Gespräch

Ukraine-Krieg und Nahost-Konflikt. Debatten von draußen bleiben auf der Frankfurter Buchmesse außen vor

Stand
Das Interview führte
Kristine Harthauer
Interview mit
Carsten Otte

Auf der weltweit größten Buchmesse kann man zwischen den aufwendig gestalteten Messeständen schnell vergessen, dass sich die Welt draußen weiterdreht und dass weiterhin Konflikte und Kriege das Weltgeschehen bestimmen. Kriege wie den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Auch SWR Kultur Literaturredakteur Carsten Otte beobachtet auf dieser Frankfurter Buchmesse, dass zunehmend weniger Journalisten und Medien sich für den Stand der Ukraine und deren Veranstaltungen während der Messe interessieren:

„Das ist zwar verständlich aufgrund all der anderen Konflikte. Aber es ist auch grauenhaft. Denn wir haben es hier nicht nur mit einem blutigen Konflikt zu tun, sondern auch mit einem Angriff auf eine Sprache, eine Kultur.“

Ein Roman, der mit literarischen Mitteln dagegen ankämpft, sei der dritte Teil des „Amadoka-Epos“ von Sofia Andruchowytsch, den Carsten Otte begeistert empfiehlt.

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