Welche Bücher sind neu, was läuft im Kino, wie sieht die Festivalsaison aus und worüber diskutieren Kulturwelt und Kulturpolitik? Im Podcast SWR Kultur Aktuell widmen wir uns täglich den Nachrichten, mit Hintergründen, Gesprächen, Kritiken und Tipps. Damit Sie nichts Wichtiges mehr verpassen!
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Das Familiendrama „Ein Schweigen“ mit einer überzeugenden Emmanuelle Devos
Ein Sohn, der seinen Vater niedersticht – einen angesehenen Anwalt, der vor Gericht die Opfer eines Kinderschänders vertritt. Wie es zu dieser Tat kommt, das rekonstruiert das nachdenkliche Familiendrama „Ein Schweigen“ von Joachim Lafosse.
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Gabriel Garcia Márquez – Wir sehen uns im August
Er gilt als wichtigster literarischer Vertreter des Magischen Realismus und ist der wohl berühmteste Schriftsteller Lateinamerikas: Gabriel García Márquez. Knapp zehn Jahre nach seinem Tod ist mit „Wir sehen uns im August“ nun der letzte Roman des kolumbianischen Literaturnobelpreisträgers erschienen. Und das, obwohl ihn García Márquez eigentlich zerstört sehen wollte. Doch seine Söhne haben anders entschieden.
Aus dem Spanischen von Dagmar Ploetz
Kiepenheuer & Witsch, 144 Seiten, 23 Euro
ISBN 978-3462006421 -
Die Bestseller-Autorin Caroline Wahl
Geschrieben hat Caroline Wahl eigentlich schon immer. Aber nur für sich, parallel zum Leben, zum Studium, zur Arbeit im Verlag.
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Hier hat sich der Regisseur verhoben: „Il trovatore“ in der Staatsoper Stuttgart
In Verdis Oper jagt ein musikalischer Hit den anderen. Die Staatsoper Stuttgart zeigt nun eine Neuproduktion von Paul-Georg Drittrich. Das Regiekonzept geht allerdings nicht auf.
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Vorsicht bissig! Die besten Bilder vom Cartoonpreis 2023 im Schloss Neuenbürg
Diese Best-of-Show der Cartoons von 2023 hat es in sich: Von KI bis Klimawandel kommentieren die Zeichnungen gnadenlos zugespitzt das Weltgeschehen.
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Enorme Leistung: „Lessons in Love and Violence“ – Königsdrama um Edward II. am Theater Ulm
Das Stadttheater Ulm bringt eine zeitgenössische Oper von George Benjamin über das Macht- und Königsdrama um Edward II auf die Bühne – eine enorme Leistung.
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Standing Ovations zum Abschied: Currentzis dirigiert Brittens „War Requiem“
Alexander Dick von der Badischen Zeitung berichtet von einem bewegenden Abend in Freiburg. Trotz aller Kritik habe der Stardirigent in seiner sechsjährigen Amtszeit beim SWR Symphonieorchester das Publikum tief berührt.
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Neues Album vom Jazzpianisten Pablo Held – „Trio plays standards“
Das Pablo Held Trio aus Köln ist in der Jazz-Szene eine feste Größe und bekam bereits vor zehn Jahren SWR Jazz-Preis.
Mit seiner neusten Veröffentlichung wendet sich das Trio ganz bewusst den Jazz-Standards zu und interpretiert eine Auswahl der Klassiker ganz neu. -
„Wer wir sind “ – Geschichte der Porträt- und Alltagsfotografie in der Walther Collection Neu-Ulm
Fahndungsfotos, Passbilder, Postkarten, Familienportraits – Die Ausstellung „Wer wir sind“ zeigt die Geschichte der Alltags-Fotografie.
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„Kein Sportstück“ zum Abschied von Schauspieldirektorin Anna Bergmann am Badischen Staatstheater
Auf der Bühne Schwebebalken, Stufenbarren und blaue Turnmatten. Ein außergewöhnlicher Theaterabend mit Performance, Show und Tanz am Staatstheater Karlsruhe.
