Emilia Roig | Politologin | Wie weit sind wir noch von echter Gleichberechtigung entfernt?

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Emilia Roig gehört zu den führenden feministischen Stimmen in Deutschland. Aufgewachsen ist sie in einer algerisch-jüdisch-karibischen Familie in Frankreich. Sie musste früh die Erfahrung von Ungerechtigkeit bedingt durch die soziale und ethnische Herkunft machen. Bis heute ist das der Antrieb für ihr Engagement für soziale Gerechtigkeit. Dafür war sie viel in der Welt unterwegs: bei der UN in Tansania und Uganda, bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Kambodscha und bei Amnesty International. Emilia Roig ist Gründerin und Geschäftsführerin des "Center for Intersectional Justice" in Berlin, einer gemeinnützigen Organisation, die sich für Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und ein Leben frei von systemischer Unterdrückung für alle einsetzt. Mit ihrer Forschung möchte sie "alte Denk- und Erzählweisen aufbrechen und ein neues Bewusstsein für Gerechtigkeit schaffen." Immer wieder beteiligt sie sich an öffentlichen Debatten und Diskussionsrunden zu Gleichberechtigung, setzt neue Akzente und versucht, neue Sicht- und Erzählweisen zu etablieren. Jetzt hat sie sich die Ehe als Beziehungsmodell vorgenommen: Um echte Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen zu schaffen, will sie die Ehe als Normativ heterosexueller Partnerschaft am liebsten abschaffen, rät aber in Einzelfällen dennoch zur Ehe. Selbst ist Emilia Roig geschieden. Über mögliche neue Formen der Beziehung und wie echte Gleichberechtigung aussehen kann, darüber spricht Emilia Roig in SWR1 Leute.

Moderation: Nabil Atassi

Berlin

Politologin Dr. Emilia Roig | 11.4.2023 Darum will die Feministin die Ehe abschaffen

Emilia Roig kämpft für Gleichberechtigung und eine neue Gesellschaft. Sie sagt: Die Ehe ist eine veraltete Institution des Patriachats und drängt Frauen in die Abhängigkeit.

Leute SWR1 Baden-Württemberg

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