Brahms-Phantasie: Chorwerke von Johannes Brahms und Toshio Hosokawa. Videomitschnitt aus der Basilika St. Kastor in Koblenz vom 19. Juli 2018.
Programm
Johannes Brahms
Gesänge für Frauenchor, zwei Hörner und Harfe op. 17
Toshio Hosokawa
Die Lotosblume. Hommage à Robert Schumann, für gemischten Chor und Percussion (2006)
Johannes Brahms
Fest- und Gedenksprüche für achtstimmigen Chor op. 109
Toshio Hosokawa
Ave Maria
Johannes Brahms
Drei Motetten op. 110
Michio Mamiya
Composition for chorus no. 1, für gemischten Chor a cappella (1958)
Toru Takemitsu
Aus Songs: Wings
Interpreten
SWR Vokalensemble
Mariam Fathy, Harfe
Magdalena Ernst, Horn
Yu-Hui Chuang, Horn
Franz Bach, Percussion
Dirigent: Marcus Creed.
"Es tönt ein voller Harfenklang" – Die Gesänge op. 17 haben einen Ton romantischer Empfindsamkeit, wie man ihn bei Brahms nur selten findet. Geradezu heroisch wirken dagegen die virtuosen doppelchörigen Fest- und Gedenksprüche, die Brahms auf Bibeltexte für nationale Feiertage geschrieben hatte. Wie die geistlichen Motetten op. 110, die romantische Weltabgewandtheit mit alttestamentarischer Verzweiflung verbinden, sind auch sie von beeindruckender Dramatik und zeitloser kompositorischer Meisterschaft.
Eingefügt in diese sehr unterschiedlichen Chorwerke von Johannes Brahms sind zwei Kompositionen des japanischen Komponisten Toshio Hosokawa. Es sind Gebete, die Texte aus dem westeuropäischen Kulturkreis mit einem Gesang verbinden, der von ostasiatischen Gebetsritualen inspiriert ist.
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