Augen

Gleichen sich Kurz- und Weitsichtigkeit im Alter aus?

Stand
Autor/in
Norbert Pfeiffer
Prof. Norbert Pfeiffer

Weitsichtigkeit ist hier nicht der richtige Begriff; wir müssten von Alterssichtigkeit sprechen.

Wer normal sieht, sieht in der Ferne scharf und in jungen Jahren auch in der Nähe, weil die Linse elastisch ist und sich auf die Nähe einstellen kann.

Wer kurzsichtig ist, sieht in der Nähe scharf, in der Ferne unscharf. In der Jugend kann er viel näher herangehen. Das ist ein Vorteil. Aber wenn er diese Einstellungsfähigkeit verliert, dann bleibt er trotzdem kurzsichtig.

Kurzsichtigkeit wird durch Alterssichtigkeit nicht ausgeglichen

Die Weitsichtigen sehen in der Ferne gut, aber eigentlich ist der Scharfpunkt gar nicht in der Ferne, sondern dahinter. Ich muss mich als Weitsichtiger also schon anstrengen, um in der Ferne scharf zu sehen. Wenn die Alterssichtigkeit einsetzt und die Einstellungsfähigkeit der Linse erlischt, dann sehe ich auch in der Ferne unscharf.

Bei Kurzsichtigkeit hat man im Alter also wenigstens noch den Vorteil, dass man Dinge in der Nähe sehen kann. Aber es gleicht sich eben leider überhaupt nicht aus.

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