18 Jahre lang hat der Deutsche Frère Alois den ökumenischen Männerorden in Taizé im Burgund geleitet. Insgesamt hat er gut 50 Jahre in der Gemeinschaft verbracht und hat jetzt den Staffelstab weitergegeben – ein Neubeginn für ihn und die Gemeinschaft von Taizé.
Taizé: Symbol der ökumenischen Bewegung
Zehntausende christliche Kinder, Jugendliche und Erwachsene treffen sich jedes Jahr in der Glaubensgemeinschaft Taizé im südlichen Burgund. Mit den rund 80 Brüdern aus 25 Ländern erleben sie christliche Gemeinschaft jenseits der Konfessionen und eine besondere Spiritualität.
Menschen auf der Suche nach dem Sinn des Lebens
Kriege, Umweltzerstörung, Zukunftsangst, das ist es, was die jungen Menschen, die nach Taizé kommen stark beschäftigt. Auch die existentiellen Fragen, wie nach dem Sinn des Lebens, tauchen auf.
"Verdunstung des Glaubens in Europa"
Immer weniger junge Menschen haben eine feste kirchliche Bindung. In Taizé sieht man aber eine große spirituelle Suche, zusammen mit einer Suche nach Gemeinschaft. Was Frère Alois in den letzten Jahrzehnten am meisten mitgenommen hat, war die Aufdeckung von Missbrauchsfällen in Taizé. Die Aufarbeitung dauert an.