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Archivradio – Geschichte im Original

Stand

Historische Aufnahmen und Radioberichte von den ersten Tonaufzeichnungen bis (fast) heute. Das Archivradio der ARD macht Geschichte hör- und die Stimmung vergangener Jahrzehnte fühlbar.
Ein ARD-Podcast von SWR, BR, HR, MDR und WDR. (Da es sich lange um einen SWR2-Podcast gehandelt hat, enthalten viele Audios noch den alten Namen "SWR2 Archivradio".)

  • NATO-Gipfel in Bonn

    10.6.1982 | Am 10. Juni 1982 demonstrieren eine halbe Million Menschen in Bonn gegen den NATO-Doppelbeschluss und für eine neue Sicherheits- und Friedenspolitik. Zeitgleich treffen sich auf der anderen Rheinseite die 16 Regierungschefs der NATO-Mitgliedsstaaten. Gastgeber ist der deutsche Bundeskanzler Helmut Schmidt.

  • Wettlauf ins All – Die frühe Raumfahrt

    Der Wettlauf im Weltraum hielt die Welt in Atem. Erst ein gewaltiger Kraftakt brachte die USA zuerst auf den Mond. Eine Sensation - im deutschen Radio aber getrübt durch eine Panne. Christoph König im Gespräch mit Thomas Hillebrandt. (SWR 2019) | Mehr zur Sendung: http://swr.li/raumfahrt-geschichte | Wenn Ihr euch für den Weltraum interessiert, könnt Ihr direkt in eine neue SWR-Reihe reinhören! Ab dem 7. Juni präsentieren Isabella Hermann und Andreas Brandhorst, wie man sich vor fünfzig Jahren die Zukunft vorgestellt hat. Anhand der SDR-Reihen ‚Science-Fiction als Radiospiel‘ und ‚Phantastik aus Studio 13‘ der 1960er bis 1990er Jahre diskutieren sie, wie aktuell diese Zukunftsvisionen heute sind. Hört „Das war morgen“ in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/das-war-morgen/12701131/ | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: wissen@swr2.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@SWR2Wissen

  • Neil Armstrong betritt als erster Mensch den Mond

    20.7.1969 | Apollo 11 ist gelandet. Zu hören: Armstrongs Worte "That's one small step for a man, one giant leap for mankind." Die deutschen Moderatoren reden leider dazwischen.

  • Countdown und Start von Apollo 11

    16.7.1969 | Die USA schreiben Raumfahrt-Geschichte, als die 3.000 Tonnen schwere Saturn-5-Rakete in Richtung Mond abhebt. Die Mission Apollo 11 hat begonnen. Die Medien sind dabei, als der Countdown startet.

  • John F. Kennedy: "Wir fliegen zum Mond, weil es schwer ist."

    12.9.1962 | John F. Kennedy hält an der Rice-Universität in Houston eine Rede, in der er die Bevölkerung für die ehrgeizigen Pläne zur Mondlandung gewinnen will.

  • Wernher von Braun über die Bedeutung der Raumfahrt im Kalten Krieg

    6.9.1959 | Raketeningenieur Wernher von Braun spricht über die Zukunft der Raumfahrt. 1957 hatte die Sowjetunion den Sputnik-Schock ausgelöst und die USA unter Druck gesetzt. Wernher von Braun war eine schillernde Persönlichkeit. Er hatte schon Raketen und Waffen für das Nazi-Regime entwickelt. Nach dem Krieg tat er das dann im Auftrag der USA – bis er schließlich zur NASA wechselte und dort unter anderem im Apolloprogramm arbeitete.

  • Der Satellit Sputnik schockt den Westen

    5.10.1957 | 1955 kündigt US-Präsident Eisenhower den ersten Satelliten im All an. Doch 1957 dann der Sputnik-Schock: Die UdSSR gewinnt im Space Race. Die Signale ihres Satelliten Sputnik sind auch im Westen zu empfangen.