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„Becoming Karl Lagerfeld“ – Daniel Brühl überzeugt als „Kaiser Karl“
„Becoming Karl Lagerfeld“ ist eine bildstarke Tour durch das Paris der 70er Jahre, in dem Lagerfeld – gespielt von Daniel Brühl – versucht, in der Modewelt Fuß zu fassen.
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Carlos Fonseca – Ein außergewöhnlicher Schriftsteller aus Costa Rica
Der Anna Seghers-Preis wird alljährlich an jüngere Autorinnen und Autoren des deutschen Sprachraums und aus Lateinamerika vergeben. Dieses Jahr erhält ihn u.a. der Schriftsteller Carlos Fonseca aus Costa Rica.
Eine Reportage von Peter B. Schumann -
Der ewige Aktivist: Donald Duck wird 90
Am 9.6.1934 war es soweit, da flimmerte Disneys Kurzfilm „The Little Wise Hen“ zum ersten Mal über die Leinwand. Die Geburtsstunde von Donald Duck, längst eine der erfolgreichsten Comicfiguren der Welt. In wenigen Tagen wird er 90.
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„Deine Oma“ – ein neues Theaterstück über Demenz am Pfalztheater Kaiserslautern
In ihrem Stück „Deine Oma“ werfen die jungen Thetaremacherinnen Pia Kröll und Florence Schreiber einen liebevollen Blick auf die Lebensleistungen ihrer dementen Großmütter.
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Volha Hapeyeva – Samota. Die Einsamkeit wohnte im Zimmer gegenüber
„Samota“ bedeutet im Belarussischen Stille oder Einsamkeit. Und so spielt der neue Roman von Volha Hapeyeva auch in einem mitten im Wald gelegenen Hotel.
Eine Rezension von Jörg Magenau -
Bunnies aus Nylon – feministische Kunst von Sarah Lucas in Mannheim
Die britische Künstlerin Sarah Lucas beschäftigt sich seit rund 40 Jahren mit Geschlechterstereotypen und dem weiblichen Körper. Die Kunsthalle Mannheim zeigt, wie vielfältig und aktuell ihr Werk immer noch ist.
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Neurowissenschaftlerin: Wähler können in Krisenzeiten nicht gut abstrahieren
„Die Multikrisen setzen unser Gehirn in einen Zustand der Unsicherheit“, sagt die Neurowissenschaftlerin Maren. Das führe dazu, dass wir unter Stress noch empfänglicher für einfache und plakative Botschaften seien.
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„War and Justice“ von Marcus Vetter – Der Kampf des Internationalen Strafgerichtshofs gegen Kriegsverbrechen
Marcus Vetter und Michele Gentile erzählen in ihrer Doku „War and Justice" von der 25-jährigen Geschichte des Internationalen Strafgerichthofs (ICC) und dessen Aufgabe, Kriegsverbrechen – die schwersten Verbrechen an der Menschheit, zu verfolgen.
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Das Jugendorchester Löf musiziert gemeinsam mit Menschen mit Behinderung
Seit sechs Jahren ist das Jugendorchester aus Löf an der Mosel inklusiv unterwegs: Gemeinsam musizieren hier Menschen mit und ohne geistige Behinderung miteinander.
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Dominik Bloh setzt sich für die Obdachlosen in unserer Gesellschaft ein
Seit seinem 16. Lebensjahr waren Hamburgs Straßen sein Zuhause. Insgesamt hat Dominik Bloh elf Jahre lang immer wieder auf der Straße gelebt – in Angst und Unsicherheit. Aber er hat es geschafft, aus dieser Misere rauszukommen und sogar einen Bestseller über sein Straßenleben geschrieben: „Unter Palmen aus Stahl“.
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Karl-Heinz Kohl – Neun Stämme. Das Erbe der Indigenen und die Wurzeln der Moderne
Karl-Heinz Kohls Studien über indigene Kulturen aus dem Südwesten der USA, aus Mali, aus dem Amazonasgebiet, aus der zentralaustralischen Wüste oder aus der Südsee zeigen, wie die Beschäftigung mit fremden Kulturen zu Anverwandlung statt zur Aneignung führen kann.
