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Hanno Rauterberg: „Viele Ideen, die mir wichtig sind, erodieren“

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Autor/in
Markus Brock

Der stellvertretende Feuilletonchef der ZEIT, einer der wichtigsten deutschen Kunstkritiker, sieht die Freiheit der Kunst, durch eine wachsende Zahl von Menschen bedroht, „die diese Freiheit nicht mehr aushalten und sie nicht von ihrem Alltag unterscheiden können“. „Politische Konflikte werden in die Arenen der Kultur getragen – den linken Bewegungen geht es vor allem um Emanzipationsprozesse.“ Das gefährde letztlich den freiheitlichen Kunstbegriff.

Genies nicht mehr erwünscht

„Die Vorstellung wir müssten Gleichheit und Gerechtigkeit in der Kunst leben und erproben, führt zu starken Nivellierungen. Was mir als Kritiker das Geschäft nicht leichter macht.“

Es gäbe kaum noch Figuren, „die man in den Himmel heben mag oder ganz entsetzlich finden darf.“

KI als Chance

„KI soll wohl kunstfähiger werden, damit sie menschlicher wird“, vermutet der Kunstkritiker.Und sieht bei allen Gefahren der Künstlichen Intelligenz auch Vorteile: „Die Möglichkeiten, dass Menschen sich schöpferisch erfahren können, sind enorm gewachsen“.

Zeitgenossen Artur Walther: „Man ist besessen, sonst funktioniert das nicht.“

Als Investmentbanker an der Wall Street ist er reich geworden. Der seit langem in den USA lebende Artur Walther hat in 25 Jahren eine beeindruckende Sammlung afrikanischer und asiatischer Fotografien aufgebaut.

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Markus Brock