  • FDP-Politiker Jürgen Möllemann stirbt bei Fallschirmabsturz – Suizid oder Unfall?

    5.6.2003 | Jürgen W. Möllemann hatte eine steile politische Karriere hinter sich. Bundesbildungsminister, Bundeswirtschaftsminister, Vize-Kanzler unter Helmut Kohl. Dann zwingt ihn ein Compliance-Skandal – die sogenannte Briefbogen-Affäre – zum Rücktritt. Möllemann steigt aber wieder auf, wird erfolgreicher FDP-Wahlkämpfer, inszeniert sich medienwirksam als Fallschirmspringer bei Auftritten und bekommt einen großen Einfluss auf die Partei. Dann aber zieht er erneut die Kritik auf sich: zum einen mit antisemitischen Äußerungen, zum anderen durch eine Parteispendenaffäre in der nordrhein-westfälischen FDP und Schwarzgeldkonten. Auch der Verdacht der Steuerhinterziehung steht im Raum. Er wird zum Austritt aus der FDP gedrängt, behält aber sein Bundestagsmandat, einsam in den hinteren Reihen. Am 5. Juni 2003 hebt der Bundestag seine Immunität auf, am selben Tag findet auch bei ihm zu Hause eine Razzia statt. Kurz darauf begibt sich Möllemann wieder einmal auf einen Fallschirmflug. Springt ab – und kommt ums Leben. Die Frage: Suizid oder Unfall hat sich schon an diesem Tag gestellt. Ich selbst, Gábor Paál, habe an diesem Abend eine Hintergrundgrundsendung in SWR1 moderiert.

  • NSDAP-Funktionär Walter Groß über Rassenpolitik im Krieg

    14.3.1940 | "Rassenpolitik im Krieg" – zu diesem Thema hält Walter Groß, Leiter des Rassenpolitischen Amtes der NSDAP, einen Vortrag auf einer Kundgebung in Linz. Es ist der 14. März 1940, anwesend sind Vertreter der Partei und der Wehrmacht. Groß propagiert die Zwangssterilisation von sogenannten "Erbkranken" und "Asozialen". Deutlich zeigen sich hierbei die rassenhygienischen Vorstellungen der NS-Regierung. Bereits im Juli 1933 hatte sie "das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" verabschiedet und damit die Grundlage für die Zwangssterilisation von vermeintlich "erbkranken" Menschen geschaffen. Ein solches Gesetz fordert Walter Groß in seinem Vortrag auch für sogenannte "Asoziale". Mit dem Begriff bezeichneten die Nazis Menschen, die gegen die Normen der (nationalsozialistischen)Gesellschaft verstießen. Darunter Obdachlose, Bettler und Prostituierte.
    Zu dem Zeitpunkt waren die "Euthanasie"-Morde der Nazis bereits im vollen Gange und die als "asozial" stigmatisierte Personen wurden in Konzentrationslager verschleppt, in Anstalten eingewiesen oder zwangssterilisiert - auch ohne eigenes Gesetz. Bei dem Vortrag handelt es sich um eine der wenigen programmatischen Verlautbarungen aus dem engeren Führungskreis zum Vorgehen gegen sogenannte "Asoziale".

