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SWR Kultur am Samstagnachmittag

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Ob Wochenende oder nicht, hier finden Sie immer die Stimmung eines entspannten Samstagnachmittags. Endlich Zeit für Dinge, für die sonst keine Zeit bleibt: Besuche bei Kunstschaffenden, Schriftsteller*innen und Musiker*innen, Literatur zum Lesen und Hören, DVDs und Blu-rays, Mode und Design, neue CDs vom Klassikmarkt. Das gibt es alles hier zum Nachhören, wann immer Sie möchten.

Hier geht es zur Sendung in der ARD Audiothek.

  • Erica Jong „Angst vorm Fliegen“

    Mit „Angst vorm Fliegen“ wurde Erica Jong in den 70ern schlagartig berühmt. Das Buch erzählt von einer jüdischen New Yorker Lyrikerin und Journalistin namens Isadora Wing, deren Ehe und unstetes Liebeslieben sie durch ganz Europa, und besonders nach Wien und Heidelberg führt. „Angst vorm Fliegen“ sorgte in den 70er Jahren für einen literarischen Skandal und etablierte sich als feministischer Bestseller. Doch in den Jahren danach ist er in Vergessenheit geraten. Das ändert sich nun mit der neuen Übersetzung im Ecco Verlag, die den Sprachwitz der Autorin Erica Jong würdigt und die zeigt, wie zeitlos dieses Buch ist.

  • Ehrlich: Benedict Wells liest „Die Geschichten in uns“

    Benedict Wells gehört zu den erfolgreichsten Autoren des deutschsprachigen Raums. Nun hat er ein Sachbuch verfasst, in dem er sehr persönlich von seinem Werdegang erzählt. Der begann mit vielen verworfenen Fassungen und Absagen von Verlagen. Doch der junge Autor ließ sich nicht entmutigen, erzählt offen von Rückschlägen und gibt, auch anhand der verworfenen Fassungen, Tipps fürs Schreiben. Benedict Wells zeigt sich als sympathischer und selbstkritischer Zeitgenosse, der trotz allen Erfolgs auf dem Boden geblieben ist.

  • Stimmschön und sprachgewaltig: Debüt-Album der Mainzer A-Capella-Band Lylac

    Wortklänge und Sprachrhythmen zu verfolgen, und die Möglichkeit, sich mal in schönen Stimmen zu verlieren bringt „Falling“, das erste Album der jungen Band „Lylac“ aus Mainz.

  • Zwischen Ludwigshafen und Paris: Der Experimentalmusiker Oliver Augst

    Mit seinen akustischen Performances, Sound-Collagen und Hörspielen verortet sich der Experimentalmusiker Oliver Augst eher in der Bildenden Kunst als in der Musik. Vor allem, wenn man unter Musik nur die virtuose Beherrschung eines Instruments versteht. Der 62-Jährige wurde als Künstler und Komponist durch die Techno-Musik der neunziger Jahre inspiriert. In seinem neuesten Hörspiel lässt er den „Weltkongress gegen Imperialismus und Kolonialismus“ von 1929 in Frankfurt am Main als Klang-Kunstwerk wieder auferstehen.

  • „Win Win“: Sprungbrett für Studierende der Mainzer Kunsthochschule

    Win Win heißt die neue Ausstellung, die im Landesmuseum Wiesbaden zu sehen ist. Es ist der Aufschlag einer vielversprechenden Kooperation zwischen der Kunsthochschule Mainz und dem Museum.

  • Hoher Gehalt an wertvollen Stoffen - Leber mit Kornelkirschen

    Der Leber haftet das Vorurteil an, dass sie, da ja Entgiftungsorgan des Tieres, nicht gut für den Menschen sei. Unser Genussforscher, der Physiker Professor Thomas Vilgis, widerlegt das. Er betont, dass im Gegenteil, die tierische Leber einen ungewöhnlich hohen Anteil von vielfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren habe. Außerdem verfüge sie über einen hohen Protein- und Aminosäure-Gehalt und sei zudem eine gute Quelle für Vitamin A und B.
    Im heutigen Rezept kombiniert Thomas Vilgis Leber von Wildtieren (Reh, Hirsch oder Wildschwein) mit einer sämigen Sauce, in der Kornelkirschen verarbeitet wurden (ersatzweise auch Sauerkirschen). Zum Binden der Sauce wird der Abtropfsaft der Leber verwendet.

  • Raus aus der eigenen Bubble - Digital oder analog ein lohnendes Unterfangen

    Wir umgeben uns gerne mit Gleichgesinnten: Mit Menschen, die unsere Interessen und Weltanschauungen teilen. Das Internet verstärkt diese Neigung noch, und so gehen andere Gesellschaftsströme schnell an uns vorbei - wir leben in unserer eigenen „Bubble“. Dabei ist das Wahrnehmen anderer Standpunkte ein wichtiger Bestandteil unserer Demokratie. Medienwissenschaftler Berhard Pörksen wirbt für persönliche Kontakte, auch und gerade außerhalb des eigenen Umfeldes. Aber auch ausgesuchte Internetplattformen können helfen, den Blick auf Befindlichkeiten außerhalb der eigenen Lebensblase zu lenken.

  • Walter Helmut Fritz, „Gestöber“

    Die Vergänglichkeit, so weiß der Lyriker Walter Helmut Fritz aus Karlsruhe, raubt uns nicht nur Lebenszeit, sondern lässt auch das soeben noch Gegenwärtige erbarmungslos ins Vergessen hinübergleiten. Dagegen hat der Dichter jedoch angeschrieben: Er hat ein lyrisches Werk geschaffen, das dem unentrinnbaren Zeitvergehen die Momente einer poetischen Dauer entgegensetzt. Ein Beispiel ist sein Gedicht über die vergänglichen Schneeflocken, es heißt „Gestöber“ und darin reflektiert der Lyriker über das Schreiben und den Zusammenhang von Thema und Stil, die sich aus der Art ergeben, wie man lebt.

  • Schreiben lernen und lehren - Hanns-Josef Ortheil und sein Buch „Nach allen Regeln der Kunst“

    Als Hanns-Josef Ortheil im Wintersemester 1990 an die Universität Hildesheim kommt, um dort Kreatives Schreiben zu unterrichten, leistet er Pionierarbeit. Dass auch literarisches Schreiben lehr- und lernbar ist wie andere Künste auch, wird er in den nächsten Jahren zeigen. In seinem Buch erzählt er nicht nur von der Entwicklung der Lehre, sondern zeigt auch, auf welche breite Basis er diese inhaltlich gestellt hat: Orientiert an Werken der Weltliteratur untersucht er Voraussetzungen und Formen des Schreibens und erkundet diese im Gespräch mit seinen Studierenden. Ein Buch für alle, die wissen wollen, wie Literatur entsteht.

  • Zwischen Gleisen und Gedanken: Glattauers „In einem Zug“

    Ein Zugabteil, zwei Fremde und eine Reise voller Unvorhersehbarkeit – Daniel Glattauers neuer Roman „In einem Zug“ entführt in eine Welt, in der beiläufige Gespräche zu tiefen Einblicken führen und unerwartete Wendungen nehmen. Gelesen von Christian Berkel, zieht das Hörbuch den Hörer mitten hinein in die komplexe Gedankenwelt von Eduard Brünhofer, dessen analytischer Blick die Begegnungen auf der Zugfahrt scharfsinnig und humorvoll beleuchtet.

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SWR