Viele Erkrankungen kann man dem Auge ansehen oder sie wirken sich im Auge aus. Zwei wichtige Krankheiten:
Diabetes führt zu Gefäßveränderungen im Auge
Die Blutzucker-Erkrankung, also zu hoher Blutzucker, führt zu einer Veränderung der kleinen Gefäße – und die im Auge sind die allerkleinsten Gefäße, die wir haben. Deshalb sieht man dort die Auswirkungen der Blutzucker-Erkrankung sehr früh. Wenn der Augenarzt hineinschaut ins Auge, dann sieht er, dass Gefäße unregelmäßig sind, zu klein sind, sich ausbuchten, zum Teil verschlossen sind, dass es Blutungen gibt und Ausstülpungen der Gefäße. Das kann tatsächlich das Sehen sehr stark beeinträchtigen. Deshalb muss jemand, der eine bekannte Blutzucker-Erkrankung hat, vom Augenarzt kontrolliert werden.
In einer großen Studie mit 15.000 Menschen haben wir alle an den Augen untersucht. Bei knapp zehn Prozent haben wir gesehen, dass dort solche Veränderungen von Blutzucker-Erkrankungen zu sehen waren, ohne dass die Diabetes-, also die Blutzucker-Erkrankung, den Patienten bekannt war. Oft ist es also so, dass der Augenarzt die Erkrankung findet.
Bluthochdruck kann vom Augenarzt frühzeitig erkannt werden
Dasselbe gilt auch für Veränderungen des Bluthochdrucks. Das spürt man selber nicht unbedingt. Man fühlt sich vielleicht nicht gut, aber man merkt nicht, dass der Blutdruck hoch ist Es gibt nichts, woran man das gut ablesen kann. Und der Augenarzt ist manchmal der, der als allererstes die Veränderung am Augenhintergrund sieht.
Gesundheit Warum ist die Lederhaut im Auge mal strahlend weiß, mal eher trüb?
Über der Lederhaut, dasWeißt in unserem Augte, liegt eine dünne, abschließende Schicht, die man Bindehaut nennt. Die hat Gefäße. Wenn die Bindehaut gereizt ist, kommen dort mehr Gefäße hinein, man sagt: Sie sprossen ein; sie werden dicker. Dann sieht das Auge rot aus und ist entzündet. Dann sollte zum Arzt gehen und das kontrollieren lassen. Von Norbert Pfeiffer | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
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Bei Bluthochdruck gibt es 4 nichtmedikamentöse Empfehlungen: Gewichtsabnahme, Bewegungstraining, salzarme Ernährung, Entspannung. Und eine schöne Überraschung: dunkle Schokolade! Von Roman Huber
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Zwischen den Menschen gibt es Unterschiede in der Zusammensetzung und der Artenvielfalt der Bakterien in unserem Darm – das ist die sogenannte Darmflora, heute auch Mikrobiom genannt. Von Julia Seiderer-Nack | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.