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Sehnsucht und Begehren – Der Weltliterat Marcel Proust

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Moderator/in
Alexander Wasner
Alexander Wasner, Autor und Moderator bei SWR Kultur

Alexander Wasner diskutiert mit
Dr. Rainer Moritz, Leiter des Literaturhauses Hamburg
Ijoma Mangold, Kulturjournalist, DIE ZEIT
Prof. Dr. Ulrike Sprenger, Romanistin, Universität Konstanz

„Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" hat über 4000 Seiten. Worum es geht, kann einem keiner erklären. Trotzdem zieht das Buch seine Leser in den Bann. Denn Proust hält in Zeitlupe fest, was die sozialen Medien im Geschwindigkeitsrausch bloß versprechen: Klatschgeschichten, große Gefühle, Begehren und Idylle.

Und genauer, als ein Algorithmus das je könnte, beschreibt er in diesem Setting, was uns heute beschäftigt: Homosexualität, Klassismus, Social Distancing.

Vor 100 Jahren, am 18. November 1922, starb Marcel Proust. Sein Werk ist Weltliteratur.

SWR2 lesenswert Kritik Andreas Isenschmid – Der Elefant im Raum. Proust und das Jüdische

Der Literaturkritiker Andreas Isenschmid analysiert in seinem Essay "Der Elefant im Raum" die ambivalente Darstellung jüdischer Figuren in Prousts Werk und skizziert die Lage der Juden in Frankreich um 1900 zwischen Gleichstellung und der neuen Spielart des rassistisch begründeten Antisemitismus.

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Porträt zum 100. Todestag Marcel Proust – Meister der literarischen Moderne

In seinem Romanzyklus „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ nimmt Marcel Proust uns mit auf eine Reise des Sich-Erinnerns. Ihn zu lesen heißt, langsam zu werden, genau hinzusehen, Dinge von verschiedenen Seiten zu betrachten.

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