Hier finden Sie die Zeitgenossen-Sendungen der vergangenen Monate, nach Sendedaten sortiert.
Zeitgenossen Emil Steinberger: „Ich hab‘ einfach so viel Glück im Leben“
Über seinen „Emil“ haben viele Millionen seit den 70er-Jahren Tränen gelacht. In diesem Jahr wurde der Schweizer Kabarettist Emil Steinberger 90, war auf Tournee mit neuem Programm und schreibt seine Autobiografie.
Zeitgenossen Mirna Funk: „Porsche ist für Frauen gemacht“
Mirna Funk polarisiert: Sie schreibt über Sex, über ihr Leben als glückliche Single-Mutter, sie klärt über das moderne Judentum auf und studiert nebenbei Philosophie an der Humboldt-Universität. Zudem ist sie Autorin zweier Romane und zahlreicher Artikel.
Zeitgenossen Eckhart Nickel: „Pop ist für mich das Schönste.“
Kaum ein zeitgenössischer Schriftsteller schreibt so elegant, klug und sinnlich über das Reisen wie der 1966 in Frankfurt geborene Gentleman-Traveller Eckhart Nickel. Nickel bereist naheliegende und weit entfernte Orte gleichermaßen, nutzt alle Verkehrsmittel stets in angemessener Kleidung und mit den passenden Büchern im Gepäck.
Zeitgenossen Aladin El-Mafaalani: „Für mich war es eine geile Strategie, das zu machen, was ich Scheiße fand.“
„Ich habe immer das gemacht, was mir missfiel“, sagt der Soziologe und Grenzgänger Aladin El-Mafaalani. Heute ist er Professor für Erziehung und Bildung in der Migrationsgesellschaft an der Universität Osnabrück und beschäftigt sich damit, wie Rassismus entsteht und warum das deutsche Bildungssystem immer noch eine Klassengesellschaft ist.
Zeitgenossen Sophie von Bechtolsheim: „Geschichte kann erbarmungslos über Familien und Schicksale hinwegrollen.“
Ein Buch brachte Sophie von Bechtolsheim ab von ihrer Arbeit als Mediatorin: Es verglich ihren Großvater, Claus Graf Schenk von Stauffenberg, mit islamistischen Attentätern. Empört schrieb die studierte Historikerin eine Entgegnung, die ein unverhoffter Erfolg wurde
Zeitgenossen Klaus Staeck: „Die DDR war damals natürlich auch Barbarei“
Klaus Staeck hat als Künstler, Grafikdesigner und auch als Jurist und Rechtsanwalt viel bewegt. Seine politischen und zeitkritischen Parolen auf Plakaten und Postkarten regen bis heute zur Gegenkritik und zum Nachdenken an.
Zeitgenossen Andreas Rödder: „Konservativ sein ist eine Frage der Haltung“
"Was wir im Moment erleben, spielt in der Champions-League der historischen Krisen", so der Mainzer Historiker Andreas Rödder. Zur Bewältigung von Krieg, Klimawandel und anderen Herausforderungen der Gegenwart, setzt er auf Demokratie, Marktwirtschaft und den Rechtsstaat.
Zeitgenossen Thomas Hettche: „Wenn man sich `Urmel`oder `Jim Knopf`anschaut, sind das doch eigentlich immer Geschichten von Patchworkfamilien.“
Mit seinem aktuellen Roman „Herzfaden“ hat der Berliner Autor Thomas Hettche die Kindheit vieler Generationen heraufbeschworen, indem er auf fantastische Art die Geschichte der Augsburger Puppenkiste erzählt. Und damit auch ein Stück deutsche Nachkriegsgeschichte.
Zeitgenossen Kateryna Mishchenko: „Die Ukraine gehört schon zu Europa“
Kateryna Mishchenko ist Autorin, Verlegerin und Übersetzerin. Die Ukrainerin (Jahrgang 1984) lebt mit ihrem Sohn in Berlin. Ihr Mann kämpft in der Heimat. Als der Krieg ausbrach, verließ sie Kiew. Das Wissenschaftskolleg zu Berlin gab ihr ein Fellowship. Mishchenko ist es wichtig, ihre Erfahrungen aufzuschreiben, denn Schreiben „ist einerseits eine Art Zeugenschaft und andererseits eine therapeutische Praxis und Selbstreflexion“. Zuletzt hat sie zusammen mit anderen einen Sammelband von Zeugen des Krieges herausgegeben. Es ist der Versuch, sich in unklaren Zeiten zu behaupten.
Zeitgenossen Torsten Braun: „Die Rolle des Künstlers akzeptiere ich voll und ganz.“
Wie beeinflusst Licht unsere Wahrnehmung, und dann vielleicht sogar unser Handeln? Das sind Fragen, denen der Lichtplaner Torsten Braun aus Limburg nachgeht.