Zunahme von Depressionen nach corona-bedingten Schulschließungen
Corona-bedingte Schulschließungen haben bei Kindern und Jugendlichen zu einem Anstieg von Depressionssymptomen geführt. Das ergab eine Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden. Vor allem bei männlichen Jugendlichen im Alter von 16 bis 19 Jahren sei ein deutlicher Anstieg festzustellen. Je strikter die Eindämmungsmaßnahmen gewesen seien, umso größer sei die Zunahme von generellen Depressionssymptomen gewesen, erklärte BiB-Forscherin Helena Ludwig-Walz. Auch wenn die Corona-Pandemie in Europa weitgehend überstanden zu sein scheint, leiden immer noch viele junge Menschen an den psychischen Folgen des Lockdowns, hieß es weiter. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung von depressiven Symptomen bei Kindern und Jugendlichen sei daher wichtig. Angebote wie Familienberatung, Schulsozialarbeit und Therapieplätze müssten ohne lange Wartezeiten zugänglich gemacht werden, sagte Ludwig-Walz.
Lauterbach rät zu freiwilligem Maskentragen im ÖPNV
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) rät trotz des Endes der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln dazu, freiwillig Masken zu tragen. "Ich tue es auch. Um kein Long Covid zu riskieren und andere zu schützen", schrieb Lauterbach auf Twitter. Er bezeichnete zugleich die bisherigen Maßnahmen zur Vermeidung großer Corona-Winterwellen als erfolgreich. Deshalb könne die Maskenpflicht im Fernverkehr entfallen. Der Präsident der Gesellschaft für Pneumologie und Lungenarzt, Torsten Bauer, hält das für richtig und rät besonders vulnerablen Gruppen, in öffentlichen Verkehrsmitteln weiter eine Maske tragen. "Das ist eine weitere Atemwegserkrankung. Wir werden auch in zehn Jahren noch Corona-Infekte sehen. Allerdings ist die pandemische Situation vorbei", sagte Bauer weiter.
Pandemie strapazierte Kliniken im Raum Mannheim
Die Krankenhäuser in Mannheim und Umgebung ziehen nach drei Jahren Corona-Pandemie eine durchwachsene Bilanz. Die personelle und finanzielle Situation der Kliniken war zeitweise sehr angespannt.
Pandemie strapaziert Kliniken Drei Jahre Corona: Krankenhäuser in Mannheim und Umgebung personell und finanziell stark belastet
Krankenhäuser in der Region ziehen nach drei Jahren Corona-Pandemie eine durchwachsene Bilanz. Die personelle und finanzielle Situation der Kliniken wurde auf die Probe gestellt.
Chöre spüren Auswirkungen von Corona weiterhin
Wegen der Corona-Pandemie waren Chöre in der Region Heilbronn-Franken eingeschränkt. Auch jetzt seien viele Mitglieder nicht zurückgekehrt, so Roland Miola erste Vorsitzende vom Chorverband Region Kocher. "Es gab keine Singstunden mehr oder nachher auch wieder in den Singbetrieb zu kommen war relativ schwierig", sagte sie im Gespräch mit dem SWR. Es habe viele Vorgaben gegeben: Gebäude, in denen gesungen wurde, mussten drei bis fünf Meter hoch sein. Außerdem sollten die Mitglieder 1,5 Meter Abstand halten. Das sei schwierig. Aber: "Es gab auch dieses Jahr viele Konzerte über Weihnachten hinweg oder Jahresfeiern." Viele Mitglieder freuten sich sehr, dass sie wieder im Chor tätig sein könnten.
Haben Masken in den vergangenen Jahren geholfen?
Zu Beginn der Pandemie ist selbst das Robert-Koch-Institut skeptisch, wie viel eine Maskenpflicht bringt. Doch Laboranalysen zeigen: Ohne Maske verteilen sich Aerosole über mehrere Meter. Wie gut haben Masken in den vergangenen Jahren vor Infektionen geschützt?
Chronisch Erkrankte fürchten Infektionen
Die Landesregierung schafft die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen ab. Chronisch erkrankte Menschen sind damit einem größeren Infektionsrisiko ausgesetzt. Eine Betroffene erzählt:
Ende der Maskenpflicht im ÖPNV Chronisch Erkrankte fürchten Infektionen
Die Landesregierung schafft die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen ab. Chronisch erkrankte Menschen sind damit einem größeren Infektionsrisiko ausgesetzt. Eine Betroffene erzählt.
