Am Bodensee und in Oberschwaben gingen am Samstagabend in vielen Gemeinden für eine Stunde die Lichter aus. Bei der weltweiten Aktion "Earth Hour" geht es darum, auf den Klimawandel mit extremen Wetterereignissen und immer neuen Hitzerekorden aufmerksam zu machen. Im vergangenen Jahr haben sich in Deutschland 560 Städte und Gemeinden beteiligt.
Vom Bodensee bis Oberschwaben wurde es dunkel
Die Stadt Konstanz schaltete auch in diesem Jahr wieder zwischen 20:30 Uhr und 21:30 Uhr viele Fassadenbeleuchtungen aus. So blieben etwa die Imperia an der Konstanzer Hafeneinfahrt, das Bodenseeforum, das Schnetztor und das Rathaus im Dunkeln.
Auch in Friedrichshafen wurden unter anderem die Beleuchtungen der Rathausuhr sowie an der Schloss- und der St. Nikolauskirche ausgeschaltet. Es sei wichtig, immer wieder darauf aufmerksam zu machen, dass jede eingesparte Kilowattstunde zähle, so der Oberbürgermeister von Friedrichshafen, Simon Blümcke (parteilos).

Wahrzeichen wurden während "Earth Hour" nicht mehr angestrahlt
In Lindau wurde es für eine Stunde nicht nur im Hafen dunkel. Auch an den beiden bekannten Wahrzeichen Löwe und Leuchtturm gingen die Lichter aus. Ebenso in Ravensburg, Weingarten und Pfullendorf wurde es an vielen öffentlichen Gebäuden und Plätzen dunkel.
Die teilnehmenden Städte luden zudem die Bevölkerung ein, sich am symbolischen Lichtausschalten zu beteiligen. Das vom WWF aufgerufene Motto lautete in diesem Jahr: "Licht aus. Stimme an. Gemeinsam für einen lebendigen Planeten." Damit ist gemeint, dass sich die Menschen auch über die einstündige Aktion hinaus für den Klimaschutz einsetzen sollen.
Städte und Gemeinden auf der ganzen Welt beteiligten sich
Die "Earth Hour" wurde 2007 vom WWF Australien ins Leben gerufen. Inzwischen beteiligen sich an der "Stunde der Erde" Städte und Orte auf allen Kontinenten. Bekannte Bauwerke standen wieder symbolisch in Dunkelheit, darunter Wahrzeichen wie das Brandenburger Tor in Berlin, der Big Ben in London, das Opernhaus in Sydney und die Christus-Statue in Rio de Janeiro.