Mareike Gries wurde in Bremerhaven geboren und ging zum Studium der Theaterwissenschaft und des Journalismus nach Leipzig. Weil der Südwesten bis Ende des Studiums ein weißer Fleck auf ihrer Lebenslauf-Landkarte war, erkundete sie ihn intensiv ab 2008 bei einem Volontariat des Südwestrundfunks.
Die Liebe zum Hörfunk wurde bei Mareike Gries vor allem bei „mephisto 97.6“, dem preisgekrönten Lokalradio der Universität Leipzig genährt. Unzählige Live-Sendungen zu Politik, Kultur und Gesellschaft hat sie dort betreut, Reportagen gemacht und Rezensionen geschrieben. Das Studium kam dabei zwar manchmal zu kurz, eine gute Portion Radio-Handwerk hat das aber mehr als wettgemacht.
Durch das Volontariat beim SWR konnte das Handwerk untermauert werden. Neben dem Hörfunk kam Berichterstattung für Online und Fernsehen dazu. Als roter Faden hat sich von Anfang an die Kulturberichterstattung durchgezogen, vor allem zu Theater und Film. Für einen Hörfunkbeitrag über Schauspieler mit Migrationshintergrund hat Mareike Gries 2010 den ersten Platz des Kausa-Medienpreises erhalten.
Inzwischen ist der Südwesten für Mareike Gries kein weißer Fleck mehr, sondern Heimat. Zusätzlich zur Kulturberichterstattung hat sie mittlerweile ihre Vorliebe für tiefgehende Wissens-Beiträge entdeckt und führt als Moderatorin unter anderem durch die Sendung SWR Kultur am Samstagnachmittag. Das Radio ist weiterhin ihr Lieblingsmedium – weil es sich immer weiterentwickelt und nie langweilig wird.