Albanisch gehört zu den indoeuropäischen Sprachen
Das Albanische ist durchaus mit anderen Sprachen verwandt; und zwar mit den anderen indoeuropäischen Sprachen Europas, also mit dem Lateinischen, dem Deutschen, dem benachbarten Serbokroatischen, mit dem Griechischen usw. Allerdings hat das Albanische keine sehr engen Verwandten. Das Deutsche etwa hat ja enge Verwandte wie das Schwedische, das Niederländische oder auch das Englische, die alle ebenfalls zur germanischen Sprachfamilie gehören. Auch das Lateinische hatte nahe Verwandte, wie etwa das Oskische und Umbrische. Diese Sprachen starben aber schnell aus.
Albanisch bildet eine Sprachinsel
Dagegen haben wir für das Albanische überhaupt keine nahen Verwandten. Das Albanische ist also ein eigener Zweig innerhalb der indoeuropäischen Sprachfamilie und insofern durchaus etwas Besonderes.
Man kann sich auch vorstellen, dass es früher noch andere Sprachen gab, die mit dem Albanischen näher verwandt waren. Man spekuliert deshalb darüber, weil es zu Römerzeiten etwa illyrische Inschriften gab. Es gibt die Idee, dass diese früher mit dem Albanischen verwandten Sprachen vielleicht ausgestorben sind, als die Slawen aus dem Nordosten einwanderten und sich dort das Bulgarische gebildet hat und die Griechen aus dem Süden weiter nach Norden vorgedrungen sind. Die Rumänen etwa sprechen ja eine romanische Sprache.
Sprachgeschichte Ist Vaskonisch die europäische Ursprache?
Anhand der Geschichte von Flussnamen in Europa lässt sich dies als These aufstellen, aber leider nicht nachweisen. Von Martin Haspelmath