Tausend Dinge anfangen. Sich für ein neues Hobby begeistern. Viel Geld dafür ausgeben. Nach zwei Wochen das Interesse verlieren. Ungeduldig, immer auf Achse und den Kopf voller Ideen. Sind das Eigenheiten oder ist das schon ADHS?
Auf Instagram und TikTok teilen Influencer sehr persönliche Anekdoten aus ihrem Leben als neurodivergente Person. Einen der bekanntesten Accounts hat Angelina Boerger: Als “Kirmes im Kopf” erreicht sie knapp 100.000 Follower. Sie hat ihre Diagnose erst mit Ende zwanzig erhalten. Ein Problem, das besonders Frauen kennen. Auch deshalb ist es ihr ein Anliegen, über ADHS aufzuklären: “Ich biete eine bunte Mischung aus gefühligen Themen und fundierten wissenschaftlichen Infos”.
Kann Social Media Betroffenen den hohen Leidensdruck nehmen? Besonders wenn die Arztpraxen voll und die Wartezeiten lang sind? Oder ist der Content so vereinfachend, dass man Krankheiten bei sich findet, die man gar nicht hat?
Diese Fragen diskutieren wir mit der Sachbuchautorin und Influencerin Angelina Boerger.
Folgt ihr Social Media-Accounts zu Mental Health? Schreibt uns an kulturpodcast@swr.de!
Hosts und Showrunner: Philine Sauvageot und Kristine Harthauer
Gast: Angelina Boerger
Mit Statements von: Julian Hellmann-Regen, Psychiater und Oberarzt an der Charité
Links zur Folge:
Angelina Boergers Sachbuch “Kirmes im Kopf”:
Kirmes im Kopf - Angelina Boerger | Kiepenheuer & Witsch (kiwi-verlag.de)