„Ich habe noch nie eine so persönliche Rolle gespielt“, sagt Vladlena Sviatash über ihre Arbeit an dem Stück „Über Leben als Ukrainer*in“. Auch wenn es die Schauspielerin viel Kraft kostet, sie will auf der Bühne vom Leben im Krieg erzählen, damit das Schicksal der Menschen dort nicht in Vergessenheit gerät.
![Vladlena Sviatash (Foto: Pressestelle, Theater Heidelberg, Foto: Susanne Reichardt) Vladlena Sviatash](/swrkultur/buehne/1713356578432%2Ctheater-heidelberg-ueber-leben-als-ukrainerin-vladlena-sviatash-104~_v-16x9@2dS_-6be50a9c75559ca1aaf1d0b25bae287afdcd877a.jpg)
„Ich habe noch nie eine so persönliche Rolle gespielt. Natürlich gibt man immer ein Teil von sich selbst, aber das hier ist etwas Anderes. Es ist für mich sehr schwer, weil ich wieder an meine eigenen Erlebnisse im Krieg erinnert werde – aber gleichzeitig ist es mir unendlich wichtig, hier in Deutschland daran zu erinnern. Besonders im Namen all jener, die das immer noch jeden Tag und jede Nacht in der Ukraine erleben müssen.“
Der Text von der ukrainischen Theatermacherin Anastasiia Kosodii erzählt vom Alltag mitten im Krieg: von der permanenten Angst vor Angriffen, der Sorge um Familie und Freunde, den schlaflosen Nächten und Panikattacken, vom ständigen Verfolgen der Nachrichten und von der Frage: bleiben oder fliehen? „Es ist ein Text von Anastasiia Kosodii, aber sehr viele Ukrainerinnen und Ukrainer finden sich darin wieder“, erklärt die Schauspielerin Vladlena Sviatash, „und ich gebe meine ganze Kraft hinein!“