Als Zeichen der Solidarität hat das Staatstheater Stuttgart die Flagge Israels gehisst. Eine selbstverständliche Geste, die aber mit Angst verbunden gewesen sei, sagt der Intendant Burkard Kosminski in SWR2. Auch hohe Sicherheitsmaßnahmen konnten die Flagge nicht vor Vandalismus schützen.
EIn solidarischer Akt trotz Angst
Für den Intendanten des Schauspielhauses Burkhard Kosminski ist die Solidarität mit Israel eine selbstverständliche Geste, die aber auch mit Ängsten verbunden war. Es habe ihn schockiert, dass „sie sich fragen mussten, ob wir das Theater dadurch nicht in Gefahr bringen“, sagt Kosminski in SWR2.
Das Staatstheater Stuttgart unternahm einige Sicherheitsmaßnamen, um die Flagge zu schützen, sagt Kosminski. Dennoch „wurde die Flagge massiv beschädigt und mit einem Messer zerhackt“. Zum Glück kam von der Polizei sehr schnell Unterstützung, so der Intendant.
Die Bühne ist für Burkhard Kosminski immer ein Ort der Begegnung zwischen Kulturen, sagt der Regisseur, „daher habe ich Stücke auch immer mit jüdischen, arabischen oder deutschen Schauspielern und Schauspielerinnen erarbeitet“. So seien gute Momente entstanden, „um Brücken zu bauen und etwas Konstruktives daraus zu ziehen.“
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