Hier finden Sie die Zeitgenossen-Sendungen der vergangenen Monate, nach Sendedaten sortiert.
Gespräch Andreas Zick: „Rechtsextremismus ist in der Mitte verankert“
Die Mitte der Gesellschaft teilt zunehmend demokratiefeindliche und rechtsextreme Einstellungen. Das ist das Ergebnis der Studie „Die distanzierte Mitte“ unter Leitung von Andreas Zick
Gespräch Ciani-Sophia Hoeder: „Ich wünsche mir ein neues Klassenempfinden“
„Vom Tellerwäscher zum Tellerwäscher“. Der Titel sagt alles über strukturelle Armut und fehlende Möglichkeiten sozialen Aufstiegs in Deutschland.
Gespräch Laura Cazés: „Jüdisches Leben findet in einer absurden Normalität statt“
„Ein sicherer Ort ist der, an dem nicht jemand anders bestimmt, wer ich zu sein habe“. Schreibt Laura Cazés in dem von ihr herausgegeben Band „Jüdischsein in Deutschland“. Vor allem die Perspektive einer jüngeren Generation, die nicht über die Vergangenheit definiert werden will, kommt darin zum Ausdruck
Gespräch mit dem Bestseller-Autor Axel Hacke: „Hypochondrie hat sich bei mir bewährt“
„Aua!“ Unter diesem Titel hat Axel Hacke „Die Geschichte meines Körpers“ geschrieben. Er blicke auf fast 70 Jahre Ko-Existenz mit diversen Funktionen innerer und äußerer Organe zurück. So entstand die intime Biografie eines körpersensiblen Autors.
Gespräch Elia Rediger: „Kultur kittet die Gesellschaft“
„Requiem für Alice“ heißt die Performance, mit der Elia Rediger künstlerisch gegen rechtsextreme Positionen protestiert. Geboren 1985 in Kinshasa als Sohn Schweizer Entwicklungshelfer, arbeitet der Komponist, Musiker und Regisseur immer politisch.
Gespräch Robert Ogman: „Ohne Erinnerungskultur würde ich es nicht aushalten in Deutschland"
„Mit nur zehn Worten Jiddisch“. So kam Robert Ogman nach Deutschland, der Liebe wegen. Geboren wurde er in New York, aufgewachsen ist er in New Jersey. Heute lebt der Politikwissenschaftler in Konstanz, arbeitet für die Kulturregion Stuttgart und will die Normalität jüdischen Lebens zeigen.
Gespräch Sophie Yukiko, Tänzerin, Choreografin, Ballroom-Star
Mit dem "House of Saint Laurent" prägt Sophie Yukiko die deutsche Voguing- und Ballroom-Szene, ursprünglich eine Schwarze queere Subkultur aus New York, heute auch eine wichtige Inspiration für Mode-Branche und Mainstream-Pop, von Madonna bis Beyoncé.
Gespräch Katja Lewina: „Dass mein Kind gestorben ist, gehört zu meiner Biografie“
Plötzlich stirbt der eigene Sohn. Und dann wird auch noch festgestellt, dass sie selbst unheilbar herzkrank ist. Aber endlich beziehungsfähig. „Was ist schon für immer“. Nennt Katja Lewina ihr neues Buch über das „Leben mit der Endlichkeit“.
Gespräch Jouanna Hassoun: „Wir müssen das Leid des anderen anerkennen“
„Aufgrund meiner Wurzeln bin ich mit dem Nahostkonflikt aufgewachsen“. Jouanna Hassoun wurde im Libanon als Tochter palästinensischer Flüchtlinge geboren und floh mit ihrer Familie im Alter von 6 Jahren nach Deutschland.
Gespräch | Frankfurter Buchmesse 2024 Ute Cohen: „Experimente sind immer wert, gelebt zu werden“
Von der Opulenz des Barock bis zum Minimalismus der Molekularküche: Ute Cohen untersucht in ihrer Geschichte der Kulinarik den „Geschmack der Freiheit“ – wie die europäische Restaurantkultur entstand und was sie uns heute bedeutet.
Gespräch Mwangi Hutter: „Unterschiede sind Projektionen, die einem auferlegt werden“
Mwangi Hutter ist ein Künstler-Duo mit einer Persönlichkeit: „die Geschichte zweier Individuen, die zu einem Künstler verschmelzen“. So stellt sich das Paar auf seiner Website vor. In ihrer Kunst zeigen Mwangi Hutter, wie konventionelle Vorstellungen von Identität und Geschlecht, sozialer und kultureller Herkunft überwunden werden können.
Gespräch Mirjam Zadoff: „Es gibt eine immer größere Gewaltbereitschaft“
„Gewalt und Gedächtnis“ heißt das Buch, in dem die Historikerin Mirjam Zadoff der Möglichkeit einer gemeinsamen Erinnerungskultur nachgeht. Als Direktorin des NS-Dokumentationszentrums in München war zuletzt die Kontinuität rechter Gewalt ein Schwerpunkt ihrer Arbeit: wie Rechtsextreme dadurch von 1945 bis heute versucht haben, ein Klima der Angst zu schaffen.
Gespräch Ilko-Sascha Kowalczuk: „Wir brauchen wieder positivere Erzählungen in diesem Land“
Mit dem Mauerfall erlitten die Menschen in Ostdeutschland einen „Freiheitsschock“ – meint der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk. Und nennt so sein neues Buch mit dem Untertitel „Eine andere Geschichte Ostdeutschlands von 1989 bis heute“.
Gespräch Christian Baron: „Soziale Ungleichheit hat mich schon immer aufgeregt“
"Ein Mann seiner Klasse". Heißt der Roman, den Christian Baron über seinen Vater schrieb. Vor allem über seine eigene Kindheit in Kaiserslautern. Was es bedeutet, in Armut aufzuwachsen. Deshalb diskriminiert zu werden. Und in einem reichen Land von Behörden quasi keine Hilfe zu bekommen.