SWR Literaturchef Frank Hertweck empfiehlt „Gestohlene Luft“ von Yevgeniy Breyger, ein schmaler und besonders vielfältiger Gedichtband. Breygers Lyrik bewegt sich zwischen zwei Ichs: Eines ist durch erlebte Gewalt der Vergangenheit traumatisiert, das andere ist kreativ und spielerisch.
Buchkritik Daniel Kehlmann (Hg.) – Mascha Kaléko. Ich tat die Augen auf und sah das Helle
Zum ihrem 50. Todestag hat Daniel Kehlmann Gedichte und Texte von Mascha Kaléko ausgewählt. Für ihn ist Kaléko „undeutsch“, weil sie Alltägliches lyrisch betrachtete.
Rezension von Eberhard Falcke
Beitrag Clemens Setz – Das zehnte Gedicht. Rückblick auf ein dreiviertel Jahr Gedichte von Clemens Setz
Passt die Lage der Welt in ein Gedicht? Clemens Setz versucht das ein Jahr lang. Im Dezember erscheint bereits das zehnte Gedicht – und es ist Zeit zurückzublicken.
Beitrag von Kerstin Bachtler
Buchkritik Serhij Zhadan – Chronik des eigenen Atems
Zhadans neuer Gedichtband versammelt Texte aus den Monaten vor und nach dem 24. Februar 2022, als der völkerrechtswidrige russische Angriffskrieg gegen die gesamte Ukraine begann.
Gedichte und ihre Geschichte Lyrik zum Mauerfall am 9. November
Der Mauerfall am 9. November 1989 hat bei den Menschen, die ihn - in welcher Form auch immer - erlebt haben, Spuren hinterlassen. Für viele war und ist es wichtig, über ihre Eindrücke und Erlebnisse zu reflektieren. Lyrikerinnen und Lyriker nutzen die Sprache, um Erlebnisse abzubilden, aber vor allem, um ihre Gefühle zu skizzieren, für die sie keine Prosaworte finden können. Der Verleger Anton G. Leitner hat die unterschiedlichsten Erfahrungsebenen in lyrischer Form zusammengetragen und lässt in seinem Magazin „Das Gedicht" 140 zeitgenössische Dichterinnen und Dichter aus zehn Nationen zu Wort kommen.