SWR2 Wissen | Ukraine: 30 Jahre Unabhängigkeit

Ukraine – Zerrissen zwischen der EU und Russland?

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Von Autor/in Christiane Seiler

Ukraine-Smiley hält EU-Smiley an der Hand und streckt Russland-Smiley die Zunge heraus: Barrikade auf dem Kiewer Unabhängigkeitsplatz am 7. Dezember 2013 mit Zeichnungen, die den Beitritt der Ukraine zu Europa auf Kosten Russlands und seiner Gasdiplomatie darstellen

Ukraine – Zerrissen zwischen der EU und Russland?

Vor 30 Jahren, am 24. August 1991, erklärte die Ukraine ihre Unabhängigkeit. Doch der junge Staat ist zerbrechlich. Das Land befindet sich seit 2014 im Krieg. Russland erhebt mit der Annexion der Krim Ansprüche auf Teile des Staatsgebiets.

Das Territorium der heutigen Ukraine war immer wieder Verhandlungsmasse großer Nachbarstaaten. Erst mit der Unabhängigkeit hat auch eine unabhängige Geschichtsschreibung der Ukraine begonnen, die ein Verständnis für die nationale Identität fördern will, politisch aber sehr umstritten ist.

Gespräch Donald Trumps Wettlauf gegen die Zeit: Waffenruhe in der Ukraine?

Donald Trump drängt auf eine Waffenruhe in der Ukraine, hat den 20. April als Deadline gesetzt. „Trump setzt sich selbst unter Druck“ sagt Dr. Reinhard Krumm.

Energie Nord Stream 2 – Der Streit um Gas aus Russland

Das in Deutschland verbrauchte Erdgas kommt zur Hälfte aus Russland. Mit der neuen Ostseepipeline Nord Stream 2 könnte sich der Anteil erhöhen. Was heißt das fürs Klima? Gibt es Energie-Alternativen?

Zeitgeschichte Holocaust in der Ukraine – Ringen um die Erinnerungskultur

Während des Kommunismus wurde die Erinnerung an den Holocaust in der Ukraine unterdrückt oder verfälscht. Der Kampf gegen die historische Amnesie hat in dem Land gerade erst begonnen.

Geschichte Der polnisch-sowjetische Krieg 1919 bis 1921 – Weichenstellung für Osteuropa?

Am 18. März 1921 endete der polnisch-sowjetische Krieg. Er hatte Nachwirkungen für die Beziehungen zwischen Russland, Polen, der Ukraine und Belarus; Die Spannungen zeigen sich bis heute.

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Omer Bartov Anatomie eines Genozids. Vom Leben und Sterben einer Stadt namens Buczacz

Omer Bartovs historische Nahaufnahme der Stadt Buczacz in der heutigen Ukraine ist eine eindrucksvolle Studie über die ehemals multiethnische, osteuropäische Grenzregion und ein wichtiger Beitrag zur Holocaustforschung.
Rezension von Conrad Lay.
Aus dem amerikanischen Englisch von Anselm Bühling.
Suhrkamp Verlag, Jüdischer Verlag, 486 Seiten, 28 Euro
ISBN 978-3-633-54309-0

Dmitrij Kapitelman Eine Formalie in Kiew

Dmitrij Kapitelman erzählt humorvoll und zärtlich von seinem Versuch in seiner Heimatstadt Kiew ein Deutscher zu werden und sich dabei mit seinen Eltern auszusöhnen.

Hanser Verlag Berlin, 176 Seiten, 20 Euro
ISBN 978-3-446-26937-8

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Christiane Seiler