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Angst vor deutschen Spionen – US-Internierungslager im Zweiten Weltkrieg

Stand
Autor/in
Christoph Drösser
Christoph Drösser | Fotografin: Liesa Johannssen

Die Sicherheitsbehörden der USA fürchteten im Zweiten Weltkrieg die Unterwanderung durch Agenten der Achsenmächte. Deswegen wurden Tausende von Bürgern der Kriegsgegner umgesiedelt oder in Lagern interniert.

Die Geschichte der japanischen und italienischen Internierten ist in den USA wohlbekannt. Dagegen weiß kaum jemand, dass auch über 10.000 deutsche Staatsbürger und deutschstämmige Amerikaner in Lager gebracht wurden – ein Unrecht, das nie öffentlich aufgearbeitet wurde.

Die Sendung rekonstruiert die Geschehnisse anhand von Interviews mit Zeitzeugen und Historikern.

Literatur

John Schmitz: Enemies among Us – The Relocation, Internment, and Repatriation of German, Italian, and Japanese Americans during the Second World War. University of Nebraska Press 2021

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