Was tun mit dem Maskenvorrat?
Die Maskenpflicht fällt. Doch wohin mit den ganzen Vorräten an FFP2-Masken, deren Haltbarkeitsdatum vielleicht schon abgelaufen ist?
Verbrennung von 755 Millionen Schutzmasken Darum haben FFP2-Masken ein Ablaufdatum
Mindestens 755 Millionen Corona-Schutzmasken sollen nach Plänen des Bundes verbrannt werden, weil sie nicht mehr haltbar sind. Doch warum haben Schutzmasken überhaupt ein Haltbarkeitsdatum?
GEW fordert übrige Corona-Milliarden in Bildung zu investieren
Die Bildungsgewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert von der Landesregierung, dass die übrig gebliebenen Corona-Milliarden von 5,3 Milliarden Euro in die vielen Bildungsbaustellen investiert werden. "Investitionen für gute Bildung bringen mit Abstand die beste Rendite", sagte Monika Stein, Landesvorsitzende der GEW Baden-Württemberg. Die Bildungsgewerkschaft nennt viele Beispiele für den Investitionsstau an Bildungseinrichtungen: Die Folgen von Schulschließungen während der Pandemie insbesondere für Schülerinnen und Schüler mit psychischen Probleme müssten bekämpft werden. Dafür gebe es zu wenige Schulpsychologinnen und -psychologen, bemängelte Stein. Außerdem müsse etwas gegen das Abwandern der Lehrkräfte nach Bayern und Hessen getan werden. Darüber hinaus sei die technische Ausstattung der Schulen immer noch mangelhaft. Das Land Baden-Württemberg hat zur Bewältigung der Corona-Krise weniger Geld ausgegeben als von der Regierung vorhergesagt und verfügt noch über einen Puffer von 5,3 Milliarden Euro. Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) will damit Corona-Schulden tilgen. Die SPD und die Lehrergewerkschaften verlangen Investitionen in die Bildung.
Nach Pandemie-Boom Umsatzrückgang bei Ravensburger
Die Nachfrage nach Puzzles und Gesellschaftsspielen hat nach der Corona-Pandemie deutlich abgenommen. Das bekommt auch der Spielehersteller Ravensburger zu spüren. Der Umsatz der oberschwäbischen Gruppe sank im vergangenen Jahr um sechs Prozent auf 598 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Eine gesunkene Kaufkraft und die wirtschaftliche Unsicherheit der Verbraucher seien Gründe dafür, sagte Vorstandschef Clemens Maier. Vergleiche man die Zahlen mit den Vor-Corona-Werten, sei der Konzern mit einem Plus von 14 Prozent aber auf Wachstumskurs geblieben. Nach extremen Steigerungen vor allem im ersten Corona-Jahr 2020 nahm auch das Puzzle-Geschäft 2022 mit 13 Prozent wieder deutlich ab. Vergleicht man die Zahlen 2019 ergibt sich ein Wachstum von 27 Prozent. Für das Jahr 2023 wollte das Unternehmen keine Prognose abgeben.
Sechs Prozent weniger Umsatz Nach Corona-Boom: Ravensburger AG verkauft weniger Spiele
Der Spielehersteller Ravensburger AG hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 598 Millionen Euro gemacht. Das seien sechs Prozent weniger als im Corona-Jahr 2021, teilte das Unternehmen mit.
Scheidender RKI-Chef Wieler wechselt zum Hasso-Plattner-Institut
Der bisherige Leiter des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, wechselt in die Forschung zur Digitalisierung des Gesundheitswesens. Wieler wird zum 1. April Sprecher des neuen "Clusters Digital Health des Hasso-Plattner-Instituts (HPI)" in Potsdam, wie die Einrichtung mitteilte. Der 61-jährige Wieler hatte vor drei Wochen nach acht Jahren an der Spitze des RKI seinen Rückzug angekündigt. Das Hasso-Plattner-Institut würdigte Wieler "als weltweit anerkannten Wissenschaftler auf den Gebieten der Mikrobiologie und Infektionsmedizin" sowie als Experte für das öffentliche Gesundheitswesen. Wieler stand seit 2015 an der Spitze des RKI. Vor allem mit der Corona-Pandemie wurde der zuvor eher in Fachkreisen bekannte Experte zu einem der wichtigsten Ratgeber der Politik in Gesundheitsfragen in Deutschland. Zugleich wurde er durch seine Pressekonferenzen zu einem zentralen Akteur bei der Informationsvermittlung über die Pandemie.
