Ein Sachbuch über das Schreiben

Bestseller-Autor Benedict Wells: „Eine Anleitung zum Schreiben wäre anmaßend“

Stand
Das Interview führte
Philine Sauvageot
Interview mit
Benedict Wells

Eigentlich wollte der Autor Benedict Wells eine Pause vom Schreiben machen. Wells, der seit rund zwanzig Jahren als Ausnahmetalent gefeiert wird, konnte aber einfach nicht aufhören. Herausgekommen ist: „Die Geschichten in uns. Vom Schreiben und vom Leben“, ein sehr persönliches Sachbuch, das sich wie ein Roman anfühlen soll.

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Annäherungen an das Schreiben

Benedict Wells wurde auf Lesungen immer wieder gefragt, wie fesselnde Charaktere entstehen, oder was man wissen sollte, bevor man eine Geschichte anfängt. Aber er fände es anmaßend zu sagen: „So geht es!“

Im Gespräch mit SWR Kultur gesteht Wells: „Ich lerne selbst noch und mache dauernd Fehler“. Er habe versucht, an Beispielen zu zeigen, wie gute Dialoge aus seiner Sicht funktionieren. „Aber das sind Annäherungen.“ Für Wells ist Schreiben immer mehr eine Annäherung an sich selbst, eine Sprache zu finden für Emotionen und Gefühle, die man habe.

Das Schreiben anderer studieren

Auf die Frage, wie man schreibt, gibt es für Wells „nicht eine einzelne Antwort“. Deswegen war es dem Autor auch so wichtig, andere Stimmen in seinem neuen Buch einzubeziehen. Wells fasziniert es, „dass es Menschen gibt, die komplett anders ans Schreiben herangehen“. Er wünsche sich, dass man mit seinem Buch „Lust bekommt, Bücher von anderen zu lesen“.

Auch hoffe er, dass man nicht schreiben wollen muss, um das Buch zu lesen. Es gehe auch um die Frage, was wir in der Literatur suchen und finden.

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