As simple as that: Journalistin wollte ich immer sein. Einige Umwege und ein Geschichtsstudium später war ich das auch, erst viele Jahre als freie Reporterin in meiner Heimatstadt Köln – mit eigener Musikshow im legendären Hochschulradio Kölncampus. Obendrauf ein Diplom der französischen Journalistenschule CUEJ, Einsätze in Straßburg, Amsterdam oder Madagaskar und noch eine simple Erkenntnis: Ich lebe für die Musik, sammle Schallplatten und lege auf – natürlich gehört man da ins Radio.
In meinem Job darf ich auch meinen kritischen Geist ausleben: dem aktuellen Zeitgeschehen auf den Grund gehen, es hinterfragen und einordnen. Dabei ist mir besonders wichtig, die oft komplexe und bedrückende Weltlage für alle verständlich herunterzubrechen. Auch hier gilt: Make it simple. Und da live immer alles anders kommt als gedacht, setzt der Nervenkitzel dem Ganzen noch ein Krönchen auf.
Bei SWR2 moderiere ich das Frühprogramm „SWR Kultur am Morgen“, das Magazin „Journal am Mittag“ und den Podcast „Was geht, was bleibt“. Als Kritikerin spreche ich über Sachbücher mit gesellschaftlicher Sprengkraft und Grooves abseits vom Pop-Olymp, sprich: Rap, Funk, Soul und Afrobeat. Man sagt mir eine „angenehme Stimme“ nach, aber ich bin vor allem, was ich immer sein wollte: Journalistin.