Keine Maskenpflicht mehr im ÖPNV in BW
Nach fast drei Jahren endet heute in Baden-Württemberg die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen. In Bayern und anderen Bundesländern gilt das bereits seit längerem. Anders in Rheinland-Pfalz und Hessen: Hier wird die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen erst ab dem 2. Februar abgeschafft. Wer also mit dem ÖPNV nach Ludwigshafen oder Frankfurt pendelt, muss heute und morgen noch an die Maske denken. Das gilt auch für Fernbusse und Fernzüge - hier entfällt die Maskenpflicht ebenfalls erst am 2. Februar.
Änderungen der bundesweiten Regeln Maskenpflicht im Fernverkehr endet: Diese Corona-Regeln gelten noch
Nach fast drei Jahren läuft die bundesweite Maskenpflicht in Fernzügen und -bussen aus. Auch die Hygienevorkehrungen am Arbeitsplatz entfallen. Was jetzt gilt:
Keine Test- und Maskenpflicht in Kliniken und Pflegeheimen
Die bundesweite Test- und Maskenpflicht für Beschäftige in Kliniken und Pflegeheimen könnte bald fallen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) habe zugesagt, das Infektionsschutzgesetz demnächst dahingehend zu lockern, sagte Baden-Württembergs Gesundheitsminister und Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz, Manfred Lucha (Grüne), nach einer digitalen Sitzung mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus Bund und Ländern.
Lauterbach will Vorschlag vorlegen Bald Ende der Maskenpflicht für Klinik- und Pflegekräfte?
Bald soll es bundesweit keine Test- und Maskenpflicht für Beschäftige in Kliniken und Pflegeheimen mehr geben. In Arztpraxen fällt die Verpflichtung in Baden-Württemberg schon am Dienstag.
Maske auf oder ab? Drei unklare Tage im Nahverkehr zwischen BW und RLP
In Baden-Württemberg fällt ab 31. Januar die Maskenpflicht im Nahverkehr. In Rheinland-Pfalz erst am 2. Februar. Die Busse und Bahnen der Rhein-Neckar Verkehr GmbH (rnv) fahren aber in beiden Bundesländern. Genau genommen müssten daher Fahrgäste, die in dieser Zeit zwischen Mannheim und Ludwigshafen unterwegs sind, auf der linken Seite des Rheins (Mannheim) in Bussen und Bahnen keinen Mund-Nasen-Schutz tragen - auf der rechten Seite des Rheins (Ludwigshafen) dagegen schon.
Fahrgäste an Landesgrenze reagieren gelassen Maskenpflicht im ÖPNV: Mannheim anders als Ludwigshafen
In Baden-Württemberg fällt ab 31. Januar die Maskenpflicht im Nahverkehr. In Rheinland-Pfalz erst am 2. Februar. Was tun in Bus und Bahn zwischen Mannheim und Ludwigshafen?
Keine Maskenpflicht mehr im ÖPNV
Nach fast drei Jahren endet am Dienstag (31.1.) die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen in Baden-Württemberg. Neue Corona-Regeln gibt es auch in Arztpraxen. Eine Übersicht über die neuen Corona-Regeln im Land:
Änderungen der bundesweiten Regeln Maskenpflicht im Fernverkehr endet: Diese Corona-Regeln gelten noch
Nach fast drei Jahren läuft die bundesweite Maskenpflicht in Fernzügen und -bussen aus. Auch die Hygienevorkehrungen am Arbeitsplatz entfallen. Was jetzt gilt:
WHO stuft Covid-19 weiter als Gesundheitsnotstand ein
Rund drei Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie stuft die Weltgesundheitsorganisation WHO Covid-19 weiterhin als weltweiten Gesundheitsnotstand ein. Die Entscheidung wurde am Montag im Anschluss an eine Sitzung des WHO-Notfallausschusses bekannt gegeben. Zwar nähere sich die Pandemie womöglich einem Wendepunkt an, der Ausschuss sei sich aber einig, dass Covid-19 weiter eine gefährliche Infektionskrankheit sei, die der Gesundheit und den Gesundheitssystemen erheblichen Schaden zufügen könne. Zudem hätten die Überwachung und die genetische Sequenzierung weltweit abgenommen, was es schwierig mache, bekannte Varianten zu verfolgen und neue zu entdecken.
