- Was sind Mpox?
- Wie gefährlich ist die Mpox-Situation in Deutschland?
- Welche Symptome treten bei Mpox auf?
- Wie steckt man sich mit dem Mpox-Virus an?
- Welche Behandlung gibt es für Mpox-Infizierte?
- Wie wird die Mpox-Situation in Deutschland eingestuft?
Was sind Mpox?
Mpox und die ausgerotteten echten Pocken sind nah verwandt, wobei eine Infektion mit Mpox meist milder verläuft. Der eigentlich Wirt des Mpox-Virus sind Nagetiere. Beim Menschen wurden Mpox erstmals in den 70er Jahren identifiziert.
Bei einem weltweiten Ausbruch 2022 haben sich vor allem jüngere Männer angesteckt. Beim jetzigen Ausbruch in Zentralafrika sind allerdings auch vermehrt Frauen und Kinder betroffen.
Wie gefährlich ist die Situation, nachdem die neue Variante des Mpox-Virus auch in Deutschland aufgetreten ist?
Das RKI geht auch für die neue Mpox-Variante mit dem Namen Klade 1b nicht von einer erhöhten Gefährdungslage aus. Der erste Fall mit dieser Variante in Europa ist übrigens schon Mitte August in Schweden bestätigt worden.
Dass sich die neue Variante von Mpox auch in Europa verbreitet, damit war gerechnet worden. Denn schon seit 2022 ist das Mpox-Virus in einer anderen Variante in Europa und auch in Deutschland nachgewiesen.
Anders als in Afrika ist in Europa aber bisher niemand am Mpox-Virus gestorben. Allerdings gibt es bei dieser neuen Variante mit der Bezeichnung Klade 1b offenbar häufiger schwerere Krankheitsverläufe und sie soll ansteckender sein.
Aber es gibt wirksame Impfstoffe dagegen und die sind in Europa und den USA auch gut verfügbar. In den am schwersten betroffenen Gebieten in Zentralafrika ist der Impfastoff aber nicht oder nicht in ausreichender Menge verfügbar. Auch deshalb hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im August «Gesundheitliche Notlage internationaler Reichweite» erklärt.
WHO ruft internationalen Notstand aus Gefährliche Mpox-Variante breitet sich aus - was es zu wissen gibt
Wegen der Ausbreitung einer neuen Variante des Mpox-Virus (früher: Affenpocken) in Zentralafrika hat die Weltgesundheitsorganisation WHO nun die höchste Alarmstufe ausgerufen, um die nationalen Behörden zu alarmieren.
Welche Symptome treten bei einer Infektion mit dem neuen Mpox-Virus auf?
Die aktuelle Virusvariante Klade 1b führt zu Hautausschlag am ganzen Körper. Neben Pusteln, die walnussgroß werden können, gehört auch Fieber zu den typischen Symptomen der Krankheit.
Mpox grassiert bereits seit den 70er Jahren im Kongo. Die neue Virusvariante löst nun aber schwerere Symptome aus als andere Varianten und ist gerade für Kinder lebensgefährlich. Die afrikanische Gesundheitsbehörde gibt an, dass drei von hundert Infizierten sterben. Damit ist der neue Mpox-Virusstamm der gefährlichste der bisher bekannten Varianten. In Zentralafrika sind im letzten halben Jahr schon über 500 Menschen daran gestorben.
Wie überträgt sich das Mpox-Virus?
Das Virus überträgt sich durch engen Kontakt mit Körperflüssigkeiten oder Bläschen, kleinen Wunden oder Schorf von Infizierten. Die Viren gelangen häufig über kleinste Hautverletzungen sowie alle Schleimhäute und möglicherweise auch die Atemwege in den Körper.
Auch Tröpfcheninfektionen können bei engem Kontakt vorkommen. Auch über Kleidung, Bettwäsche, Handtücher oder Essgeschirr, die mit dem Virus verunreinigt sind, kann man sich infizieren. Deshalb sind so viele kleine Kinder betroffen.
Einer englischen Studie zufolge sind Infizierte bereits bis zu vier Tage vor Ausbruch der Symptome ansteckend. Ab Beginn der Symptome sind sie weiter ansteckend, bis diese abgeklungen sind. Das heißt in der Regel zwei bis vier Wochen lang.
Wie werden Mpox-Infizierte behandelt?
Mit Mpox infizierte Menschen werden mit Pockenimpfstoffen behandelt, die den Krankheitsverlauf abmildern. Viele Menschen über 50 haben sowieso einen gewissen Schutz durch die Pockenschutzimpfungen, die sie als Kinder erhalten haben. Heute empfiehlt die deutsche Impfkommission Stiko die Impfung gegen Mpox nur für bestimmte Risikogruppen.
Wie stufen das RKI die Situation zum Mpox-Virus in Deutschland ein?
Beim letzten Ausbruch der Mpox vor zwei Jahren kam es auch zu Infektionen in Europa. Der Ausbruch konnte aber erfolgreich eingedämmt werden. In Deutschland sind 2022 etwa 3800 Mpox-Fälle erfasst worden - so das Robert Koch Institut.
Betroffen waren zu 99 Prozent erwachsene Männer und es ist niemand daran gestorben. Das RKI sieht auch angesichts der neuen Mpox-Variante bisher keine akute Gefährdung für Deutschland. Es prüft aber, ob es neue Empfehlungen für den Öffentlichen Gesundheitsdienst geben soll.