  • Krönung von Queen Elizabeth II

    2.6.1953 | 27 Jahre alt ist Elizabeth II (geboren am 21. April 1926), als sie am 2. Juni 1953 zur Königin gekrönt wird, im Beisein ihres Mannes Prince Philip (1921 - 2021). Den Thron bestieg sie zwar schon am 6. Februar 1952 nach dem Tod ihres Vaters George VI. Aufgrund der traditionellen Trauerzeit und der umfangreichen Planungen der Krönungszeremonie fand die Krönung jedoch erst mehr als ein Jahr später statt. Es war in vielerlei Hinsicht eine besondere Krönung, denn es war die erste, die im Fernsehen übertragen wurde. Es war überhaupt die erste weltweite Live-Berichterstattung von einem Großereignis. Das war nicht selbstverständlich. Premierminister Winston Churchill war dagegen, Elizabeth aber bestand auf die Fernsehkameras. Im Folgenden hören wir zunächst Ausschnitte der Reportagen im deutschen Radio, die Fahrt vom Buckingham Palace zur Westminster Abbey, die Vereidigung, die Krönung und schließlich die Ansprachen von Winston Churchill und der neuen Königin Elizabeth II einschließlich der damals ebenfalls gesendeten deutschen Übersetzung ihrer Rede. Einer der Reporter, die an der Krönungszeremonie teilgenommen haben, war Friedrich Sauer. Er erzählte damals, er habe vermutlich weniger mitbekommen als die Zuschauer an den Fernsehgeräten.

  • Studentenrevolte in Frankreich: Daniel Cohn-Bendit "unerwünschte Person"

    25.5.1968 | Streiks und Proteste legen im Frühjahr 1968 Frankreich lahm. Die Medien berichten von bürgerkriegsähnlichen Ausschreitungen. Die Filmfestspiele in Cannes werden ein Fiasko. Staatspräsident Charles de Gaulle geht auf manche Forderungen der Studierenden ein, um Entgegenkommen zu signalieren. Unter anderem verspricht er, für mehr Arbeitsplätze zu sorgen das Pensionsalter auf 60 Jahre zu senken. Eine der Hauptfiguren ist der 23-jährige Soziologiestudent Daniel Cohn-Bendit. Während eines Aufenthalts in Deutschland wird er zur unerwünschten Person erklärt, die Wiedereinreise nach Frankreich wird ihm verweigert. Über all das berichtet dieser Hintergrundbericht vom 25. Mai 1968, der am Ende auch auf die zunehmend unruhige Situation an den deutschen Hochschulen eingeht.

  • Mount-Everest-Erstbesteiger Edmund Hillary und Tenzing Norgay nach ihrer Rückkehr

    Juli/August 1953 | Am 29. Mai 1953 standen erstmals zwei Menschen auf dem Gipfel des Mount Everest, der neuseeländische Bergsteiger Edmund Hillary und der nepalesische Sherpa Tenzing Norgay. Die Welt erfährt von diesem Ereignis erst vier Tage später – als die beiden wieder heruntergekehrt waren und der Rest der Expeditionsmannschaft die Nachricht über Boten weitertrug. Da es sich um eine britische Expedition handelt, reisten die Bergsteiger zusammen mit Expeditionsleiter John Hunt zunächst nach London, wo Hillary von der gerade frisch gekrönten Königin Elizabeth in den Ritterstand gehoben wurde. Die drei Bergsteiger geben auch eine Pressekonferenz, auf der sie gefragt werden, was den Erfolg der Expedition ausmachte. Das genaue Aufnahmedatum ist nicht vermerkt.
    Im August kehrt Sir Hillary wieder zurück nach Neuseeland, wo er noch einmal von Walter Schäuble, einem Mitarbeiter des Südwestfunk interviewt wird. Auch hier nennt der Archiveintrag kein genaues Datum.

  • Die Frauenbewegung – Vom Wahlrecht bis zur feministischen Außenpolitik

    Schon vor mehr als hundert Jahren kämpften Frauen um ihre Rechte. Historische Tonaufnahmen belegen: Sie hatten dabei keineswegs nur konservative Männer gegen sich. Lukas Meyer-Blankenburg im Gespräch mit Hedwig Richter. (SWR 2023) | Mehr zur Sendung: http://swr.li/frauenbewegung | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: wissen@swr2.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@SWR2Wissen

