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Was geht - was bleibt? Zeitgeist. Debatten. Kultur.

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Autor/in
SWR Kultur

Der Podcast spürt dem hinterher, was wichtig bleibt vom aktuellen Kulturgeschehen. Was sagt das Gegenwartskino aus über unser Verhältnis zum Militär? Warum erscheinen zurzeit so viele autobiografische Romane? Was machen NFTs mit dem Kunstmarkt? Autorinnen und Autoren aus der SWR Kultur-Redaktion Aktuelle Kultur verfolgen den Zeitgeist, mal feuilletonistisch, mal nüchtern auf den Punkt, immer interessiert. Schlicht: Die Seite 3 unter den Podcasts!

  • Kartoffel-Streit um Ferda Ataman: Schadet Identitätspolitik der Debattenkultur?

    Das Schimpfwort „Kartoffel“ irritiere viele Deutsche, weil sie es als Teil der Mehrheit nicht gewohnt seien, mit gruppenbezogenen Schimpfwörtern bedacht zu werden. Das erklärt der Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch. Anders als ein klassisches Schimpfwort, zum Beispiel „Arschloch“, würdigt „Kartoffel“ eine ganze Gruppe von Menschen herab. Die Debatte ist hochgekocht, im Zuge der Wahl von Ferda Ataman zur Antidiskriminierungsbeauftragten der Bundesregierung. Ataman hatte sich in einem Blogbeitrag mit dem Gebrauch des Schimpfworts auseinandergesetzt, eine Vielzahl an Kritikern hatte ihr das zum Vorwurf gemacht. Eine von vielen Debatten, die identitätspolitisch angeheizt, die eigentliche Sache aus dem Fokus zu verlieren drohen. Andrea Römmelin erklärt im Podcast, warum das nicht nur schlecht ist für die Debattenkultur.

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    Host: Max Knieriemen
    Redaktion: Max Knieriemen und Daniel Stender

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  • Globalisierung auf dem Filmmarkt: Wo bleibt Deutschland?

    Der Filmmarkt ist heute globaler denn je. Schon längst produziert selbst Hollywood viel mehr für die Welt als für den amerikanischen Markt. Wir gehen der Frage nach, wie sich Deutschland in diesem Spiel positioniert. Filmkritiker Wolfgang M. Schmidt erklärt, wie sich die globale Filmlandschaft in den letzten Jahren gewandelt hat. Christoph Müller von Constantin-Film und Fabian Gasmia von Seven Elephants schildern wie sich deutsche Produzenten darauf einstellen.

    Mehr zum Thema Filme bei "Was geht - Was bleibt?" findet ihr hier: https://www.ardaudiothek.de/episode/was-geht-was-bleibt-zeitgeist-debatten-kultur/jean-luc-godard-ist-tot-stirbt-mit-ihm-das-kino/swr2/10819019/

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    Host: Jan Tussing
    Redaktion: Max Knieriemen und Jan Tussing

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  • Antisemitismus: Die Desaster-Documenta

    Monatelange Warnungen und Debatten und dann ist es genauso gekommen: Antisemitische Abbildungen auf der Documenta. Der Schaden für die weltweit wichtigste Kunstausstellung ist enorm. Zu allem Überfluss fehlt eine Person, die klar die Verantwortung übernimmt, sagt Jan Tussing im Podcast. Außerdem erklärt Andrea Geier, Kulturwissenschaftlerin von der Uni Trier, die vertrackte Geschichte des Antisemitismus in antikolonialen Kontexten.

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    Host: Philine Sauvageot
    Redaktion: Max Knieriemen, Pia Masurczak und Philine Sauvageot

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  • Debatte um LaMDA – Haben Algorithmen Gefühle?

