Thema Musik

Bayreuth? Bayreuth! Richard Wagners Vision der Bayreuther Festspiele

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Autor/in
Emma Dübner
Lilly Timme
Lex Kauffmann
Frederik Koblitz
Alexandra Gulzarova
Henrike Wagner
Maria Stockmann
Nicola Mai
Lenny Lorenz
Ferdinand Pietsch
Franka Hennes
Penelope Gatidis
Bennet Leitritz
Tabita Prochnau

Am 24. Juli haben die Bayreuther Festspiele 2024 begonnen. Studierende des Bachelorstudiengangs Musikjournalismus an der Hochschule für Musik Karlsruhe haben sich im Vorfeld in unterschiedlichen Szenen einem besonderen Ort und seinem „Erfinder“ gewidmet: Richard Wagners visionäre Idee eines eigenen Festspielhauses für seine Bühnenwerke ist als Gebäude wie in künstlerischee Hinsicht einmalig.

Es begann 1872 nach der Grundsteinlegung als „Crowdfunding-Projekt“ und wurde schließlich 1876 mit der ersten Aufführung des „Ring des Nibelungen“ eingeweiht. Aus biografischen Elementen des Komponisten, aus Aspekten von Architektur und Geschichte des Opernhauses oder direkt aus der Musik Wagners entstanden kurze Features, die verschiedene Aspekte beleuchten.

Wagner im Wald

Die Natur ist in Richard Wagners Opern viel mehr als bloßer Schauplatz: In Stücken wie dem „Waldweben“ bringt er sie zum Klingen und macht damit aus der Natur eine weitere Protagonistin. Auch als intellektuelles Konzept verehrte er den Naturzustand als den einzig Richtigen; wird er gestört, wie etwa als das Gold vom Grunde des Rheines gehoben wird, bricht die Hölle los.

Aber wie würde Wagner heute auf die menschgemachte Zerstörung der Natur reagieren? Würde aus dem weltfremden Sonderling ein Klima-Aktivist? Oder wäre er mit der realen Gefahr für sein idealisiertes Naturkonzept überfordert?

Pilgerweg durch Bayreuth

Jedes Jahr zieht es tausende Menschen nach Bayreuth zum Festspielhaus. Hier werden Richard Wagners größte und begehrteste Werke aufwendig inszeniert. Der „Wagnerkult“ ist groß. Doch dabei gehen die kleinen Dinge unter: unscheinbare Orte, an denen Wagner lebte und wirkte. Oder Orte, an denen bis heute an ihn erinnert wird.

Wo kommen für Wagner eigens angefertigte Instrumente her? Welches war sein Lieblingslokal? Und wo liegt in Bayreuth der Hund begraben? 

Die drei vergessenen Schwestern der Bayreuther Festspiele

Eine Prügelei bei der Erstaufführung, Sänger, die ihre Partien kaum zur Hälfte auswendig konnten und fast leere Vorstellungssäle – Richard Wagner hat sich wirklich einiges von der Seele zu reden.

Auf der verstaubten Couch, samt verständnisvollen Therapeuten findet sich Richard Wagner tief in seiner musikalischen Vergangenheit wieder und erzählt von seinen eher weniger bekannten Frühwerken „Die Feen“, „Das Liebesverbot“ und „Rienzi“. Schnell wird klar: Aller Anfang ist schwer!  

Wagner-Workout: „Fit for Bayreuth“

Die Opern zu lang, die Bänke zu hart und im Sommer wird es viel zu heiß... Klischees zu den Bayreuther Festspielen gibt es viele. Aber sind sie wirklich eine Strapaze, die sich nur für eingefleischte Wagnerianer eignet? Oder kommt es eigentlich nur auf die richtige Vorbereitung an? Im Feature werden drei ganz unterschiedliche Leute mit einem Workout fit gemacht für Wagners „Meistersinger von Nürnberg“.

Grünliche Dämmerung

Richard Wagner hat seine Ideen für das „Rheingold“ sortiert und spricht mit seiner Assistentin über die Umsetzung der Unter-Wasser-Szenen auf der Bühne. Sind Videoinstallationen das Mittel der Wahl oder wie kann der Komponist und Theaterautor den Rhein auf die Bühne bringen?

