Musikstunde

Deutsch-französische Musikbeziehungen (3/4)

Stand
Autor/in
Michael Struck-Schloen

Nationalismus (1871-1918). Wenige Länder in Europa haben ihre Gemeinsamkeiten und Verschiedenheiten so leidenschaftlich und militant ausgetragen wie Frankreich und Deutschland. Immer wieder haben politische Spannungen die kulturellen Beziehungen überschattet. Und es war ein Politikum, wenn Gluck, Beethoven oder Jacques Offenbach in Paris Erfolg hatten oder umgekehrt deutsche Barockkomponisten "à la française" komponierten und ausgerechnet der Franzose Charles Gounod die populärste Oper über den urdeutschen Faust-Stoff komponierte. Erst nach 1945 haben sich die Gegner in zwei Weltkriegen dauerhaft einander angenähert ‒ was bis heute dem musikalischen Austausch zugutekommt. (SWR 2021)

Musikliste

Emilia Giuliani:
Präludium op. 46 Nr. 1
Siegfried Schwab (Gitarre)

Jacques Offenbach:
Couplet des General Bumm aus La Grande-Duchesse de Gérolstein
Dagmar Manzel (Stimme)
Kapelle
Leitung: Uwe Hilprecht

Johannes Brahms:
Nr. 2: Freiwillige her! aus 5 Lieder für vierstimmigen Männerchor op. 41
Chamber Choir of Europe
Leitung: Nicol Matt

Ferruccio Busoni:
Sonatina Nr. 6 (Kammerfantasie über Bizets Carmen)
Joseph Moog (Klavier)

César Franck:
Ausschnitt aus dem dem 1. Satz der Sinfonie d-Moll
Wiener Philharmoniker
Leitung: Wilhelm Furtwängler

Claude Debussy:
Golliwogg's cake-walk aus Children's Corner
Seong-Jin Cho (Klavier)

Max Reger:
Notturno aus Eine romantische Suite op. 125
Staatskapelle Dresden
Leitung: Christian Thielemann

Maurice Ravel:
"Trois beaux oiseaux du paradis", Chanson
SWR Vokalensemble Stuttgart
Leitung: Rupert Huber

Rudi Stephan:
Musik für Orchester in einem Satz
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Hans Zender

Stand
Autor/in
Michael Struck-Schloen