Eine Rezension von Clemens Klünemann -
„Antimatter Factory“ – Kapitalismuskritische Kunst von Mika Rottenberg im Museum Tinguely
Die Kritik an der kapitalistischen Warenproduktion zieht sich durch das Werk der argentinischen Künstlerin Mika Rottenberg. Das Museum Tinguely in Basel widmet ihr bis Anfang November nun eine der umfassendsten Ausstellungen und gibt so einen Überblick über ihr künstlerisches Schaffen. Zur Ausstellung gehören vor allem Videoinstallationen, aber auch ein großer Brunnen im Park vor dem Museum.
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„Meister der Erzählkunst“: Autor Colm Tóibín mit Würth-Preis für Europäische Literatur ausgezeichnet
Der irische Autor Colm Tóibín hat am 4. Juni 2024 in Künzelsau den Würth-Preis für Europäische Literatur 2024 erhalten. Er ist bekannt für Romane wie „Der Zauberer“ oder die Auswandergeschichte „Brooklyn“.
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Deutsches Literaturarchiv Marbach sichtet Rilke-Nachlass: Kein Poesie-Genie, sondern Sprach-Arbeiter
„Rilke war kein Poesie-Magier, sondern ein Arbeiter“, sagt Sandra Richter, Direktorin des Deutschen Literaturarchivs. Das Archiv hat 2022 den Nachlass des Dichters erworben und inzwischen einen Teil gesichtet.
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Kriegsecho im Park - eine bewegende Ausstellung über ukrainische Schicksale in Stuttgart
Eine Ausstellung im Stuttgarter Stadtgarten zeigt ukrainische Schicksale mittels Text, Fotografie, Musik und Hörstationen. Die Beiträge von deutschen und von geflüchteten Künstlern machen spürbar, wie schwer die Lasten des Krieges sind – aber auch, wie groß die Hoffnung bleibt, dass bessere Tage kommen.
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„Don't Worry About India“ – Doku über die größte und chaotischste Demokratie der Welt
Die Kinodoku erzählt von der Reise eines in Indien geborenen Regisseurs ins Land seiner Herkunft. Nach 20 Jahren in Europa besucht er 2019 seine wohlhabende Familie in New Dehli und vergleicht er die Klassengesellschaft mit den Hoffnungen zu Beginn der Unabhängigkeit von 1947. Mit trockenem Humor und einem Blick fürs Absurde fragt er nach der sozialen Gerechtigkeit in der größten Demokratie der Welt.
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Filmemacher Philipp Awounou: „Die Augen nicht vor der Realität verschließen“
Sein Film „Einigkeit und Recht und Vielfalt“ hat Diskussionen ausgelöst. Immerhin zeigt er ungeschönt Rassismus im Profisport. Es sei wichtig, die Augen davor nicht zu verschließen, sagt Philipp Awounou.
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Andreas Kilcher – Kafkas Werkstatt
Kafka, das einsame Genie? Von wegen. Der Literaturwissenschaftler Andreas Kilcher beschreibt den Prager Autor in seiner Studie „Kafkas Werkstatt“ als wandelndes Textverarbeitungssystem.
Eine Rezension von Wolfgang Schneider -
Jochen Sandig – seine letzte Saison als Intendant der Ludwigsburger Schlossfestspiele hat begonnen
Jochen Sandig hat mehrere Kulturinstitutionen mit aufgebaut und nun sind die Ludwigsburger Schlossfestspiele seine letzte Herausforderung.
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Paralleluniversum voller rechter Accounts: Der TikTok-Report der Bildungsstätte Anne Frank
Aus einer unterhaltsamen App mit Tanzvideos ist aus TikTok ein Tummelplatz für rechte oder verschwörungstheoretische Propaganda geworden. Der TikTok-Algorithmus führe in einen Radikalisierungstunnel, sagt Deborah Schnabel.