Band ist momentan mit ihrer "Power Up" - Show auf Europa-Tournee. Neben dem Konzert am Hockenheimring spielt sie am 17. Juli auch in Stuttgart.
AC/DC mit Pyroshow und neuem Bassisten
Mit einer Pyroshow und Feuerwerk hat die Band den Fans eingeheizt. Dabei stand der langjährige AC/DC-Bassist Cliff Williams nicht auf der Bühne. Er hatte bereits vor drei Jahren erklärt, aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr mit der Band auf Tour gehen zu wollen. Bei der "Power Up"- Tour hat nun Chris Chaney seinen Platz eingenommen.
Verkehrschaos rund um Konzert von AC/DC bleibt aus
Nach Angaben der Polizei hat es vor allem in der Hauptanreise-Zeit zwischen 16 und 17 Uhr stockenden Verkehr und Staus gegeben, allerdings in "erträglichem Maße". Insbesondere auf der A61 und der B39 hat der Verkehr demnach gestockt, da dort momentan Baustellen eingerichtet sind. Neue LED-Tafeln mit Hinweisen zur Verkehrsführung hätten dabei geholfen, lange Staus zu vermeiden.
Für die Abreise wurden Sonderzüge ab dem Bahnhof Hockenheim eingesetzt. Das Konzert-Ticket fungierte gleichzeitig auch als Fahrschein für den ÖPNV im gesamten Verkehrsverbund Rhein-Neckar. Dafür habe die Deutsche Bahn ihr Angebot "massiv" aufgestockt, so Jorn Teske, Geschäftsführer der Hockenheimring GmbH. Zu Fuß sind es etwa drei Kilometer zwischen Veranstaltungsort und Bahnhof.
Auch vonseiten des Hockenheimrings hatte es Bemühungen gegeben, den Anreise-Verkehr zu entzerren. Die Fans konnten am Samstag schon ab 14 Uhr auf das Gelände. Ein DJ und die Vorband "The Pretty Reckless" sorgten vor AC/DC für Stimmung.
Kritik an der Veranstaltung
Es gab indes auch viel Kritik an der Organisation des Konzerts in sozialen Medien. Die Organisation sei schlecht gewesen, manche Besucher hätten die Bühne nur von der Seite sehen können, die Akustik sei miserabel gewesen. Aus dem sogenannten Golden Circle habe es keinen Ausgang zu den Toiletten gegeben. Manche hätten dann einfach auf den Boden uriniert.
Es seien viele ohne Berechtigung in den Golden Circle eingelassen worden. Das Konzert sei für den Innenraum überbucht gewesen. Es seien insgesamt zu viele Menschen auf dem Hockenheimring gewesen. Diese Kritik kam mehrfach auf, dass die Veranstalter zu viele Karten verlauft hätten.
Früher gab es immer wieder Kritik an der Organisation
In der Vergangenheit gab es immer wieder Ärger, was die Logistik am Veranstaltungsort angeht. Nach dem Bruce Springsteen-Konzert im vergangenen Jahr berichteten Fans, dass man die Menschenmassen nicht ausreichend geleitet habe. Man habe aus den Fehlern gelernt, erklärt Teske, so sei die Beschilderung verbessert worden. Außerdem habe ein öffentlicher Whatsapp-Kanal am Samstag über die aktuelle Verkehrslage vor Ort informiert. Auch die Warteschlangen an den Parkscheinautomaten seien entfallen, weil die Parkplatzgebühren im Ticket enthalten waren.
Ausfälle von Geldautomaten und Kartenzahlungen
Die Geldautomaten auf dem Gelände funktionierten nicht und auch die Kartenzahlung an fast allen Verzehrständen war ausgefallen. Das hat der Veranstalter am Samstagmittag mitgeteilt.