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„Vom Kochen und Töten“ - der Philosoph Leon Joskowitz verortet die Menschwerdung in der Küche

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Es ist eine spannende These, die der Frankfurter Philosoph, Koch und Kulturschaffende Leon Joskowitz in seinem ersten Buch „Vom Kochen und Töten. Kulinarische Meditationen über den Anfang der Menschheit“ aufgestellt hat. Fressen, das ist was die Tiere machen und Menschen speisen. „Menschen kultivieren die Nahrungsaufnahme und während sie das gelernt haben, evolutionsbiologisch und kulturgeschichtlich gesehen, haben sie sich ihre eigene Kultur erst gegeben“, so Leon Joskowitz im Gespräch mit „SWR2 am Samstagnachmittag“. Anders gesagt, der Mensch unterscheidet sich vom Tier durch sein Bewusstsein, das seinen Ursprung im Kochen hat – und im Töten. Leon Joskowitz ist nicht nur Philosoph, er leitete auch ein eigenes Cateringunternehmen und war viele Jahre lang für das Kulinarische Festival im Rahmen der Frankfurter Buchmesse zuständig. Aktuell arbeitet er als Koch- und Ethiklehrer an einer Frankfurter Schule und organisiert verschiedenste kulturelle Events - die fast immer mit Kochen und Essen zu tun haben.

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Autor/in
SWR