Hier dreht sich alles um Klassik: Wir sprechen mit Künstler*innen, berichten über Konzerte und Festivals im Sendegebiet, kommentieren aktuelle Ereignisse im Musikleben, und stellen neue Musik vor.
Hier dreht sich alles um Klassik: Wir sprechen mit Künstler*innen, berichten über Konzerte und Festivals im Sendegebiet, kommentieren aktuelle Ereignisse im Musikleben, und stellen neue Musik vor.
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Einfach überzeugend: Das Simply Quartet mit Mendelssohn und Dvořák
Wer ein Streichquartett gründet, sucht meist nach einem originellen Namen. Die vier jungen Musiker*innen aus China, Österreich und Norwegen, die sich vor wenigen Jahren an der Wiener Musikuniversität zusammengeschlossen haben, gingen einen anderen Weg: Simply Quartet – und das Kind war getauft. Jetzt ist beim Label Genuin das Debüt-Album des Simply Quartet erschienen, mit den letzten Quartetten von Mendelssohn und Dvořák. Es triumphiert die Lebensfreude!
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„Maurice Ravel ist unerreichbar“: Die Pianistin Marina Baranova zum 150. Geburtstag des Komponisten
„Unerreichbar“ fällt der Pianistin und Komponistin Marina Baranova ein, wenn sie Maurice Ravel und seine Musik in einem Wort beschreiben soll. In SWR Kultur erzählt sie von den Farben, Freuden und Herausforderungen auf ihrem neuen Album „Salon de Ravel“, das am 7. März, dem 150. Geburtstag des Komponisten, erscheint. Darauf hat sie, inspiriert von Ravel, auch selbst komponiert und improvisiert.
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„Mit Ventilen versehenes Posthorn“: Willi Budde und seine Kornett-Sammlung
Sehr vereinzelt stößt man in der Musikszene auf ein Kornett – sieht aus wie eine Trompete, klingt eher wie ein Horn – was zeichnet das Instrument genau aus und wie klingt es? Experte Willi Budde ist Musiker und leidenschaftlicher Kornettsammler und erklärt: Es ist wie ein „mit Ventilen versehenes Posthorn“. Mehr über seine 200 Sammlungsstücke gibt es im SWR Kultur Musikgespräch zu hören.
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Digitale Programmhefte, nein danke?!
Wenn man „digitale Programmhefte“ googelt, sieht man, dass eigentlich alle große Konzerthäuser sie mittlerweile anbieten. Manche lieben sie, manche nehmen größtmöglichen Abstand. Albrecht Selge versucht eine Lanze für die Digitalisierung zu brechen; und hat auch ein paar Ratschläge.
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Bolero – Ein Film über Ravels Meisterwerk
Der Bolero von Maurice Ravel zählt zu den beliebtesten Werken der klassischen Musik. Nun erzählt ein Film die Entstehungsgeschichte, inszeniert von Anne Fontaine.
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Laura Vega: „Galdosiana“ – Die Musik einer Vulkaninsel
Die Komponistin Laura Vega ist mittlerweile eine der bekanntesten Künstlerinnen der Kanaren – ihre Werke werden international gespielt, und doch bleibt sie ihrer Heimatinsel treu. Seit zwei Jahren unterrichtet sie am Musikkonservatorium in Las Palmas auf Gran Canaria. Mit dem Album „Galdosiana“ haben jetzt drei Interpretinnen – die Dirigentin Lucía Marín, die Pianistin Marta Zabaleta und die Gitarristin Maria Esther Guzmán – drei Werke von Laura Vega interpretiert, zusammen mit dem Orquesta Sinfónica de Navarra. Hannah Schmidt ist in die Musik eingetaucht.
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Studie zeigt, wie klassische Konzerte in Zukunft aussehen könnten
Wie sehen die Konzerte der Zukunft aus? Mit Sicherheit kann das natürlich niemand sagen, eine Studie, in Auftrag gegeben vom Heidelberger Frühling, gibt aber schon mal eine Idee.