    Google-Mitarbeiter Blake Lemoine wurde suspendiert, weil der Chatbot LaMDA aus seiner Sicht ein eigenes Bewusstsein entwickelt hat. Er fordert: LaMDA müsse weiteren Experimenten zuerst zustimmen.
    Das wirft weitreichende ethische Fragen auf, denn wenn Algorithmen leiden, folgt eine moralische Verpflichtung das zu unterbinden.
    Kognitionsforscher Thomas Metzinger führt ein in die Debatte und Literaturwissenschaftler Philipp Theison erklärt wie Science Fiction-Autoren hier schon viele Fälle durchgespielt haben.
    Weiterhören nach dem Podcast:
    Thomas Metzinger in der SWR2 Aula über tierisches und menschliches Leiden:
    https://www.swr.de/swr2/wissen/aexavarticle-swr-49688.html
    Weiterlesen nach dem Podcast:
    Philipp Theison empfiehlt diese Romane, um die Thematik besser zu durchdringen:
    William Gibson: Neuromancer, 368 Seiten, Klett-Kota, 2022 (3. Aufl.).
    Ted Chiang: The Lifecycle of Software Objects, auf Deutsch: Der Lebenszyklus von Software-Objekten. Erschienen in: Das wahre Wesen der Dinge, 284 Seiten, Golkonda Verlag, 2014.
    Rudy Rucker: The Ware Tetralogy, auf Deutsch sind nur die beiden ersten Teile erschienen: Software und Wetware, als E-Book erhältlich bei Heyne.
    Daniel Suarez: Daemon, Bd.1: Die Welt ist nur ein Spiel, 640 Seiten, Rowohlt , 2011.
    Daniel Suarez: Daemon, Bd.2: Darknet, 480 Seiten, Rowohlt , 2011.
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    Host: Max Knieriemen
    Redaktion: Max Knieriemen und Pia Masurczak

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  • Blinder Fleck der Erinnerungskultur: Unser kolonialistischer Blick nach Osteuropa

    Ein Interview mit Timothy Snyder in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung hat Wellen geschlagen: In der vielgepriesenen deutschen Erinnerungskultur soll eine Lücke klaffen. Übersieht Deutschland die eigene koloniale Tradition in Osteuropa? Wenn ein renommierter Yale-Historiker das sagt, muss was dran sein, oder? Seine Fachkollegin Franziska Davies stimmt ihm grundsätzlich zu, widerspricht aber auch: Es sei sicher nicht Hitlers Hauptziel gewesen, die Ukraine zu kolonisieren. Dennoch, ist auch heute noch unser Blick nach Osteuropa und unser Umgang mit Osteuropäer*innen kolonialistisch? Eine Frage für den Transformationsforscher Jannis Panagiotidis.

    Weiterhören nach dem Podcast:
    Timothy Snyders Vortrag am 20. Juni 2017 auf einem Fachgespräch der grünen Bundestagsfraktion zu "Deutschlands Verantwortung für die Ukraine“:
    https://www.youtube.com/watch?v=OTJwCCAF2lA&t=3s

    Das erwähnte Hörspiel zur Schriftstellerin und Übersetzerin Natascha Wodin "Fremdsein im eigenen Leben":
    https://www.hoerspielundfeature.de/frauenliteraturmonat-die-schriftstellerin-und-uebersetzerin-100.html

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    Host: Max Knieriemen
    Redaktion: Max Knieriemen und Philine Sauvageot

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  • #IchBinArmutsbetroffen trendet: Wieso ist das Thema so schwierig?

    Der Hashtag #IchBinArmutsbetroffen trendet auf Twitter und macht auch eines deutlich: Wir schaffen es als Gesellschaft meist nicht, uns ehrlich mit Armut auseinanderzusetzen. Ein Grund könnte sein, dass Medien und Literatur nur selten arme Menschen in den Blick nehmen – und wenn dann gern in trashigen Formaten wie „Hartz aber herzlich“. Aber das geht besser, oder?

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    Host: Pia Masurczak
    Redaktion: Pia Masurczak und Philine Sauvageot

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  • Annie Ernaux' neues Buch: Warum boomt autobiografische Literatur?

