Nach der erfolgreichen Ortsdurchquerung von Siegelsbach (Kreis Heilbronn) am Montag hat das U-Boot-Transportteam am Dienstag auch schon die nächste Herausforderung geschafft: Das fast 100 Meter lange Gespann hat mehrere enge Stellen in Bad Rappenau (Kreis Heilbronn) passiert. Auch dort gab es wieder viele Herausforderungen, die es in Millimeterarbeit zu meistern galt.
U17 hat Bad Rappenau passiert
Damit in Bad Rappenau alles glatt läuft, wurden schon im Winter entlang der geplanten Route Bäume geschnitten. Und damit das Gespann wirklich überall durchkommt, mussten teilweise sogar Straßenlaternen mit Presslufthämmern aus dem Asphalt geschlagen werden. Bei dem Transport zählt jeder Millimeter, der zur Verfügung steht.
Mit der guten Vorbereitung war sich Frieder Saam aber sicher, dass die Hürden in Bad Rappenau ohne Zwischenfälle gemeistert werden können. Er steuert den Tross mit dem U-Boot und hat den Transport geplant. Und Saam sollte Recht behalten. Die erste positive Nachricht kam um etwa 11:45 Uhr am Dienstag: Die schwierige 90-Grad-Kurve ist nach einer Stunde geschafft! Und gegen 15 Uhr konnte vermeldet werden: Mit viel Fingerspitzengefühl und Rangieren konnte auch der knifflige Kreisverkehr passiert werden.
Saam hat Erfahrung mit Schwertransporten dieser Art
Für Frieder Saam, der für eine Spedition aus Michelfeld (Kreis Schwäbisch Hall) arbeitet, ist es allerdings nicht das erste Mal, dass er ein solches Monstrum durch enge Gassen steuert. Auch die Concorde hat er schon ins Technikmuseum Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) gebracht. Dort soll dann ebenfalls das U-Boot U17 am 28. Juli ankommen. Wie schon in Siegelsbach hatten auch in Bad Rappenau hunderte Schaulustige Saam und das Ungetüm U17 mit großer Spannung erwartet.
SWR-Reporterin Alice Robra war beim Transport dabei und hat in der SWR3 Morningshow am Dienstag live aus der Zugmaschine vom Start des Transports durch Bad Rappenau berichtet:
U17 nimmt eine Etappe nach der anderen
Zuvor war das U-Boot am Samstag bei Haßmersheim (Neckar-Odenwald-Kreis) von einer schwimmenden Unterlage auf dem Neckar auf die Straße gefahren worden. Am Montag ging es durch Siegelsbach.
In Bad Rappenau ist ein Aufenthalt bis zur Nacht zum Donnerstag geplant. Dann steht die nächste große Herausforderung an. In einem engen Zeitfenster müssen Bahnschienen überquert werden, ehe es dann über die A6 immer weiter Richtung Ziel geht.