Irm Hermann arbeitete zunächst als Sekretärin beim ADAC, bis sie 1966 zufällig Rainer Werner Fassbinder kennen lernte. Mit ihm drehte sie über 20 Filme.
1975 wechselte sie nach Berlin. Regisseure wie Werner Herzog oder Christoph Schlingensief schätzten die vielseitige und hochpräsente Darstellerin. Auch in komischen Rollen überzeugte sie, so zum Beispiel an der Seite von Gerhard Polt, bei Loriot oder Hape Kerkeling.
Im Fernsehen spielte sie in den letzten Jahren unter anderem im letzten Bodensee-Tatort „Wofür es sich zu leben lohnt“ oder der SWR Serie „Labaule & Erben“.
Irm Herrmann war eine große, unvergessliche Schauspielerin, die auch SWR Hörspiel-Rollen ihre Stimme lieh. „Enigma Emmy Göring“, ein Monolog von Werner Fritsch, in dem sie die Ehefrau Hermann Görings verkörpert, wurde sowohl Hörspiel des Jahres 2006 als auch mit dem Deutschen Hörspielpreis der ARD ausgezeichnet.
Ihre letzte tragende Rolle übernahm sie für das SWR Hörspiel von Henning Nass und Bernhard Schütz: „Der Zauberer von Ost“
Die Schauspielerin lebte viele Jahre in Berlin und war mit dem Kinderbuchautor Dietmar Roberg verheiratet, mit dem sie zwei Söhne hat.