Grün steht für Positives
Die Farbe Grün ist eine wunderbare Farbe, die ich über den grünen Klee loben könnte. Oder ich könnte sagen: "Ach du grüne Neune" oder "auf keinen grünen Zweig kommen".
Das Grün steht eher für etwas Positives. Für das Grünen im Frühjahr etwa, wenn die Natur wieder ausschlägt. Das ist alles sehr positiv.
Jemandem grün sein kommt auch von dieser positiven Bedeutung der Farbe. Wenn ich jemandem grün bin, dann bin ich ihm gegenüber sozusagen wachstumsorientiert, es ist in einen positiven Bereich hineingehend. "Komm an meine grüne Seite" sagt man ja auch. Das kommt wirklich aus dieser landwirtschaftlich geprägten Zeit, in der das Grünen eine unglaublich starke Wirkung hatte, gerade auch im Vergleich zu heutigen Zeiten, wo uns das nicht mehr so wichtig ist.
Aber wenn man bedenkt, dass gerade im Mittelalter und etwas später Zwischeneiszeiten existierten – da war das Grünen ein ganz wunderbarer Vorgang und deswegen fast durchweg positiv besetzt.
Dasselbe in Grün ist Jacke wie Hose: ununterscheidbar
Das Gleiche in Grün oder dasselbe in Grün hat einen anderen Hintergrund; hier geht es um Kleidung. Wenn man den Rock und die zugehörige Hose oder die Weste und den Rock aus dem gleichen Stoff hatte, sagte man: Das ist das das Gleiche in Grün. Warum nun gerade Grün? Das war einfach eine der beliebten Farben und man sagte dazu, das ist Jacke wie Hose, also eigentlich das Gleiche, es ist ununterscheidbar.
Redewendung "Ach du grüne Neune!" – Woher kommt der Ausdruck?
Über die Herkunft sind sich die Sprach- und Sprichwortforscherinnen und -forscher nicht ganz einig. Eine Idee lautet, dass die Redewendung aus einem Berliner Lokal kommen könnte. Von Rolf-Bernhard Essig
Redensart Woher kommt "jemandem den Garaus machen"?
Garaus heißt, "vollständig zu Ende bringen". Es gibt dazu ein Märchen von der Katze und der Maus, die zusammen ein Schmalztöpfchen verstecken. Von Rolf-Bernhard Essig