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Der Farinelli-Wettbewerb in Karlsruhe: Weltweit erster Wettbewerb für Countertenöre
Der Wettbewerb ist eine Hommage an Farinelli – den berühmtesten Kastraten des 18. Jahrhunderts – und ein Zeichen dafür, wie lebendig die Countertenor-Stimme heute ist.
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Kabarettist René Sydow: Fastnacht ist Satire!
René Sydow hat ein besonderes Verhältnis zur Fastnacht, weil er im Treiben der Narren eine Wahrverwandtschaft erblickt zu seinem eigenen ehrenwerten Berufsstand.
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Daniel Blumberg gewinnt mit seiner Musik zu „The Brutalist” den Oscar für Filmmusik
Für zehn Oscars war „The Brutalist” nominiert, drei Oscars gewann der Film bei den Oscars 2025. Einer davon geht an Daniel Blumberg für seine Filmmusik. Malte Hemmerich berichtet im Gespräch über den Soundtrack.
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Musiker mit Hörgerät: Noch immer ein Tabu
Schwerhörigkeit ist unter Musiker*innen – Profis wie Amateuren – weit verbreitet. Das belegt eine aktuelle Studie. Geleitet hat sie Kai Siedenburg, Professor und Hörforscher an den Universitäten in Graz und Oldenburg. Am „Welttag des Hörens“ spricht er in SWR Kultur über die Hörgesundheit bei Musiker*innen und betont, dass die Stigmatisierung derer, die ein Hörgerät tragen, aufhören müsse.
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Legendäre Femme fatale? Vor 150 Jahren wurde Bizets Oper „Carmen“ uraufgeführt
In der Aufführungsstatistik spielt sie in der obersten Liga mit: „Carmen“ von Georges Bizet. Die Oper gehört zu den meistgespielten und populärsten Opern überhaupt.
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Aliette de Laleu: „Komponistinnen. Frauen, Töne & Meisterwerke. Die wichtigsten Komponistinnen von der Antike bis heute“
Spätestens seit der #MeToo-Bewegung gibt es zahlreiche Bücher über Komponistinnen, Dirigentinnen und über vergessene Frauen der Musikgeschichte. Ist die Autorin Aliette de Laleu mit ihrem neu erschienenen Buch „Komponistinnen. Frauen, Töne & Meisterwerke“ also ein wenig spät dran? Auf keinen Fall, findet SWR Kultur-Rezensentin Hannah Schmidt: Das Buch füllt eine wichtige Lücke.
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Hamlet im italienischen Barock: Die Sopranistin Roberta Mameli beschwört „The Ghosts of Hamlet”
Etwa 40 Hamlet-Opern gibt es seit dem Jahr 1812. Und von William Shakespeare wimmelt die Musik des 19. Jahrhunderts ohnehin, sei es nun bei Mendelssohn, Berlioz oder Verdi. Doch was hat der italienische Barock mit Hamlet zu tun? Das lernt man auf einem neuen Album mit „vergessenen Arien des italienischen Barocks“, das unter dem Titel „Ghosts of Hamlet“ erscheint, „Hamlets Geister“. Albrecht Selge findet lodernden und zarten Gesang darauf.
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Die Opernfestspiele Heidenheim wurden international als „Bestes Festival“ ausgezeichnet
Eine Liebe zur Qualität im künstlerischen Bereich und ein Engagement der Stadt und des Landes: Das sind die zwei Säulen, die die Opernfestspiele Heidenheim auf die Erfolgsspur gebracht haben. Matthias Jochner ist Kulturamtsleiter in Heidenheim und Flötist im von Marcus Bosch geleiteten Festspielorchester. Anlässlich der Auszeichnung Heidenheims bei den Opera Awards in Brüssel spricht er über die Wiederentdeckung früher Verdi-Opern, die vielleicht schönste Freiluftbühne Europas und die Zukunft der Festspiele.
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Bitte mehr Spaß und Ironie auf CD-Covern!
CD-Cover sind in der Klassik allgegenwärtig, aber nur selten wird über sie nachgedacht. Was SWR Kultur Glossist René Sydow fordert: ein bisschen mehr Spaß und Übertreibungskunst.