Bisher wohl keine neue Variante in China entdeckt
Bei der derzeitigen Corona-Welle in China sind nach offiziellen Angaben bislang keine neuen Virus-Varianten entdeckt worden. Der Forscher Chen Cao vom Virus-Institut des nationalen Gesundheitsamtes sagte heute in Peking, die Varianten BA.5.2 und BF.7 seien die dominierenden Viren des Ausbruchs im bevölkerungsreichsten Land der Erde. Während der Ferien ums chinesische Neujahrsfest, das seit 22. Januar begangen wird, seien die Gene von 1421 ausgesuchten Proben aus verschiedenen Provinzen sequenziert worden, ohne dass eine neue Variante entdeckt worden sei. Die massive Corona-Welle, die seit Anfang Dezember durch das Land mit mehr als 1,4 Milliarden Einwohnern rollt, hat nach offiziellen Angaben ungeachtet der vielen Reisen zum Neujahrsfest ihren Höhepunkt bereits überschritten. Die Zahl der Toten und der Aufenthalte in Krankenhäusern sei vergangene Woche deutlich zurückgegangen, berichtete das Gesundheitsamt. Ein klares Bild von der Lage gibt es allerdings nicht.
Wohin mit Baden-Württembergs Corona-Milliarden?
Das Land Baden-Württemberg hat zur Bewältigung der Corona-Krise in den vergangenen drei Jahren 9,3 Milliarden ausgegeben - 5,3 Milliarden Euro weniger als vom Landtag genehmigt. Das erfuhr der SWR aus dem Finanzministerium in Stuttgart. Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) will mit dem übrigen Geld Corona-Schulden tilgen. Doch das ist umstritten.
Übrige Mittel aus der Pandemie Corona-Milliarden in BW: zurückzahlen oder ausgeben?
Zur Bewältigung der Corona-Krise hat BW rund fünf Milliarden Euro weniger ausgegeben als geplant. Finanzminister Bayaz will damit Schulden tilgen - die SPD fordert Investitionen.
Sozialverband fordert Schutz von Risikogruppen
Der Sozialverband VdK pocht angesichts des Endes der Corona-Maskenpflicht in Fernzügen Anfang Februar auf einen weiterhin wichtigen Schutz für Risikogruppen. Präsidentin Verena Bentele sagte der Deutschen Presse-Agentur, in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen seien Menschen mit Vorerkrankungen, Behinderungen oder hohem Alter geballt betroffen und besonders gefährdet. "Manche Beschäftigte oder Bewohner empfinden dies möglicherweise als Belastung, unsere Abwägung fällt aber klar für eine Maskenpflicht aus." Daher sollte dort weiter Maske getragen werden. Die bundesweite Maskenpflicht in Fernzügen und Fernbussen ist im Infektionsschutzgesetz bis 7. April festgelegt, soll nach Plänen der Bundesregierung aber zum 2. Februar entfallen.
"Hotspot" Kupferzell: Erinnerungen an damals
Zu Beginn der Corona-Pandemie war Kupferzell im Hohenlohekreis einer der ersten Hotspots. Aus China eingeschleppt, stellte das Virus die kleine Stadt ihren Bürgermeister Christoph Spieles auf die Probe. Der warnt nun, da jetzt rund um das Virus ein wenig Ruhe herrscht, Corona zu unterschätzen. Denn noch immer sind die Folgen in den Köpfen der Menschen, so Spieles.
3 Jahre Corona-Pandemie Kupferzeller Bürgermeister Spieles: Nicht sorglos mit Corona umgehen
Zu Beginn der Pandemie war Kupferzell einer der ersten Hot-Spots. Aus China eingeschleppt stellte das Virus die kleine Stadt in Hohenlohe und ihren Bürgermeister auf die Probe.
Güglinger entscheiden über Luftfilter
Nach einer langen Diskussion um Raumluftfilter für Kitas und Schulen im Güglinger Gemeinderat (Kreis Heilbronn) stimmen die Bürgerinnen und Bürger heute nun selbst über die Anschaffung der Filter ab. Mindestens 25 Prozent müssen sich am Bürgerentscheid der Stadt beteiligen.
Lange Diskussion im Gemeinderat Güglingen: Bürgerentscheid zu Corona-Raumluftfiltern am Sonntag
Inzwischen ist die Corona-Pandemie von vielen Seiten als beendet erklärt worden. In Güglingen findet dennoch ein Bürgerentscheid zu Raumluftfiltern für Kitas und Schulen statt.