  • Wiedereröffnung der Paulskirche – 100 Jahre nach Nationalversammlung

    18.5.1948 | 1848 und 49 wurde in der Frankfurter Paulskirche die Nationalversammlung abgehalten. Sie schuf eine Verfassung und bildete das vorläufige Parlament des kurzlebigen Deutschen Reichs, das nach der Deutschen Revolution 1848 entstanden war. Nachdem die Nationalversammlung am Widerstand Preußen jedoch scheiterte, wurde das Gebäude zunächst wieder als Kirche genutzt.
    1944, bei einem britischen Luftangriff im Zweiten Weltkrieg brannte die Paulskirche völlig aus. Nach dem Krieg war sie eines der ersten historischen Gebäude, die wieder aufgebaut wurden. Allerdings anders als vorher. Ihrem Innern sieht man seitdem kaum noch an, dass es sich mal um eine Kirche gehandelt hat. Der rasche Wiederaufbau ermöglichte es, dass die Paulskirche zum 100. Jahrestag der Nationalversammlung am 18. Mai 1948 wiedereröffnet werden kann. Viele Rundfunksender übertragen die Feierstunde live. Nach der Begrüßungsrede von Frankfurts Oberbürgermeister Walter Kolb hält der Schriftsteller und Maler Fritz von Unruh eine Festansprache. In deren Verlauf erleidet er jedoch einen Schwächeanfall und muss seinen Vortrag unterbrechen. Das Orchester übernimmt (dieser Part ist in der Aufnahme gekürzt). Zur Überraschung der geladenen Gäste tritt Unruh anschließend nochmals ans Rednerpult und führt seinen Vortrag zu Ende.

  • Annalena Baerbock stellt ihre feministische Außenpolitik vor

    1.3.2023 | Die Grünen-Politikerin Annalena Baerbock ist die erste Außenministerin Deutschlands. Sie hat immer wieder betont, die Perspektive von Frauen in Gesellschaft und Politik stärker zu beachten – zum Beispiel, wenn es um die Situation speziell von Frauen und Mädchen in Kriegsgebieten geht. Am 1. März 2023 stellt Annalena Baerbock im Auswärtigen Amt ihre Leitlinien für eine feministische Außenpolitik vor. Als Vorreiterin für dieses Konzept gilt die schwedische Außenministerin Margot Wallström, sie prägte die Bezeichnung 2014. Im Wesentlichen geht es darum, Rechte, Ressourcen und Repräsentanz von Frauen und Mädchen weltweit zu stärken und gesellschaftliche Diversität zu fördern.

  • Petra Kelly – Aushängeschild der Grünen

    21.6.1985 | Petra Kelly war die Ikone der deutschen Friedens- und Anti-Atombewegung. Eine Grüne der ersten Stunde. Gründungsmitglied der Partei, mehrere Jahre Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete bis 1990. Hier ein ausführliches Interview mit ihr aus der SDR-Sendung „Von Zehn bis Zwölf“. Petra Kelly im Gespräch mit Moderator Rüdiger Becker. – archivradio.de

  • Waltraud Schoppe über Sexismus im Bundestag

    5.5.1983 | Im März 1983 ziehen die Grünen erstmals in den Bundestag ein und setzen für damalige Verhältnisse völlig neue Akzente – sowohl äußerlich als auch in den Themen, die sie ansprechen. Besonders deutlich wird das am 5. Mai 1983 in der Aussprache nach der Regierungserklärung von Bundeskanzler Helmut Kohl. Die niedersächsische Abgeordnete Waltraud Schoppe spricht in ihrer ersten Bundestagsrede zum Abtreibungsrecht und in dem Zusammenhang ganz allgemein über die patriarchalischen Strukturen in der deutschen Gesellschaft sowie speziell im Bundestag. Auf den Bänken der Union aber auch der FDP erntet sie dabei höhnisches Gelächter, so wie am Vortag schon ihre Parteifreundin Petra Kelly und deren Lebensgefährte Gert Bastian verspottet wurden. Darauf bezieht sich Schoppes erste Bemerkung. Ihre Rede gilt heute als wichtiger Moment innerhalb der Frauenbewegung.

