Porno: raus aus der Tabu-Ecke
Für die einen ist es ein heißes Thema, für andere ein schmutziges und für Paulita Pappel ist es DAS Thema: Porno. Ihr geht es als Filmemacherin, Darstellerin und ehemalige Sexarbeiterin um einen besseren Umgang mit ihrem Thema. Raus aus der Tabu-Ecke.
5 Gründe warum jede:r mehr Pornos schauen sollte
- zur Inspiration und besseren Kommunikation der eigenen Wünsche
- um die eigene Sexualität in einem geschützten Raum zu entdecken
- als Vorspiel oder Begleitung für die eigene und gemeinsame Intimität
- Kein Tabu-Thema mehr: Pornos helfen, schambefreit über Sex zu sprechen
- zeigen Diversität von Körpern und Sexualpraktiken
Paulita Pappel setzt sich für feministische Pornografie ein
Die gebürtige Spanierin möchte, dass Sexualität zelebriert und dabei kritisch mit gesellschaftlichen Rollenzuschreibungen und Machtverhältnissen umgegangen wird. Ausbeutung und Machtmissbrauch gelten als feste Klischees für die Porno-Industrie. Aber Ausbeutung und Machtmissbrauch gibt es auch in allen anderen Branchen.
Kira und Leon aus Freiburg produzieren faire Pornos
Jan Böhmermann initiierte einen ihrer Pornofilme
Um für mehr Verständnis zu werben, geht Paulita Pappel ganz eigene Wege. Sie hat Online-Plattformen für Amateur- oder Hardcore-Pornos gegründet oder führte Regie bei einem gebühren-finanzierten und von Jan Böhmermann initiierten Porno-Dreh.
"Pornopositiv": der andere Umgang mit Sexualität und Pornografie
In ihrem Buch "Pornopositiv" klärt Paulita Pappel auf, was ihre Branche mit Feminismus, Selbstbestimmung und gutem Sex zu tun hat. Sie möchte Räume schaffen, in denen Menschen offen miteinander reden, wo gegenseitiges Einvernehmen etabliert und Grenzen ausgehandelt werden.