In SWR Kultur werden die wichtigen Neuerscheinungen aus dem Bereich neue deutsche Literatur in Buchkritiken und Gesprächen vorgestellt.
Buchkritik Paula Irmschler – Alles immer wegen damals
Mit „Alles immer wegen damals“ hat Paula Irmschler einen komischen, melancholischen, hin und wieder etwas zerfaserten Roman geschrieben über Familienbande zwischen Ost und West.
Eine Rezension von Bettina Baltschev
Gespräch und Lektüretipp Die gute alte Landkarte hat noch nicht ausgedient
Es gibt nur noch wenige Reisebuchläden in Deutschland, einer steht in Karlsruhe. Hier gibt es Reiseführer und Kartenmaterial für alle Formen des Reisens, vom Radfahren bis zum Wandern. Im Lesenswert-Gespräch erklärt Volker Hager, einer der beiden Besitzer des Karlsruher Reisebuchladens, warum Landkarten trotz Google beliebt sind. Sein persönlicher Lektüretipp: Anne Webers „Bannmeilen“.
Buchkritik Charly Hübner – „Wenn du wüsstest, was ich weiß ...“: Der Autor meines Lebens
Schon als Teenager verschlingt Charly Hübner die Bücher von Uwe Johnson, vor allem die „Jahrestage“. Jetzt, als Erwachsener und erfolgreicher Schauspieler, geht Charly Hübner auf Entdeckungstour und erkundet den Johnson-Kosmos erneut. Eine Hommage an einen großen Erzähler der „beiden Deutschlands“.
Rezension von Jörg Schieke
Buchkritik Franz Friedrich – Die Passagierin
Lassen sich die namenlosen Opfer vergangener Zeiten nachträglich retten? Welche Potenziale bergen selbst die schrecklichsten Epochen der Geschichte? Und wie hoch ist der Preis für die, die in einer besseren Zukunft leben wollen? Franz Friedrich geht diesen Fragen in seinem originellen Zeitreiseroman „Die Passagierin“ nach.
Rezension von Oliver Pfohlmann
Buchkritik Stephan Schmidt – Die Spiele
Ein deutscher Journalist wird von der chinesischen Polizei verdächtigt, einen IOC-Funktionär in Shanghai ermordet zu haben. In seinem Olympia-Krimi „Die Spiele“ wagt sich der Sinologe Stephan Schmidt – besser bekannt als Stephan Thome – erstmals auf Genrepfade, verläuft sich aber in einem fehlkonstruierten Wirrwarr aus Themen und Ideen.
Rezension von Sonja Hartl
Gespräch Marion Löhndorf – Leben im Hotel
Schon ihre Namen sind ein Versprechen auf Luxus und das schöne Leben: „Savoy“, „Ritz“, „Waldorf Astoria“. Was macht Hotels zu so besonderen Orten? Und was inspiriert Künstler immer wieder, sich mit ihnen zu befassen oder für immer einzuchecken? Dem spürt Marion Löhndorf in ihrem klugen Essay über das „Leben im Hotel“ nach.
Anja Höfer im Gespräch mit Marion Löhndorf
Buchkritik B. Traven – Die weiße Rose
Stapelweise häufen sich goldene Pesos auf dem Tisch der mexikanischen Hacienda Rosa Blanca. Doch Jacinto will das Land, von dem seine indigene Gemeinschaft seit Generationen lebt, nicht verkaufen. Für einen amerikanischen Erdölmagnaten aber ist der Wille von ein paar „Indianern" kein Hindernis. Davon erzählt B. Traven in seinem Roman „Die weiße Rose", der 1929 erstmals erschien.
Rezension von Eberhard Falcke