Enno Poppe, geboren 1969 in Hemer/Sauerland, gehört zu den wichtigsten jüngeren Komponisten Neuer Musik in Deutschland. Er lebt und arbeitet seit 1990 in Berlin. Poppe studierte Dirigieren und Komposition an der Universität der Künste Berlin, unter anderem bei Friedrich Goldmann und Gösta Neuwirth. Es folgten weiterführende Studien in den Bereichen Klangsynthese und algorithmische Komposition an der Technischen Hochschule Berlin und am Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe. Neben Stipendien – unter anderem von der Akademie Schloss Solitude und der Villa Serpentara in Olevano Romano – erhielt er den Boris-Blacher-Preis 1998, den Kompositionspreis der Stadt Stuttgart 2000, den Busoni-Kompositionspreis der Akademie der Künste Berlin 2002, den Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung 2004, den Schneider-Schott-Musikpreis 2005, den Preis der Kaske-Stiftung 2009 und den Preis der Hans-und-Getrud-Zender-Stiftung 2011. Nach zweijähriger Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin unterrichtete Enno Poppe zwischen 2004 und 2010 mehrfach bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik und den Kompositionsseminaren der Impuls Akademie Graz/Österreich. Er ist seit 1998 Dirigent des Berliner ensemble mosaik und tritt als Dirigent in ganz Europa mit verschiedenen Ensembles wie dem Klangforum Wien und der musikFabrik auf. Er ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin, der Akademie der Wissenschaften und Künste in Düsseldorf und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München. Seine Werke werden weltweit von nahezu allen namhaften Ensembles und auf den meisten Festivals für Neue Musik aufgeführt. Kompositionsaufträge erhielt er unter anderem von den Wittener Tagen für Neue Kammermusik, den Berliner Festwochen, den Berliner Festivals Ultraschall und MaerzMusik, Eclat in Stuttgart, von musica viva und der Musikbiennale in München sowie den Donaueschinger Musiktagen und den Salzburger Festspielen.