Seit 2018 lebt die Pianistin und Komponistin Shuteen Erdenebaatar in München. In ihrer Heimat, der Mongolei, ist sie in einer Künstlerfamilie aufgewachsen und hat eine hervorragende klassische Ausbildung genossen. Über ein Fortbildungsangebot des dortigen Goethe-Instituts begegnete sie das erste Mal in ihrem Leben dem Jazz – und tauchte in eine für sie völlig neue Welt ein.
Das Album „Rising Sun“ ist Shuteen Erdenebaatars Debütalbum, das sie zusammen mit ihrem Quartett für das Label Motema eingespielt hat. Kennengelernt hat sie die jungen Musiker während ihres Jazzstudiums in München. Klanglich ist das Album eine Offenbarung und lässt keine Wünsche offen. Die Musik von Shuteen Erdenbaatar und ihrem Quartett gehört mit zum Besten, was man aktuell hören kann – meint unser Jazzkritiker Georg Waßmuth.
„In a Time Warp“ aus dem Album „Rising Sun“ vom Shuteen Erdenebaatar Quartett:
Jazz „Seven Shades of Violet“, Michael Echaniz
Bereits sehr früh saß der kalifornische Musiker Michael Echaniz am Klavier und übte die klassische Literatur. Sein Studium absolvierte er am „California Jazz Conservatory“. Einer privaten Hochschule, die mit 11 Tausend Euro pro Semester nicht ganz billig ist, zumal Privatunterricht bei einem der Dozenten oder Ensemblespiel extra in Rechnung gestellt werden. Für den Pianisten und Komponisten Echaniz hat sich diese Investition allerdings gelohnt. Ob wohl er erst Mitte 20 ist, hat er ein enormes Pensum an Konzerten und Tourneen mit arrivierten Künstlern absolviert, nun ist sein Debütalbum „Seven Shades of Violet“ erschienen.
Meisterhaft arrangiert für kleine Kammerbesetzung Zwischen Jazz, Klassik, Indierock und Country: Album „Bear Proof“ von Bassist Todd Sickafoose
Ganze 15 Jahre hat es gedauert, bis der Komponist und Bassist Todd Sickafoose endlich wieder ein neues Album veröffentlicht hat. Es ist ein ungewöhnliches Werk geworden - eine eklektische Suite für kleine Kammerbesetzung von acht Musikerinnen und Musikern. Die Komposition bewegt sich irgendwo zwischen Jazz, zeitgenössischer Klassik, Indierock und Country.
Es verblüfft zu erfahren, dass alle neun Stücke in einer ununterbrochenen Performance aufgenommen wurden, live eingespielt an einem Stück.„Bear Proof“ ist ein üppiges Album, die Stimmung ist mal gründelnd, mal pastoral und donnernd feierlich. So wie sich diese Emotionen durchdringen, so finden auch die verschiedensten Stilelemente in meisterhaften Arrangements ganz organisch zusammen - meint unser Jazzkritiker Niklas Wandt.