  • Frauen am Steuer: "Der 7. Sinn" lehrt Frauen das Autofahren

    12.9.1969 | In den späten 1960er-Jahren strahlte die damals beliebte Fernsehsendung "Der 7. Sinn" ein ganz besonderes Lehrvideo zum Thema "Frauen am Steuer" aus, in dem auf die Gefahren durch Frauen im Straßenverkehr hingewiesen wird. An sexistischen Sprüchen mangelt es nicht in diesem Beitrag.

  • Erste Bundesministerin Elisabeth Schwarzhaupt: "Ich wurde in die Politik gezogen"

    7.1.1966 | Elisabeth Schwarzhaupt war die erste Bundesministerin der Bundesrepublik. 1961 ernannte Konrad Adenauer die CDU-Frau zum Gesundheitsminister, damals noch in der männlichen Form. Die zwölf Kanzlerjahre zuvor hatte Adenauer noch ohne Frau im Kabinett regiert. Und für Elisabeth Schwarzhaupt entschied er sich nur, weil Frauen der CDU mit einer Sitzblockade vor dem Kanzleramt für die Ministerin protestiert hatten. Elisabeth Schwarzhaupt berichtet im Interview mit dem Hessischen Rundfunk am 7. Januar 1966 von ihrem Werdegang – und betont, eher zufällig in die Politik geraten zu sein.

  • Frauen im Rundfunk der 1950er

    November 1955 | Susanne Delitz-Starker war von 1950 bis 1969 Personalchefin beim Südwestfunk und engagiert dabei, den Frauenanteil zu erhöhen, der 1955 bei gerade mal 28 Prozent lag. Frauen im Programm gab es damals nur wenige, und die wurden damals, wie das Interview vom November 1955 zeigt, vor allem im Frauenfunk beschäftigt.

  • Lise Meitner: "Frauen in der Wissenschaft"

    November 1953 | Die Kernphysikerin Lise Meitner (1878 - 1968) entdeckte zusammen mit Otto Hahn und Fritz Straßmann die Spaltung des Atomkerns. Mit dem Chemie-Nobelpreis hierfür wurde Hahn 1944 alleine ausgezeichnet. In einem Radiovortrag berichtet Meitner von ihren Erfahrungen als Frau im Wissenschaftsbetrieb.

  • Marie Juchacz: "Die Frau ist vollberechtigte Staatsbürgerin"

    April 1928 | Marie Juchacz, Reichstagsabgeordnete der SPD und Sozialreformerin, war die erste Frau, die in der Weimarer Nationalversammlung eine Rede halten durfte. 1919 war das. Im selben Jahr war Marie Juchacz außerdem Mitbegründerin der Arbeiterwohlfahrt. Die Rechte der Frauen waren ihr besonders wichtig. Schon früh erkannte sie die volkswirtschaftliche Bedeutung der Frau – als Arbeiterin, als Konsumentin und in der Sorgearbeit. In ihrer Rede vom April 1928, wenige Wochen vor der Reichstagswahl am 20. Mai, fordert sie deshalb die Männer auf, den Frauen mehr Beachtung zu schenken:
    Als die Nazis an die Regierung kommen, emigriert Marie Juchacz erst ins Saargebiet, dann nach Frankreich und schließlich in die USA. Dort gründet sie die Arbeiterwohlfahrt der USA. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrt Marie Juchacz nach Deutschland zurück. Sie stirbt am 28. Januar 1956 in Düsseldorf.
    W0113459

  • Christabel Pankhurst fordert das Frauenwahlrecht

    18.12.1908 | Christabel Pankhurst war eine britische Suffragette. Mit öffentlichen Protesten, Verbalattacken auf ranghohe Politiker und Hungerstreiks setzte sie sich für Frauenrechte ein.

