Kategorie Kabarett: Anny Hartmann
Die Kölnerin Anny Hartmann begeistert mit einer klaren Haltung zu politisch relevanten Themen und geht ihnen mit leichtfüßiger Bissigkeit auf den Grund. So lautet das Urteil der Jury, die die 52-jährige Kabarettistin mit dem Hauptpreis in der Kategorie Kabarett ehrt.
Anny Hartmann ist erst die fünfte Preisträgerin dieser Sparte in der 51-jährigen Geschichte des Deutschen Kleinkunstpreises.
Kategorie Musik: Danger Dan
Danger Dan hat sich vom Rapper zum deutschen Chansonnier gewandelt. Damit hat sich der 39-jährige Musiker laut Kleinkunstpreis-Jury in die Spitzengruppe der Songpoeten gespielt. Er erhält den Preis in der Kategorie Musik.
Preis für das Lebenswerk an Jochen Malmsheimer und Frank Goosen
Der Ehrenpreis für das Lebenswerk geht 2023 an Jochen Malmsheimer und Frank Goosen für ihr Duo Tresenlesen. Während des ersten Corona-Lockdowns hatten die beiden Kabarettisten nach 20 Jahren Pause wieder zusammengefunden, um gemeinsam eigene und fremde komische Texte zu lesen.
Kategorie Kleinkunst für Nikita Miller
Auch der Preisträger in der Kategorie Kleinkunst wird von der Jury für seine besondere Art Geschichten zu erzählen geehrt. Bei Nikita Miller stehe die Story selbst im Fokus, die Erlebnisse aus der Jugend und ironisch gebrochene Klischees seiner kasachisch-russischen Herkunft eskalieren lasse.
Kategorie „Stand up“: Carolin Kebekus
Die prominenteste Preisträgerin wird 2023 in der Kategorie „Stand up“ geehrt – die Schauspielerin und Komikerin Carolin Kebekus. Die Jury hebt hervor, dass Kebekus immer wieder gesellschaftlich relevante Themen auf die Bühne bringe. Sie mache beste Unterhaltung mit klarer Haltung.
Der Deutsche Kleinkunstpreis ist mit jeweils 5000 Euro verbunden. Die Auszeichnungen werden Ende Februar 2023 im Mainzer Unterhaus vergeben.
Verleihung des 50. Mal Deutschen Kleinkunstpreises 2022