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Auf den Spuren der Schülerin Vivaldis: Harriet Constables Roman „Die Melodie der Lagune“
Anna Maria della Pietà war die bedeutendste Interpretin der Musik Antonio Vivaldis. „Die Melodie der Lagune“ von Autorin Harriet Constable widmet sich ihrer Lebensgeschichte.
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Abel Selaocoe: Hymns of Bantu
Wo ist Heimat? Diese Frage stellte der Sänger und Cellist Abel Selaocoe mit seinem ersten Album „Where is home“, auf dem er Werke von Johann Sebastian Bach mit südafrikanischen Gesängen verband. Mit „Hymns of Bantu“ scheint er darauf eine Antwort gefunden zu haben: Er hat Hymnen seiner südafrikanischen Vorfahren gemeinsam mit dem Ensemble Manchester Collective neu arrangiert und beim Label Warner Classics eingespielt. Doch auch auf diesem Album gehen westliche Barockmusik und südafrikanische Traditionels wieder überraschende Symbiosen ein. Thilo Braun stellt es im heutigen Album-Tipp vor.
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Die jüngsten E-Musik-Pläne der GEMA sorgen für Widerstand in der zeitgenössischen Musikszene
Die GEMA möchte die etablierte Trennung zwischen Ernster Musik und Unterhaltungsmusik trennen und Lizenzeinnahmen paritätisch verteilen. In den Kreisen der zeitgenössischen E-Musik regt sich Widerstand.
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Blick in die Zukunft: Das SWR Experimentalstudio an neuem Ort
Das renommierte SWR Experimentalstudio forscht und arbeitet seit über 50 Jahren an neuen Klängen. Pierre Boulez und Karlheinz Stockhausen gehören zu den Gründervätern, Luigi Nono prägte das Studio in den 1980er Jahren. Heute sind es viele internationale Komponisten und Komponistinnen aller Generationen, die in gemeinsam mit den Klangregisseur:innen im Freiburger Spezial-Studio Neues entwickeln. Da das sanierungsbedürftige Heimatgebäude des SWR Freiburg zum Verkauf steht, wurde intensiv ein passender neuer Standort gesucht – und nun gefunden.
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Alice Sara Ott und ihre John-Field-Liebe
Der Komponist John Field ist der Erfinder der Nocturne und trotzdem vollkommen unbekannt. Alice Sara Ott setzt sich jetzt für seine Bekanntheit ein. Sie hat all seine 18 Nocturnes eingespielt und geht aktuell damit international auf Tour. In ihrem neuen Bühnenprogramm kombiniert sie die Nocturnes mit Sonaten von Ludwig van Beethoven. Zwei Zeitgenossen: Der eine ist heute weltberühmt, der andere vergessen. Sophie-Caroline Danner hat sich mit der Münchner Pianistin darüber unterhalten.
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Magere vier Jahre? Orchester und freie Szene in den Wahlprogrammen
Kurz vor der Bundestagswahl haben die Gewerkschaften der freien Szene und der Orchester eine Analyse herausgegeben, in der sie die Parteiprogramme an ihren Forderungen messen. Die anschauliche Tabelle kommt genau zur richtigen Zeit, findet Hannah Schmidt.
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Patricia Kopatchinskaja: Im Namen des Friedens
„Es ist wichtig, dass wir Musiker etwas Aktuelles aussagen.“ Das fordert die Geigerin Patricia Kopatchinskaja. Zwei Jahre lang war sie Associated Artist im SWR Experimentalstudio, aktuell ist sie Artist in Residence beim SWR Symphonieorchester, und sie sucht dort nicht zuletzt neue Konzertformen für drängende Themen.
„Im Namen des Friedens“ heißt das von ihr entwickelte Projekt, in dem Experimentalstudio und Symphonieorchester beteiligt sind. Im November hat es in Stuttgart, Freiburg und Berlin stattgefunden. Heute Abend ist es hier in SWR Kultur zu hören. -
Clytus Gottwald mit dem SWR Vokalensemble
Was wäre, wenn Gustav Mahler, Richard Strauss oder Hugo Wolf für A-cappella-Chor komponiert hätten? Wenn sie die Möglichkeiten moderner Chortechnik gekannt hätten? Diese Frage stellte sich Clytus Gottwald - und erschuf daraus ein faszinierendes neues Repertoire. Morgen Abend würdigt das SWR Vokalensemble seinen hundertsten Geburtstag mit einem Konzert in der Evangelischen Kirche Gaisburg. Eine musikalische Zeitreise in die Klangwelt des Fin de Siècle - neu gedacht für Chor. Eva Pobeschin über die Transkriptionen von Clytus Gottwald.
