Eine elementare Kompositions-Idee eröffnet jede Aufführung von Wagners „Rheingold“: ein Orchestervorspiel, das den Es-Dur-Dreiklang in Zeitlupe zusammensetzt und belebt. Der österreichische Regisseur Valentin Schwarz zeigt dazu einen Film im Großformat, über die gesamte Breite und Höhe des Bühnenportals.
Wir sehen in einen menschlichen Mutterleib hinein: Embryos schweben an Nabelschnüren mit geschlossenen Augen und einem Lächeln auf den Lippen. Plötzlich fangen sie an zu bluten, sich zu bekämpfen. Und das Unheil nimmt seinen Lauf, wenngleich szenisch viel eigensinniger als in den meisten anderen Inszenierungen. Mit großer Spannung wird das „Ring“-Dirigat der Australierin Simone Young erwartet, die ihr Hügel-Debüt gibt.
Richard Wagner: „Das Rheingold“, Vorabend zum Bühnenfestspiel „Der Ring des Nibelungen“
Wotan: Tomasz Konieczny
Donner: Nicholas Brownlee
Froh: Mirko Roschkowski
Loge: John Daszak
Fricka: Christa Mayer
Freia: Christina Nilsson
Erda: Okka von der Damerau
Alberich: Olafur Sigurdarson
Mime: Ya-Chung Huang
Fasolt: Jens-Erik Aasbø
Fafner: Tobias Kehrer
Woglinde: Evelin Novak
Wellgunde: Natalia Skrycka
Floßhilde: Marie Henriette Reinhold
Orchester der Bayreuther Festspiele
Leitung: Simone Young
Zeitversetzte Übertragung aus dem Festspielhaus Bayreuth