Angulus rectus
Das hat nichts mit rechts oder links zu tun, sondern das "recht" leitet sich ab vom lateinischen "angulus rectus". Das wurde zu Beginn der Neuzeit einfach ins Deutsche übertragen. Das lateinische "rectus" bedeutet dabei so viel wie "aufrecht": Man stellt sich eine horizontale Linie als Basis vor, und eine Linie, die aufrecht auf dieser Basislinie steht, bildet mit ihr einen "angulus rectus". Die Wissenschaft damals hat bis weit in die Neuzeit hinein ihre Texte auf Lateinisch geschrieben – auch bei Descartes taucht der Ausdruck "angulus rectus" auf.
Ich habe ein altes Buch aus dem Jahr 1796 gefunden. Es nennt sich "Beiträge zur deutschen Sprachkunde, vorgelesen in der königlichen Akademie der Wissenschaft" und widmet sich der Aufgabe, für lateinische Fachausdrücke die jeweils deutschen Entsprechungen zu benennen. Darin heißt es:
Das Wörtchen "recht" findet sich auch in waagerecht oder senkrecht.
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Hinter der scheinbar lapidaren Anzeige "Windgeschwindigkeit 50 km/h" steckt eine aufwändige Rechnerei. Wie ermittelt man die Geschwindigkeit? Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
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