Wagners Wagnis: Ein Finanzskandal in Bayreuth

Richard Wagner konnte nicht nur Opern komponieren, sondern auch Geld ausgeben. Skandalös daran: Wagner gibt meist das Geld von anderen aus, sogar die Wiener Polizei wird da hellhörig. 

Doch wie spielen König Ludwig II., der Sultan von Konstantinopel und das erste Crowdfunding der Musikgeschichte da mit hinein? Und wie hat Wagner sein teuerstes Projekt, den Bau des Festspielhauses in Bayreuth, finanziert?

Wagner auf YouTube: Ein DIY-Projekt

YouTuberin Stella aka „Stellamazing“ hat eine ganz besondere Mission: Gemeinsam mit ihrem Freund Dion will sie ein Bayreuth-Bühnenbild aus Wagners vierteiligen Opernzyklus „Der Ring des Nibelungen“ nachbauen – ein Do-It-Yourself-Projekt der besonderen Art.

Stellas großes Vorbild ist die Künstlerin Rosalie (1953 - 2017), die in den Jahren 1994 bis 1998 Bühnenbild und Kostüme für Wagners „Ring“ in Bayreuth kreiert hat. Rosalie ist für ihre kreativen und extravaganten Ideen bekannt. Da werden zum Beispiel normale Wassereimer zu bunten Lichtsäulen, die den Regenbogen am Ende der „Rheingold“-Oper symbolisieren. Also los, auf geht’s in den nächsten Baumarkt. 

Die Bayreuther Festspiele im ARD Radiofestival

ARD Radiofestival. Oper – LIVE Eröffnung der Bayreuther Festspiele: Wagners „Tristan und Isolde“

Mit einem neuen „Tristan“ von Thorleifur Örn Arnarsson eröffnen die Bayreuther Festspiele 2024. Semyon Bychkov dirigiert. In den Titelrollen: Camilla Nylund und Andreas Schager.

ARD Radiofestival. Oper – LIVE SWR Kultur

ARD Radiofestival. Oper – LIVE Bayreuther Festspiele: Der Ring des Nibelungen – Das Rheingold

Mit großer Spannung wird das „Ring“-Dirigat der Australierin Simone Young erwartet, die ihr Hügel-Debüt gibt.

ARD Radiofestival. Oper – LIVE SWR Kultur

ARD Radiofestival. Oper – LIVE Bayreuther Festspiele: Der Ring des Nibelungen – Die Walküre

Michael Spyres debütiert bei den Bayreuther Festspielen als Siegmund in „Die Walküre“. Ebenfalls erstmals dabei: Vida Miknevičiūtė als Sieglinde und Simone Young am Taktstock.

ARD Radiofestival. Oper – LIVE SWR Kultur

ARD Radiofestival. Oper – LIVE Bayreuther Festspiele: Der Ring des Nibelungen – Siegfried

Für Klaus Florian Vogt steht sein erster Bayreuther Siegfried an. Die Britin Catherine Foster singt wieder die Brünnhilde, wie hier seit sieben Jahren nicht mehr.

ARD Radiofestival. Oper – LIVE SWR Kultur

ARD Radiofestival. Oper – LIVE Bayreuther Festspiele: Der Ring des Nibelungen – Götterdämmerung

„Götterdämmerung“ ist sicher auch für Dirigentin Simone Young das herausfordernde Stück der Tetralogie. Alle drei Brünnhilden des „Ring“ liegen in den Händen von Catherine Foster.

ARD Radiofestival. Oper – LIVE SWR Kultur

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Opernkritik Richard Wagners „Tannhäuser“ in Karlsruhe – Musikalisch wie szenisch gelungen

Das Drama um den Minnesänger, der hin und her gerissen ist zwischen dem Bordell des Venusbergs und der Liebe zur heiligen Elisabeth, löste den größten Theaterskandal des 19. Jahrhunderts aus. In Karlsruhe gelingt der Umgang mit diesem anspruchsvollen Werk.

SWR2 am Morgen SWR Kultur

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