    Als „faktisch, unsentimental und präzise“ beschreibt Literaturkritikerin Iris Radisch den Schreibstil von Annie Ernaux. Sie hat schonungslos über ihr eigenes Erleben geschrieben. Eine Herangehensweise die viele zeitgenössische Schriftsteller beeinflusst. In „Was geht, was bleibt“ erklärt Literaturwissenschaftlerin Lea Sauer, warum autobiografische den Nerv der Zeit treffen und Schriftsteller Yannic Han Biao Federer erläutert, warum diese Texte helfen können mit den Zumutungen der Gegenwart besser umzugehen.

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    Host: Max Knieriemen
    Redaktion: Pia Masurczak und Max Knieriemen

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  • Top Gun: Maverick kommt in die Kinos – Neuer Krieg und alte Helden?

    Tom Cruise bringt nach 36 Jahren die Fortsetzung von Top Gun in die Kinos – und das zu einer Zeit, in der wir uns wegen des Ukraine-Kriegs wieder nach Helden in Kampfanzügen zu sehnen scheinen. Wie wirken actiongeladene Kriegsfilme auf uns, wenn wir doch ständig mit realen Bildern des russischen Angriffs in den Nachrichten konfrontiert sind? Und ist das eigentlich Propaganda fürs Militär?

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    Host: Pia Masurczak
    Redaktion: Pia Masurczak und Philine Sauvageot

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  • Zeitenwende: Was bleibt übrig vom deutschen Pazifismus?

    „Nie wieder Krieg“, das war mal so etwas wie der Grundkonsens der alten Bundesrepublik. Bis in die Gegenwart sind Teile der Popkultur in Deutschland pazifistisch geprägt. Durch Ukraine-Krieg und „Zeitenwende“ scheint diese Position derzeit in Bedrängnis. Was bleibt übrig vom Pazifismus in Deutschland?

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    Host: Max Knieriemen
    Redaktion: Max Knieriemen und Daniel Stender

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  • Friede, Freude und Lumbung? Streit um Antisemitismus auf der Documenta

    Bitte im Hinterkopf behalten: Bei der Documenta gibt es großen Streit um ein Bild das eindeutig antisemitische Darstellungen enthält. Diese Podcastfolge ist Anfang Mai entstanden, wir und die beteiligten Interviewpartner diskutieren dementsprechend die Vorwürfe, die zu diesem Zeitpunkt bekannt waren.

    Solidarisch, bürgernah. und vor allem: ganz anders. So sollte die documenta fivteen in diesem Jahr werden –kurz vor der Eröffnung der wichtigen Ausstellung zur Gegenwartskunst aber sieht sich das indonesische Kuratorenkollektiv Ruangrupa mit einer Debatte um Antisemitismus konfrontiert.

    Was ist an den Vorwürfen dran? Das untersucht diese Folge von Was geht, was bleibt – im Gespräch mit Elke Buhr vom Monopol-Magazin, dem Publizisten Micha Brumlik und der Kunsthistorikerin Dorothee Richter. Zaungast ist Joseph Beuys.

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    Host: Daniel Stender
    Redaktion: Daniel Stender und Pia Masurczak

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  • Alleinherrscher Elon Musk: Versinkt Twitter bald in der Schreispirale?

    Elon Musk will Twitter kaufen. Für viele Verfechter der Meinungsfreiheit ist das eine gute Nachricht. Schließlich sagt Musk, er gehe diesen Schritt vor allem um „free speech“ zu fördern. Allerdings könnte sich Musks Vorstellung von freier Rede als etwas naiv erweisen, erklärt Netzaktivistin Katharina Nocun in „Was geht - was bleibt?“. Und der Kulturwissenschaftler Michael Seemann vermutet, dass Elon Musk diesen Schritt noch bereuen könnte.

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    Host: Philine Sauvageot
    Redaktion: Philine Sauvageot und Max Knieriemen

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  • Trailer: Was geht - was bleibt? Zeitgeist. Debatten. Kultur.

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