„Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" hat über 4000 Seiten. Worum es geht, kann einem keiner erklären. Trotzdem zieht das Buch seine Leser in den Bann. Denn Proust hält in Zeitlupe fest, was die sozialen Medien im Geschwindigkeitsrausch bloß versprechen: Klatschgeschichten, große Gefühle, Begehren und Idylle.
Und genauer, als ein Algorithmus das je könnte, beschreibt er in diesem Setting, was uns heute beschäftigt: Homosexualität, Klassismus, Social Distancing.
Vor 100 Jahren, am 18. November 1922, starb Marcel Proust. Sein Werk ist Weltliteratur.
Die Kraft der Erinnerung – Zum 100. Todestag von Marcel Proust