  • Sven Hedins Bericht aus Tibet vor der Geographischen Gesellschaft Berlin

    13.5.1918 | Der schwedische Asienforscher Sven Hedin berichtet von Tibet und zeichnet vor der Geographischen Gesellschaft in Berlin ein idyllisches Bild eines vom Krieg unberührten Landes. Allerdings habe der Dalai Lama leider England unterstützt. Aber damit sei es jetzt vorbei. | Erster Weltkrieg

  • Rita Süssmuth über ihren Kampf in der Aids-Politik

    23.11.1988 | Rita Süssmuth ist Bundesgesundheitsministerin bis 1988, als der CDU-Vorsitzende und Bundeskanzler Helmut Kohl sie zur Bundestagspräsidentin vorschlägt. Süssmuth folgt diesem Ruf nicht ohne zu betonen, dass sie in der Aids-Politik weiter mitreden werde. Am 23. November 1988 gibt sie zur Überraschung vieler eine Abschiedspressekonferenz und zieht eine deutliche Bilanz. Sie habe in der Regierung oft mit dem Rücken zur Wand gestanden.

  • Fußball-Länderspiel Deutschland gegen England 1930

    10.5.1930 | Deutschland gegen England – schon in der Weimarer Republik ein Klassiker. Packend kommentiert Alfred Braun das Spielgeschehen. Zur Halbzeit lag die englische Mannschaft mit 2:1 in Führung. Kurz nach Anpfiff glich Stürmer Richard Hofmann aus. Ein weiterer Treffer Hofmanns ließ in der 60. Minute alles nach einem Sieg für die deutsche Mannschaft aussehen. Doch David Jack schoss kurz vor Spielende aus dem Mittelfeld ein weiteres Tor für England. Das Freundschaftsspiel im Deutschen Stadion zu Berlin endete 3:3.

  • Reichswehrminister Wilhelm Groener rechtfertigt das SA-Verbot

    10.5.1932 | Gregor Strasser findet Wilhelm Groeners Rede so empörend, dass er im Namen der NSDAP-Fraktion die Verbreitung der Rede über Schallplatten beantragt.

  • Neue Erkenntnisse nach dem Tod von Ulrike Meinhof

    10.5.1976 | Einen Tag nach dem Tod von Ulrike Meinhof gibt es Streit über die Obduktion und die Informationspolitik der Justizbehörde. In Frankfurt finden gewalttätige Sympathiekundgebungen statt. | RAF

  • Die Rundfunkgebühren in der Diskussion

    10.5.1968 | Die Erhöhung der Rundfunkgebühren steht an, aber die Politik zögert. Es wird diskutiert, ob der öffentlich-rechtliche Rundfunk objektiv informiert.

  • Die Bundesrepublik tritt der NATO bei

    9.5.1955 | Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchsen bald die Spannungen zwischen den USA und den westeuropäischen Ländern auf der einen Seite und der Sowjetunion auf der anderen. Mittendrin das zwischen den Siegermächten aufgeteilte Deutschland, aus dem 1949 zwei eigenständige Staaten entstanden, die Bundesrepublik und die DDR. Ereignisse wie die Berlin-Blockade 1948/1949 führten in Westeuropa zu einem verstärkten Gefühl der Bedrohung durch die Sowjetunion und zum Bedürfnis, die militärisch starken USA als dauerhafte Schutzmacht in Anspruch zu nehmen. Dies war die Grundlage für die Gründung der NATO 1949. Anfangs waren es 12 Mitgliedsstaaten. Die Bundesrepublik Deutschland war noch nicht dabei.
    Sie tritt erst 9. Mai 1955 der NATO bei – drei Jahre später als die Türkei und Griechenland. Der NATO-Beitritt ist Bestandteil des sogenannten Pariser Verträge, mit denen das Besatzungsstatut in Westdeutschland beendet wurde. Konrad Adenauer unterzeichnet den NATO-Beitritt in Paris anlässlich der Feierlichkeiten zehn Jahre nach der deutschen Kapitulation. Reporter ist Max Schulze-Vorberg.

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SWR