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Der Februar-Song von Lars Reichow: "Die Bewerbung"
Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt und vor den Job die Bewerbung. Ob es da einen Zusammenhang gibt, hat Lars Reichow in seinem Song des Monats Februar ergründet.
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Deutsche Erstaufführung von Johannes-Schöllhorn Komposition mit dem SWR Experimentalstudio
„Spiegelbilder und Schattenspiele“ – ein Konzertabend für Klavier mit und ohne Elektronik bringt den Pianisten Alfonso Gomez ins SWR Studio Freiburg. Dort entstand 2023 auch das Zuspielband für die Komposition „espejo“ von Johannes Schöllhorn, die ihre Deutsche Erstaufführung haben wird. Lydia Jeschke hat schon hineingehört und mit dem Komponisten gesprochen.
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Christoph Eschenbach - Lebensatem Musik
„Was ich immer anstrebe mit Orchestern ist, dass jeder auf den anderen hören soll, ob das nun der zweite Geiger am letzten Pult ist, der den dritten Kontrabass hören soll, oder in der Kammermusik mit nur wenigen Beteiligten.“ Sagt Christoph Eschenbach. Er zählt zur Spezies der Doppelbegabungen: Solisten, die auch dirigieren, Dirigenten, die auch als Solist tätig sind. Nun feiert Christoph Eschenbach seinen 85. Geburtstag. Passend zu diesem Festtag ist ein neues Buch erschienen, dass seine bewegte Lebensgeschichte und seinen künstlerischen Werdegang beleuchtet. Christoph Vratz hat es gelesen.
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Folge 4: Ein guter Schluss ziert alles
Wer kennt sie nicht: Mozarts „Kleine Nachtmusik“! Aber kennen wir sie wirklich? In einer neuen Reihe für SWR Kultur Treffpunkt Klassik beleuchtet der Dirigent Reinhard Goebel eines der populärsten Werke der klassischen Musik – und das mit kritischem Blick in die Noten und einer gehörigen Portion Humor. In der vierten und letzten Folge zeigt Goebel, mit welchen Kunstmitteln Mozart seine Streicherserenade zu einem krönenden Abschluss führt.
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100. Todestag des italienischen Komponisten Marco Enrico Bossi
Am 20. Februar 2025 jährt sich ein Todestag zum 100sten Mal: der von Marco Enrico Bossi. Ein Name, den man kaum noch kennt – aber zu Lebzeiten war der italienische Komponist und Orgelvirtuose sehr berühmt. Auch in Deutschland. Bossi hatte einen schönen Spitznamen, den ihm der Dichter Gabriele D'Annunzio gegeben hat: "Hoher Herr der Klänge" hat er ihn genannt. Das macht neugierig – und mehr über Bossi verrät uns jetzt Sylvia Roth.
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Konzertarien mit Reinoud van Mechelen
Konzertarien sind quasi ein Abfallprodukt des Opernmusikbetriebs im 18. Jahrhundert. Reisende Virtuosen waren mit den ihren Rollen zugedachten Musikstücken nicht zufrieden, wünschten sich von anderen Komponisten Ersatz. Oder diese wollten einer in sie verliebten Interpretin schmeicheln. Oder ein Adeliger bestellte für einen Vokalfavoriten ein Galastück für das nächste Konzert. Doch dass auch Gelegenheitsarbeiten zu Kunstprodukten veredelt werden können, stellt einmal mehr Wolfgang Amadeus Mozart klar. Aus der Fülle seiner Dutzenden von Konzertarien hat der Belgier Reinoud van Mechelen nun die nur sieben originalen Stücke für Tenor ausgewählt. Manuel Brug hat sich für uns dessen jüngstes Album bei Alpha angehört.
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